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”Das Erwachen eines Gottes” 09
 

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Anubesh ließ den beiden etwas Zeit da er wußte, daß sie nicht einfach weglaufen würden. Er selbst wollte noch einmal in die Gruft, in der er all die Jahrtausende gefangen war und alles, was darin war, herausholen. In der Kammer lagen noch die vier Leichen, von denen nicht mehr viel übrig war. Anubesh hatte sich an ihnen stärken müssen, denn er wäre sonst wohl doch noch gestorben. Zumindest hatte er die Überreste abgedeckt, und stöberte durch die Sachen. Einige zerfielen in seinen Händen ... andere Dinge aus Stein und Metall waren aber noch gut erhalten.

Nach einigen Minuten kam aber Andre und ging zu Anubesh, hielt dessen Hand auf, als er nach einer Schriftrolle greifen wollte und schüttelte sacht den Kopf. ##Nicht, Herr - ich kann den Papyrus und das Pergament erhalten, aber nur, wenn ich es mache.## Dabei sendete er ihm auch Bilder von dem Spray und wie er die Pergamente des Schreibers konservierte ... und er hoffte, daß der Werschakalalpha es ihm gestattete.

Bei den Bildern verstand Anubesh, grollte weich und berührte auch die Hand des Braunhaarigen. ##Dann kümmerst du dich um die Rollen. Obwohl ich auch erzählen kann, wie es in meiner Zeit war.## Schon jetzt flogen unbewußt einige Bilder zu Andre und Anubesh wandte den Kopf zum Eingang als auch Roger auftauchte, der kurz mit flackernden Augen zu den Toten blickte, die wie eine Familie für ihn gewesen waren. #Es tut mir leid - ich wünschte, mein Geist wäre schneller erwacht.# Diesmal sendete er offen und nutzte gebrochen das Englisch.

Natürlich kam Andre sofort zu seinem Gefährten und umarmte ihn - denn er wußte, daß die vier seine Freunde gewesen waren. "Bringen wir sie raus und begraben sie draußen ... wir müssen alles umplanen und überlegen, was wir tun. Es hat sich so vieles verändert, Roger - und wir müssen alles hier rausschaffen und das Grab wieder verschließen." So schlimm alles war, sie mußten mit der Situation nun zurechtkommen und sich umstellen ... und das schloß auch ein, daß Anubesh zumindest die erste Zeit bei ihnen blieb.

Anubesh nickte einfach nur und stimmte somit zu. Roger atmete kurz tief durch, und nickte ebenso. "Ich mache das, wenn alles draußen ist. Ihr müßt euch nicht darum kümmern." Er brauchte das auch, um abzuschließen und half nun dabei, die Sachen zu bergen. Anubesh verstand und überließ Andre die Schriftrollen, während er selbst zwar half, aber auch neugierig mit ansah, wie behutsam jedes Teil behandelt wurde.

Wie immer, vergaß Andre beim Konservieren, Katalogisieren, Fotografieren und Verpacken die Zeit und als er schließlich alle Schriftstücke sicher verpackt hatte, lächelte er kurz zu Anubesh, der ihm so interessiert zugesehen hatte. ##Das ist meine Arbeit, Herr - ich suche alte Gräber, um mehr über die Vergangenheit zu lernen und sie zu erhalten, damit auch unsere Nachkommen es ansehen können. Aber dies hier wird nicht an die Schulen gegeben, wir behalten dieses Geheimnis für uns, Herr.##

##Ich verstehe ... und es ist besser so. Was in meiner Zeit passierte, kann ich dir zeigen.## Anubesh verstand, was Andre machte und blickte wieder zu Roger, der - jetzt, wo die Kammer leer war- anfing, etwas abseits die Gräber auszuheben. Dann aber berührte der Alpha die Quads und auch andere Dinge, die er natürlich nicht kannte, um sie neugierig zu begutachten. Er roch das Benzin, die Gerüche von anderen Dingen und auch, daß dort Nahrung untergebracht war. ##Damit transportiert ihr Dinge, und euch selbst ?##

##Ja ... es ist wie ein Karren, nur ohne Pferde. Ich werde es euch in Gedanken zeigen, da ich die Wörter nicht kenne oder es einfach in eurer Sprache kein Wort dafür gibt, da es erst später entdeckt wurde.## Dann zeigte Andre dem Werschakalalpha das Prinzip von Verbrennungsmotoren und auch, wie man damit fuhr ... und er benannte die Dinge auch gleich in den englischen Wörtern, damit Anubesh lernen konnte. Es war wichtig, daß dieser sich so schnell es möglich war, mit der modernen Welt auskannte ... denn sonst würde er Probleme bekommen.

