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Eto undAzrael 02
 

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Nach einigen Stunden kam Eto mit einem fetten Bock wieder zurück. Der Regen ließ langsam nach und es nieselte nur noch ein klein wenig. Der Große war trotz allem triefnass und setzte sich daher bewusst ein Stückchen weg von dem Geflügelten. Azrael schlief noch immer, scheinbar hatte er wirklich einiges wieder aufzuholen. Mal sehen, ob ihn der Geruch von frischen Blut wecken würde.

Das tat er wirklich, doch es geschah nur langsam und der Weiße hatte alle Mühe, die Augen aufzubekommen. Ebenso mühsam stemmte er sich schließlich hoch und legte die Schwingen an, als er einigermaßen aufrecht war – runzelte kurz die Stirn und blickte mißmutig zu dem Anderen, seufzte leise und stand schließlich völlig auf, um ein wenig wackelig in die hintere Höhle zu gehen, an der er den Wasserlauf hörte. Als er angekommen war, grummelte Azrael leise, denn hier gab es eine heiße und eine kalte Quelle, ein Badebecken und einen Abtritt, der aus dem Stein geformt war ... Luxus, den er in seiner Höhle definitiv nicht hatte. Leise schnaubend, erleichterte er sich auf dem Abtritt und wusch seinen Körper danach sauber, kehrte wieder in die Haupthöhle zurück und stützte sich beim Gehen an der Wand ab, bis er am Lager war, müde darauffiel und den Grünhaarigen leise anknurrte. "Gib mir auch was – du kriegst es wieder, sobald ich wieder jagen kann." Es war keine Bitte – aber man konnte heraushören, daß es definitiv nicht so schnippisch war, wie es hätte sein können.

Mit einem "Hatte ich eh vor." warf Eto ihm eine Keule hin und riss sich dann selber etwas Fleisch aus der anderen Keule heraus. "Das Wetter wird langsam besser, du wirst bald wieder fliegen und jagen können ... du solltest dir dann besser ein paar Vorräte anlegen."

Azrael fing die Keule mit erstaunlicher Sicherheit, doch das lag eher daran, daß er viel zu großen Hunger hatte, um auch nur einen Gedanken an seine noch immer fühlbare Schwäche zu verschwenden. Er aß hungrig und schnell – doch die eine Keule reichte ihm völlig, so daß er nur noch den Knochen weglegte, auf das Lager zurücksank und die Augen schloß, als das Fleisch wohlig in seinem Magen sackte. "Vorräte nützen mir nichts, wenn der Regen so lange anhält – das Fleisch wird nur schlecht. Aber ich habe ein wenig weiter weg Herden gesehen – auch wenn es mir nicht schmeckt, ich schlage dir einen Handel vor. Ist es trocken, jage ich in den Herden, die weiter weg sind, und teile mit dir das Fleisch – regnet es, jagst du, und teilst das Fleisch mit mir. So haben wir Beide genug und die Herden hier in der Nähe können sich erholen." Man hörte es dem Geflügelten an, daß ihm solche in Handel nicht schmeckte – aber auch, daß er wußte, daß er keine andere Wahl hatte.

Das wusste auch Eto, die Herden in der Umgebung seiner Höhle dünnten sich langsam aus, und hin und wieder war er auch schon weiter weg gegangen, um zu jagen, oder er fischte einige Zeit. "Das klingt vernünftig, ich bin einverstanden, und zwischendurch kann ich auch Fisch anbieten, wenn du ihn isst ... aber wie heißt du eigentlich ? Ich bin Eto." Seine Worte waren freundlich, aber kühler. Ebenso noch immer rau, weil er nie viel sprechen musste, seit er hier war.

"Azrael. Und ja, ich esse Fisch – auch wenn mir rotes Fleisch lieber ist. Du hast Drache drin, oder ? Jedenfalls schmeckst du so." Der Geflügelte ging nicht mehr weiter auf ihren Handel ein, da es für ihn besiegelt war; und gerade im Moment war er satt und warm und das zeigte sich auch deutlich darin, daß er wieder ein wenig schläfrig und damit auch etwas umgänglicher wurde.

Bei den Worten wurde Eto doch glatt rot auf den Wangen. Daß er nach Drache schmeckte, wusste er gar nicht, woher denn auch ? Aber daß man es schmeckte, war für ihn doch sehr erstaunlich. "Ich bin halb Drache und halb Titan." murmelte er nur und atmete tief durch. "Hast du schon Drachen kennengelernt, daß du es schmecken kannst ? Sind sie so grausam, wie man es sagt ?" Die Titanen hatten ihn von Baby an als Monster bezeichnet, weil er halb Drache war.