Es war fast etwas viel für Anubesh - er verstand und doch nicht, aber er wollte sich alles merken. ##Das ist sehr viel. Die Menschen haben sich extrem entwickelt.## Das wußte er jetzt schon, denn an solche Dinge war zu seiner Zeit nicht zu denken. ##Gibt es noch Magier ?##

##Ich denke, ja ... aber sie halten sich verborgen. Roger weiß mehr darüber, vielleicht solltet ihr mit ihm darüber reden.## Es war Andre ein wenig peinlich, daß er darüber so gut wie überhaupt nichts wußte ... doch es war so und erst durch seinen Gefährten hatte er ein wenig von dieser neuen Welt mitbekommen.

##Das werde ich tun, wenn er sich verabschiedet hat. Und dann weißt du auch nicht, ob Seth noch lebt ?## Gerade das interessierte ihn sehr, denn er hatte dessen Symbol bei den Erinnerungen gesehen, die Andre ihm gezeigt hatte. ##Die Federn sind von ihm, und er scheint Anubis getötet zu haben.##

##Wer ist Seth ? Und ich weiß nicht, wem die Federn ursprünglich gehörten ... aber sie wurden von den Schreibern von Anubis verwendet und über die Generationen weitergereicht, und schließlich mit dem letzten Schreiber begraben. Sie müssen auch Magier gewesen sein, denn euer Grab und das von Anubis waren durch Magie gesichert.## Andre wußte nicht, wer dieser Seth war - und er hoffte, daß Anubesh es ihm erklärte.

Anubesh überlegte kurz und erinnerte sich an die eine Tafel, die Andre ihm gezeigt hatte und dachte an das eine Bild, das ihn und Seth im Kampf darstellte. ##Seth ...## Nach diesem Bild zeigte Anubesh ihm seine eigene Erinnerung an Seth, denn für ihn war sie noch so frisch wie nichts anderes ... nur, wie Anubis es ausnutzte, daß er geschwächt war und ihn erneut in einen Kampf zwang, war frischer.

##Bitte fragt doch Roger, Herr - er kennt sich besser damit aus. Ich habe erst hier überhaupt davon erfahren, daß es Werwesen und Vampire gibt.## Es tat Andre leid, daß er Anubesh nicht weiterhelfen konnte, auch wenn er mehr als nur fasziniert das gedankliche Bild auf sich wirken ließ, das dieser ihm von Seth gesendet hatte. Dann wurde er aber abgelenkt, als Roger zu ihnen kam und lächelte sanft, nahm ihn in die Arme und hielt ihn. Denn man konnte nur zu gut sehen, wie sehr es den Älteren noch immer belastete, daß seine Freunde waren ... auch wenn es sicherlich half, daß er sie begraben und sich von ihnen verabschieden konnte.

Roger brauchte den Halt und er genoß ihn einige Momente, doch dann wandte er sich an Anubesh. #Ich werde ein wenig brauchen, den Verlust zu verkraften ... ich hoffe, du verstehst ?# Er sprach langsam in die Gedanken seines Alphas und Anubesh brauchte einen Moment, um die Worte zu sortieren. #Verstehe, und ihr bekommen bald noch wieder Blut.# Anubesh hatte für die Wandlung nur wenig gegeben und würde den beiden wenn er noch kräftiger war, etwas mehr geben, damit sie die Wandlung noch erweitern konnten. Bei der Antwort war Roger erst etwas erstaunt - aber er verstand, denn er konnte selbst jetzt noch den Hunger durch die Gedanken ihres Alphas fühlen.