Der Geflügelte schnaubte kurz und rollte sich wieder auf den Bauch, um seine Schwingen ein wenig ausstrecken zu können. "Kommt auf den Drachen an – manche sind grausam, manche nicht. Wenn man respektvoll ist, fährt man immer auf der guten Seite, und vor allem sollte man darauf achten, ihren Gespielen nicht nachzublicken oder sie gar anzufassen. Drachen sind da sehr eigen ... die Meisten lieben Schmuck über alles, aber ihre Gespielen lieben sie mehr als alles andere. Und ja – ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, einen reinen Drachen zu schmecken – zum Glück nur einmal, ich konnte entwischen. Danach habe ich manchmal die Felle mit Mischlingen geteilt und dabei gemerkt, daß ich den Drachen rausschmecken konnte. Sieht man auch – dein Schwanz ist größer, wenn ein Drache drin ist ... die Titanen sind längst nicht so gut gebaut. Und auch die Samenmenge sagt was aus ... aber egal. Ist ja eh nicht wichtig." Erst jetzt schloß Azrael seine Augen und seufzte wohlig, als er sich noch ein wenig tiefer in die weichen Felle kuschelte – er war müde, satt und warm, genug, daß er sich entspannen konnte.

Eto dachte derweil über das Gesagte nach und ließ sich nach hinten in die Felle fallen. Hier konnte man wirklich überall weich liegen und dösen. Auch er mochte schon, seit er ganz klein war, alles, was glänzte und glitzerte. "Und was bist du ?" fragte er nun leise und merkte, daß er langsam gesprächig und neugierig wurde. Kein Wunder nach fünf Jahren Einsamkeit.

Die Frage ließ Azrael wieder ein wenig wacher werden und er hob kurz eine Braue, während er den Anderen betrachtete. "Auch ein Misch – mein Paps hat sich einmal in einem Bordell mit einer Geflügelten amüsiert, ich bin das Ergebnis. Er ist ein Sturmformer, ihm gehört einer der Paläste, die Sklaven vermieten. Ich habe ihn einmal besucht und mich ein wenig unterhalten – er versteht, daß ich meinen eigenen Kopf habe, denn er ist genauso. Wir vertragen uns ganz gut, auch wenn ich ihn nur selten einmal sehe. Daß ich verhaftet und verurteilt wurde, hat er denke ich noch nicht erfahren ... aber es wird ihn amüsieren, er war selbst schon öfters mal im Gefängnis." Der Gedanke ließ den Geflügelten leise schmunzeln, ehe er wieder zu Eto blickte und ein wenig die Augen verengte. "Wie lang bist du eigentlich schon hier ? Die machen das absichtlich, daß eigentlich nur einer auf sonem dummen Mond ist, oder ? Damit man vor Einsamkeit verrrückt wird und sie keine Mühe mehr haben ?"

"Kann sein ... ich denke, viel werden auch verrückt. Ich bin fünf Jahre hier, seit ich Sechzehn bin. Und ich glaube, mein Vater weiß gar nicht, daß es mich gibt." Eto seufzte leise, zuckte dann aber mit den Schultern, weil er sich damit abgefunden hatte. "Ich bin hier, weil ich aus Versehen einige Titanen umgebracht habe ... meine Kräfte sind erwacht, ich konnte es nicht stoppen, weil mich Keiner darauf vorbereitet hatte." Auch wenn es lapidar klang, es tat ihm noch Heute leid, was er getan hatte.

Dies brachte den Weißen erneut dazu, leise zu schnauben, auch wenn es nicht gegen Eto gerichtet war. "Die verknacken dich hierher, nur weil du bist, was du bist ? Arschlöcher. Wenn diese Titanen-Idioten dich schon bei sich aufziehen, hätten sie auch dafür sorgen müssen, daß du deine Kräfte beherrschen kannst. Was dachten die denn ? Daß es von selber weggeht, nur weil sie so sanft und gerecht und sonstwas sind ? Und dann wenn doch was passiert, werden sie das Übel los, indem sie dich verknacken. Idioten. Scheinbar kannst du jetzt besser mit deinen Kräften umgehen – hattest genug Zeit und auch die Möglichkeit, hier zu üben, Hm ? In dieser Hinsicht wars ja nicht mal schlecht ... und für mich erst recht nicht, du Idiot hast mir das Leben gerettet. Auch wenn ich es hasse – Danke." Nachdem er geendet hatte, schloß Azrael seine Augen und legte den Kopf zurück auf seine verschränkten Arme – er wurde immer müder und es bereitete nur Kopfschmerzen, darüber nachzudenken, wie idiotisch die Titanen sich verhalten hatten. Davon abgesehen, daß er sie so oder so nicht leiden konnte, doch das hatte man ihm zuvor gut angemerkt.

"Weiß auch nicht, warum." brummte der Titanenmischling und atmete erneut tief durch. Er schwieg jetzt lieber, damit Azarel sich noch ausruhen konnte. Im Kopf geisterte jedoch Einiges herum, er würde wirklich gern wissen, warum die Titanen ihn behalten hatten. Seine Mutter hatte ihn gehasst und doch hatte sie ihn geboren ... vielleicht hatten sie seinen Vater erpressen wollen. Eins war klar, über so etwas hatte er sich bisher kaum den Kopf zerbrochen. Aber er hatte ja auch noch genug Zeit, darüber nachzudenken. Die Ewigkeit, denn er war sehr, sehr langlebig und die Zeit würde er hier mit dem Geflügelten verbringen müssen, denn Keiner, der auf einen der Monde gebracht worden war, war je begnadigt worden.

Und durch die Ruhe, die durch das Schweigen Etos entstand, dämmerte Azrael langsam wieder ein ... sein Körper hatte sich noch lange nicht erholt und forderte den Schlaf, so daß der Geflügelte nach kurzer Zeit schon wieder tief schlief. Um die Probleme, die anstanden, würde er sich Morgen Gedanken machen – doch jetzt genoß er es, sich zu erholen, und hier warm und weich zu liegen.

}|{

Eto dachte in der Zeit, in der Azrael schlief, weiter nach, doch nach einer Weile hörte er auf, weil es einfach viel zu bedrückend war. Von der Seite nahm er sich einen Edelstein und schnitzte weiter daran herum. Er war sicher, wenn man wüsste, daß es hier so etwas gab, hätte man diesen Mond nicht zu einem Gefängnis gemacht. Daran, daß er ein Gespür für Edelsteine hatte, merkte man auch, daß ein Drache in ihm steckte. Er hatte schon einige Edelsteine gefunden und ihnen mit seinen scharfen Krallen ein schöneres Aussehen gegeben. Wo er sie fand, war sein Geheimnis.

Nach einer Weile regte sich Azrael wieder und öffnete die Augen ... das Glitzern des Edelsteins hatte ihn geweckt, denn die Flammen des kleinen Feuers spiegelten sich herrlich in den natürlichen Facetten. "Definitiv Drache. Das ist ein herrlicher Stein – Aquamarin, Hm ? Opale würden gut dazu passen, denke mal, bei dem ausgetrockneten Flußbett zwei Flugstunden südlich gibt es welche." Die Stimme des Weißen klang eher desinteressiert, doch seine reinblauen Augen glitzerten ein wenig, da auch er ein Faible für Edelsteine hatte ... jedoch eher im geschäftlichen Sinn, und dieser Stein, an dem Eto schnitzte, war ein kleines Vermögen wert.

Der knurrte leise und barg den Stein sofort in seiner Hand. "Wo es die gibt, weiß ich auch." Daß er so reagierte, weil Azrael ihn überrascht hatte, bemerkte er erst jetzt. Nun war Jemand da, der ihm seine Steine nehmen könnte, und das sorgte für den kleinen Gefühlsausbruch. "Wehe, du klaust was ... das Glitzern in deinen Augen gefällt mir nicht."