Da die Gedanken Anubeshs auch für Andre offen zu hören waren, bemerkte auch er dessen Hunger, und antwortete ihm sofort. #Wir haben genug zu essen dabei, Herr - dann könnt ihr euch stärken, ihr braucht es.# Es war dem jungen Forscher noch immer unbegreiflich, wie dieser all die Jahrtausende ohne Wasser und Essen überleben konnte ... und er konnte sich nur entfernt ausmalen, wie groß Hunger und Durst für ihn sein mußten und wie sehr er sich zurückzuhalten schien, damit es nur so schwach bemerkbar war.

Allein der Gedanke an etwas zu essen brauchte alle Beherrschung des Alphas auf, und seine Augen schimmerten kurz auf. #Ihr müßt nicht sagen Herr ... Anubesh. Ich nicht so wie Anubis, ich nie war. Und Essen sein gut ... noch Hunger.# Anubesh wollte nicht Herr genannt werden, es reichte einfacher Respekt und Loyalität. #Gut, ich kümmere mich darum.# Roger wollte wieder kochen, denn es lenkte ihn auch noch etwas mehr ab.

"Ich helfe dir, ja ?" Andre wollte ihn nun nicht alleine lassen und war sich sicher, daß der Werschakalalpha sich bestimmt die wenige Zeit, die es brauchte um zu kochen, alleine beschäftigen konnte. Also folgte er Roger zu den Quads und nahm ihm den Gaskocher ab, stellte ihn auf die Seite und richtete schon alles her, damit sie ihn gleich anfeuern konnten. "Wie geht es dir, Roger ?"

Roger seufzte leise und holte das Essen aus dem Vorratsbeutel. "Schlecht, und doch ... ich würde ihn hassen, aber da ist zum einen, daß ich nachfühlen kann, daß er nur Hunger hatte ... und zum anderen die Treue durch sein Blut, das uns an ihn bindet. Weißt du - wir hatten auch Zeiten, wo uns die Vorräte ausgingen, und wir hungern mußten. Es waren nur wenige Tage, aber es reicht, um es nachzufühlen." Roger konnte Anubesh einfach nicht böse sein und dadurch, daß er diese Instinkte in sich hatte ahnte er irgendwie, daß der Drang zu fressen um den Hunger zu stillen, einfach übermächtig gewesen sein mußte.

"Ehrlich ? Ich kann es mir kaum vorstellen. Es ist ja schon schlimm, wenn man einige Tage hungert oder dürstet - aber bei ihm waren es Jahrtausende, Roger. Ich kann mir diese Qual gar nicht vorstellen ... daß er überhaupt noch lebt, ist eigentlich ein Wunder. Und ein noch größeres Wunder ist, was er mit uns getan hat ... ich kann es noch immer nicht recht glauben. Weißt du eigentlich, wer dieser Seth ist, von dem er redet ? Dieser Vampir ?" Gerade das war etwas, das Andre ebenfalls sehr beschäftigte, denn er schien zumindest bei dem damaligen Kampf sehr mächtig gewesen zu sein.

"Seth ? Nein, von dem weiß ich nichts. Ich weiß auch nicht sehr viel - es ist mehr als du, aber weniger, als daß es hilfreich wäre." Roger blickte kurz zu Anubesh, der sich an der Seite hielt, aber neugierig beobachtete und wahrscheinlich die Ohren spitzte. Als Roger sagte wie wenig er wußte, sah man dem Schwarzhäutigen an, daß er etwas einsackte. Seth wäre das Einzige, was ihn mit der alten Zeit verband.

Das sah Andre aber nicht, da er zu seinem Gefährten blickte und ihm ein wenig dabei half, den Klapptisch aufzustellen und auch den kleinen Gasbrenner aufzustellen. "Schade ... ich hoffe nur, daß wir keine Probleme bekommen. Ganz ehrlich - mir schwirrt der Kopf, was es alles gibt, das ich vorher nicht einmal erahnte ... und nun sind wir mittendrin."

"Das kann man wohl sagen." Roger lächelte schief und holte den Beutel mit dem Trockenfleisch heraus, das sie immer dabei hatten um es zu essen, oder beim Kochen zu verwenden. Ihm selbst stieg der Geruch nun mehr als deutlich in die Nase und er blickte wieder zu Anubesh, dessen Augen leicht schimmerten, weil er das Fleisch roch. "Bringst du ihm ein paar Streifen ? Dann hat er schon was zwischen den Zähnen ... sein Magen knurrt so laut, daß es durch die ganze Schlucht hallt."