Einen Moment lang sah ihn Azrael ein wenig verdutzt an – doch dann lachte er lauthals auf und beruhigte sich nur langsam wieder soweit, daß er ihm antworten konnte. "Defintiv ein Drache drin, Grünhaar. Keine Sorge – hier hab ich Niemand, dem ich den Kram verkaufen könnte, kam nur mein alter Instinkt durch und hat den Wert des Steines ausgerechnet. Ich selber trage eigentlich keinen Schmuck – und wenn, dann eher sowas wie Krallen oder Fänge, Edelsteine mag ich nicht. Die vermaledeiten Fesselreifen, die ich hier tragen muß, sind ja schon schlimm genug – ich komme mir schon vor wie einer dieser Gespielen, die sind auch so behangen. Pah. Nein, keine Sorge – deine Steinchen sind so sicher wie sonstwas, wenn ich damit kein Geld machen kann, interessieren sie mich nicht. Oder warum meinst du, habe ich noch nicht nach den Opalen gesucht ?" Das Letztere begleitete der Geflügelte noch mit einer neckend hochgezogenen Braue, denn es war für ihn einfach nur lustig, wie der Blaue sofort den Edelstein beschützte und vor seinen Blicken verbarg.

Eto grummelte nur leise knurrend, behielt den Stein aber in der Hand verborgen. "Krallen und der Kram liegen in der kleinen Höhle etwas über dieser hier. Du kannst dir gern was nehmen. Ich brauche das Meiste nicht." Die Höhle war auch damit vollgestopft, er nahm sich nur hin und wieder einige Hörner, um die mit den Krallen zu verzieren.

Bei dem Angebot hob Azrael überrascht eine Braue, doch das noch immer verbergende Verhalten des Anderen amüsierte ihn sichtlich. Schließlich gab der Geflügelte nach und sendete leise zu Eto, um ihm zu zeigen, daß er es wirklich ernst meinte. ##Du kannst ruhig weiterschnitzen – ich habe kein Interesse an deinen Edelsteinen, Eto. Es ist, wie ich sagte: Ich stehe wenn dann mehr auf das Animalischere, dieses Glitzerzeug ist nichts für mich.##

##Na gut.## Jetzt erst glaubte Eto es wirklich und er musterte Azrael ein wenig. Der drehte sich auf den Rücken und strecke sich aus wie eine sich räkelnde Katze. "Du fühlst dich echt wohl hier, oder ?" hakte er nach und schnitzte dann wirklich weiter. In seinem Schoß lag ein Leder und in dem sammelte er die Edelsteinsplitter, die herabfielen, auf. Er ließ nichts verlorengehen und auch das schien typisch Drache zu sein.

Die Frage ließ Azrael wieder leise lachen, ehe er sich leicht drehte, zu dem Schnitzenden sah und ihn ausgiebig musterte. "Natürlich fühle ich mich wohl ? Hier ist es weich, warm und ich bin satt. Wieso sollte es mir nicht gutgehen ?" Nachdem er geendet hatte, richtete der Weiße sich wieder auf und stand langsam auf, legte die Schwingen an und ging wieder nach hinten, um sich ein weiteres Mal auf dem Abtritt zu erleichtern, kurz runterzuwaschen und danach an dem kühlen Wasserlauf weiter oben an der Wand sattzutrinken, ehe er wieder in die Wohnhöhle zurückkam und erneut den Drachenmischling betrachtete.

Der bemerkte erst erstaunlich spät, daß er beobachtet wurde, denn er war vertieft in seine Arbeit. "Was kuckst du ?" fragte er leise und sah zu dem Geflügelten auf. Dessen Augen waren leicht verengt und das sorgte dafür, daß Eto etwas misstrauisch wurde und leise knurrte.

Er bekam keine Antwort auf die Frage – stattdessen kam Azrael näher, nahm dann das Leder mit den Splittern und legte es zur Seite, ehe er sich vor den Anderen kniete und die Rechte fordernd um dessen Männlichkeit schloß. "Ich kucke, wenn es mir paßt – verstanden ?" Noch während er sprach, fing er damit an, Eto zu erregen, streichelte mit der freien Linken über dessen Körper und neigte sich näher, um ihn hart und mehr als nur fordernd zu küssen. Erst, als sie wieder Atem schöpfen mußten, ließ er von ihm ab, neigte sich tiefer und verschlang die nunmehr stattliche Härte, bis er sie tief in seinen Rachen geschlungen hatte.

Eto wusste gar nicht, wie ihm geschah, es war fast wie vor einigen Stunden, nur war Azrael jetzt richtig wach. "Bei den Göttern." murmelnd, keuchte der Halbdrache und ließ sich nach hinten in die Felle fallen. "Warum machst du das ?" fragte er leise, es ging in seinem Stöhnen fast unter, denn genau in dem Moment saugte Azrael ziemlich fest.