"Hm ? Ah, ja ... aber weißt du was ? Wir behalten einige Streifen hier, und ich bringe ihm den Beutel und Wasser, ich glaube das ist ihm lieber als gekochtes Essen." Noch während er sprach, nahm Andre einige der Streifen und legte sie auf eines der Teller, damit sie sauber blieben, ehe er den Beutel mit den restlichen Streifen und zwei Wasserflaschen aufnahm, alles auf einen der Klappstühle legte und zu Anubesh ging. #Komm ... ich bin sicher, du möchtest dich hinsetzen, und das Trockenfleisch ist dir bestimmt lieber als wenn wir es kochen.#

Anu hatte zugesehen, gelauscht und jetzt, wo Andre zu ihm kam, die Bilder aus dessen Gedanken verarbeitet. #Auch gekocht, aber so lieber. Ihr habt genug ?# Nebenher folgte er Andre zu den Stühlen und dem Tisch, und Roger nickte bei der Frage. #Ja, mehr als genug. Nicht hier, aber bei dem Lastwagen.# Er versuchte dabei das Bild des Lastwagen zu zeigen und Anubesh verstand, daß sie jetzt wohl nur mit leichtem Gepäck in die Schlucht gegangen waren.

Als der große Werschakalalpha sich setzte, öffnete Andre ihm eine der Wasserflaschen und gab sie ihm, ehe er wieder zu Roger ging, und ihm beim Kochen half. "Es wird schon bald dunkel werden, Roger ... vielleicht sollten wir noch die Zelte aufschlagen ? Die Ruhe würde uns guttun und wir könnten Morgen dann eine größere Strecke im Tageslicht zurücklegen, nachdem wir alles rausgeschafft haben." Es war ein sanfter Vorschlag, doch so konnten sie wirklich Zeit und Geduld sparen und sich nach allem Vergangenen ein wenig erholen.

"Ich glaube wir brauchen keine. Beim Graben habe ich Skorpione gesehen, sie sind fast schon vor mir geflüchtet. Ich denke, eine Unterlage und Decken reichen." Roger war es aufgefallen und während er sprach, rührte er den Eintopf nochmals um um zu sehen, ob das Fleisch etwas weicher geworden war. "Tiere Angst haben ... keine Sorge machen." murmelte Anubesh, der schon einiges an Fleisch gegessen und mit Wasser nachgespült hatte. Er merkte auch, wie er etwas satter wurde und man sah ihm schon jetzt an, daß er langsam besser aussah.

"Was ? Wirklich ? Hm ... das hängt vielleicht damit zusammen, daß Anubesh uns gebissen und damit gewandelt hat ... oder so. Sehr interessant, sie scheinen vor uns mehr Angst zu haben als vor normalen Schakalen oder Wölfen ... das ist alles mehr als nur interessant. Bitte verzeih, das ist die Neugier von mir als Forscher - das ist alles noch so neu für mich." Andre schämte sich ein wenig für seine Neugier und Faszination ... doch er konnte es nicht verhindern, da genau dies auch die Eigenschaften waren, die ihn überhaupt dazu bewogen nicht wie seine Brüder dem Vater nachzueifern und Arzt zu werden, sondern Archäologie zu studieren.

Anubesh verstand aber irgendwie und lächelte einen kleinen Moment. "Wissen sammeln wichtig und gut. Ich auch jetzt lernen, alles neu. Und ja, Tiere Angst haben .. wittern Gefahr." Roger hatte es gleich geahnt, und gab nun ihr Essen in die Schüsseln. "Ich euch machen noch stärker, ihr nur wenig bekommen. Ich zu schwach, aber ihr mich verstehen, das wichtig."

#Bitte nicht ... wir müssen nach vorne sehen. Und ja, es ist wichtig, daß du lernst ... diese Zeit ist so anders und komplizierter, als du es gewohnt bist. Auch wir müssen noch lernen, und können uns vielleicht gegenseitig helfen.# Denn sie alle wußten etwas, das den Anderen nützen konnte und gerade das Problem mit ihren gewandelten Körpern mußte auch noch angegangen werden, damit sie lernten, damit umzugehen. Während er sendete, aß Andre ein wenig von seinem Eintopf ... und bemerkte dabei, wie praktisch es war, beides gleichzeitig machen zu können.