Mehr als nur genießend, leckte der Geflügelte höher und schließlich neckend mit der Zungenspitze direkt über die Eichel, ehe er die Härte wieder mit seiner Hand umschloß und weitererregte. "Weil es mir gefällt, Kleiner. Ich habe schon viel zu langen keinen richtigen Mann mehr gehabt und hier bleibt nicht viel Auswahl, Hm ? Außerdem bist du nicht zu verachten ..." Sowohl der Blick wie auch die Stimme Azraels waren dunkel vor Erregung, und er schnurrte rau, als er näher kam und auch über die Lippen des Anderen leckte.

Eto schauerte es bei den Zärtlichkeiten und er keuchte immer wieder leise. "Ich hatte noch nie einen ... ich kam her, bevor ich Erfahrungen sammeln konnte." Er gab es zu und fing nun an, den Körper des Anderen mit seinen Händen zu erkunden. Instinktiv fand er die empfindsamste Stelle, die Ansätze der Schwingen, und seine Finger kraulten sacht durch die warmen Federn.

Heiser aufkeuchend, schloß der Weiße seine Augen und bebte fühlbar, ehe er sich näherneigte und weich knurrend damit begann, über die Kehle zum Hals Etos zu knabbern und schließlich ein wenig fester zuzubeißen, als er fühlte, wie dessen Arme sich eng um ihn schlangen. Es war herrlich, endlich wieder einen harten Männerkörper unter sich zu fühlen, und Azrael würde sich das nicht entgehen lassen. Mit einem leisen "Verdammt, du fühlst dich gut an !" stieg der Geflügelte über ihn, so daß er die Knie an den Seiten Etos hatte, seinen Hintern an der Härte des Anderen rieb und ihn wieder hart küßte.

"Und du erst." raunte der Breitere dunkel und berührte den Geflügelten an dessen Erregung. Es war das erste Mal, daß er die Männlichkeit eines Anderen berührte, und es fühlte sich sehr gut an. Unbewusst erregte er doch sehr erfahren und lächelte sacht, als er Azrael ein Keuchen entlockte. Das machte wirklich Spaß, sehr viel Spaß sogar. "Das ist toll." Im Grunde entdecke er gerade jetzt erst seine richtige Sexualität, er war vorher nie dazu gekommen.

Ein wenig dunkler knurrend, drängte der Geflügelte seine Härte in die ihn umfassende Hand, atmete tief dabei ein und legte langsam seine Schwingen über sie Beide, so daß sie in einem angenehmen Halbdunkel versanken. "Du bist noch Jungfrau, Hm ? Keine Sorge, das wird sich bald ändern." Und noch während er sprach, riß sich Azrael mit den Krallen der Rechten seine Handfläche auf, feuchtete die Härte Etos gründlich an und stützte sie schließlich, ehe er sich auf sie senkte und genießend dabei aufknurrte. Er war viel zu heiß, als daß er noch länger hätte warten können – und alleine die Tatsache, daß dies Etos erster Sex war, erregte Azrael noch viel mehr.

Derweil raubte die Enge und die Hitze dem Jungfräulichen fast den Atem. Nur mit Mühe schaffte er es, tief Luft zu holen, und dann sprangen seine Dracheninstinkte an und er knurrte weich. Er hielt Azrael fest und drehte sich mit ihm so, daß der nun auf dem Rücken und er selber über ihm lag. Kaum war das geschehen, zog er sich fast zurück und stieß dann wieder in ihn. Das Ganze war wie ein Fest für ihn, es war etwas, das er immer wieder haben wollte und er hoffte, daß er es auch bekommen würde.

Der Geflügelte hatte inzwischen jedoch das Denken eingestellt und genoß die Leidenschaft, die Eto plötzlich entwickelte. Nach einigen Herzschlägen zeigte sich jedoch das Feuer Azraels und er schlang die Arme, Beine und auch seine Schwingen um den Anderen, zog ihn eng an seinen heißen Körper und biß ihn in die Schlagader, um ein wenig des süßen Blutes zu erhaschen. Durch die Enge ihrer Körper rieb seine eigene Männlichkeit immer wieder an den harten Bauchmuskeln des Drachenmischlings, doch als Eto ein wenig den Winkel änderte, keuchte Azrael tief auf und warf den Kopf in den Nacken, krallte sich in den Breiteren und keuchte leise, da dieser nun mit einem jeden Stoß an seine Prostata kam und so noch viel stärkere Feuer in ihm entfachte.

Eto merkte schnell, daß er alles richtig machte, und bewegte sich etwas kraftvoller. Trotz allem merkte er, daß Azreal ihn leicht führte und er war auch froh darüber. Als er den ihm dargebotenen Hals sah, konnte er nicht anders, als sacht zuzubeißen.

Tief aufknurrend, genoß der Geflügelte den harten Biß und erschauerte fühlbar unter dem Körper des Breiteren – doch dann holte ihn seine lange Enthaltsamkeit ein und er schrie auf, verengte sich ihn seinem Orgasmus und keuchte schwer, als er einige Herzschläge lang einfach nur genoß. Nur langsam verließ die Spannung seinen Körper und er sackte zurück, atmete schwer und kostete die noch immer andauernde Leidenschaft Etos, der ihren Sex fühlbar mochte.

So sehr, daß er selbst beim Kommen Azraels in ihn stieß und dunkel knurrte. Er wusste, daß er nicht mehr lange brauchen würde, aber das war ihm egal, er genoss es so lange, bis er nun selber kam, seinen Kopf in den Nacken warf und dunkel aufbrüllte, als er sich bei einem letzten, kraftvollen Stoß in den Geflügelten verströmte. Danach sank er auf ihm zusammen, atmete schwer und grinste zufrieden vor sich hin.

"Hey, paß auf, daß dein Grinsen nicht um deinen Schädel rumgeht, Großer. Und langsam wirst du ein wenig schwer, als könntest du vielleicht wieder runter ?" Azrael war noch nie sehr schmusig gewesen und er verließ seine One-Nights eigentlich immer recht schnell – es war ihm unangenehm, daß Eto so auf ihm lag und er hoffte, daß der Andere jetzt nicht plötzlich Gefühle für ihn entwickeln würde ... eine Gefahr, die es oft bei Jungfrauen gab, die den ersten Sex hinter sich hatten.

Das brauchte er bei Eto aber nicht zu befürchten. Der Halbdrache nickte nur leicht und löste sich aus Azreal, um dann von ihm herabzugehen. "Tut mir leid." Er setzte sich dann neben ihn und wischte sich dessen Sperma vom Bauch herab, um es von seinen Fingern zu lecken. "Du schmeckst gut."

Mittlerweile richtete auch der Geflügelte sich auf und hob bei den Worten eine Braue, ehe er lachte, aufstand und einen Moment lang hart lächelte. "Danke – du bist der Erste, der das sagt, meistens sind die, mit denen ich die Felle teile, nicht sehr gesprächig. Genauso, wie ich es mag." Dann wandte er sich ab und ging wieder in den hinteren Teil der Höhle, wusch dort über seinen Körper und summte dabei leise, denn nun ging es ihm wesentlich besser als zuvor.

In der Zwischenzeit sah Eto kurz raus und nickte, denn die Sonne schien hell und das hieß, es würde die nächsten Tage schön warm und schwül werden. Nebenher fühlte er sich so leicht wie noch nie, und Azrael war nicht mal eine Klette, die ihm auf die Nerven gehen würde. Zwar genoss er die Gesellschaft ein wenig, aber er wollte ihn nicht dauernd an der Hacke haben. Es sei denn zum Poppen. Noch während der Geflügelte hinten war, nahm Eto zwei größere Felle und rollte sie zusammen. Er würde sie Azrael schenken, oder leihen, bis er selber große Felle hatte.

Der Geflügelte kam erst nach einer Weile wieder nach vorne und hob eine Braue, als er Eto mit den Fellen im Arm dastehen sah. Doch dann nickte er, da er ahnte, worum es ging, kam zu ihm und nahm ihm die Felle ab. "Okay – ich zahle es dir zurück, sobald ich kann. Zum Glück regnet es jetzt nicht mehr." Man hörte ihm an, wie sehr er den Regen haßte – und wie froh er war, daß es aufgehört hatte. Ohne ein weiteres Wort trat Azrael nach draußen, öffnete seine Flügel und schwang sie aus, ehe er aufsprang und zu seiner Höhle zurückflog, die Felle reinlegte und sich sogleich auf die Jagd nach frischem Fleisch machte.

Eto sah ihm noch nach und grinste sacht. Vielleicht war es doch ganz nett mit noch Jemanden hier, es war zumindest nicht mehr ganz so langweilig. Weiter grinsend, ging er nach hinten, wusch sich herab und setzte sich dann wieder in den Eingang seiner Höhle, um weiter an dem Edelstein zu schnitzen.

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