#Ja, ich merken und ich zeigen, wie umgehen.# Anubesh sendete nun auch wieder, denn er kaute auch schon wieder auf einem Trockenfleischstreifen herum. Roger nickte beim Essen und fand es auch recht praktisch, denn so konnten sie sich bestimmt auch über weitere Strecken verständigen.

Dazu konnte Andre nur nicken und aß selber weiter ... denn im Augenblick waren sie alle müde und würden nach dem Essen noch die Pritschen aufbauen und schlafen. Denn es wurde langsam schon dunkel, und damit auch zu spät, um die Artefakte einzuladen oder etwas anderes zu tun.

 

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Als die Sonne aufging und das versteckte Tal durch den Spalt leicht erhellte, erwachte Roger und lächelte, weil Andre sich so an ihn herankuschelte. Es war immer wieder schön, ihn so nahe zu fühlen und jetzt, wo sie ohne Zelt und Insektennetze schlafen konnten, war es auch angenehmer. Aber sein Blick wanderte zu dem Schlaflager von Anubesh, und er fand es leer vor. Der Blonde sah ihn etwas abseits sitzen ... er blickte zu dem Spalt hoch, und genoß scheinbar das Licht der Morgensonne. Jetzt sah man, wie gut er sich schon erholt hatte ... denn dessen Haut spannte sich über die Muskeln, die sich langsam etwas stärkten. Es war faszinierend, ihn anzusehen ... denn die Haut wirkte irgendwie samten, das Haar war pechschwarz, und die goldenen Augen schimmerten hell in dem wenigen Licht. ##Aufwachen, Schatz.## wisperte Roger nun sacht und geschlossen in die Gedanken von Andre, und weckte ihn so sacht.

"Hm ?" Es dauerte einen Moment, bis der Schlankere wach wurde ... doch dann lächelte er zu Roger hoch und kuschelte sich noch ein wenig näher an ihn heran. "Morgen, mein Liebster ... wie immer, bist du wieder viel eher wach als ich." Dann kamen ihm allerdings langsam die Erinnerungen an den gestrigen Tag und Andre ließ den Blick schweifen, bis er Anubesh sah und erneut sacht lächelte. "Es geht ihm schon viel besser, siehst du ? Ich bin froh. Das sind Instinkte, nicht wahr ? Also noch zusätzlich ? Ich fühle mich zu ihm hingezogen, wie ... fast wie zu einem gütigen Vater. Anders als bei dir, dich liebe ich ... aber bei ihm spüre ich tiefe Treue."

Roger schmunzelte leicht bei der Frage und nickte sacht.. "Ja, das sind Instinkte. Und was du fühlst, ist die Treue zum Alpha. Er hat es noch vertieft, als er uns nach dem Essen noch einmal hat trinken lassen. Ich fühle mich auch noch stärker als zuvor, und du bist auch etwas kräftiger geworden ... und noch schöner." Andre war wirklich noch viel schöner geworden und Roger grollte weich, so daß Anubesh kurz zu ihnen blickte und lächelte.

Davon bekam der junge Forscher jedoch nichts mit, denn das weiche Grollen sorgte dafür, daß er tief errötete und leise aufstöhnend die Augen schloß, da es ihn sehr erregte, das zu hören. Daß er nebenher auch die nun erstarkende Männlichkeit Rogers an sich spürte und dessen wundervollen Geruch einatmete, verstärkte es noch und Andre stöhnte erneut leise, da er sich für seine eigene Reaktion schämte. Denn diese war mehr als nur offensichtlich - und sie waren nicht alleine in einem Zelt, das gerade für so etwas ideal war und sie abschirmte.

Roger machte es nichts aus und er grollte wieder ein wenig. Die Scham würde er Andre jetzt vergessen lassen, und er knabberte ein wenig an dessen Hals, um ihn noch weiter abzulenken. Das Lächeln von Anubesh wurde nun tiefer und er würde es genießen, den beiden zuzusehen.

 

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