Balken01a


Anfael und Bo 04
 

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Erneut klärten sich die Sinne des Schwarzhäutigen nur langsam ... diesmal jedoch nicht wegen der Drogen, sondern wegen völlig anderer Gefühle. Kein Schmerz ... kein Hunger. Nur eine leise Zufriedenheit, die auch durch die Wärme eines anderen Körpers gefördert wird, dem weichen, warmen Atem, der sacht an den Hals Bo's weht, durchströmt ihn ... doch dann öffnet der Schwarzhäutige langsam seine Augen, da er den süßen Geruch, den Herzschlag kennt und erschrickt bis ins Mark, als er in das schlafende Gesicht Anfas blickt.

Anfa erschrickt ebenso, weil sich Bo so erschreckt und kippt gleich rücklings aus dem breiten Bett. Unten liegt er fast lang, ist eingehüllt in die langen, milchweißen Haare, die wie feine Spinnenfäden wirken. "Hast du mich erschreckt.." Leise Worte, dann rappelt sich Anfa wieder auf und kämpft mit den Haaren. "Ich bin so froh, daß du hier bist..." wispert und es schließlich aufgibt. Total zerzaust wieder auf das Bett und zu Bo kommt.

"A...Anfa ?!! Ihr Götter ...." Völlig durch den Wind betrachtet Bo den Hellen und hebt seine Hand ... nimmt vorsichtig eine der milchweißen Strähnen in seine Hand, betrachtet sie, als ob sie brechen könnte und kommt ein wenig näher, nun Anfa behutsamst berührend. "Ich träume ... das kann nur ein Traum sein, das Alles hier."

"Nein, kein Traum.... Oh Mann, bin ich froh, daß du jetzt auch hier bist. Das hier ist das Paradies, verglichen mit dem Anderen... Nur du hast gefehlt." wispernd, kommt Anfa so nahe, daß er Bo küssen kann, seine ganze Sehnsucht in den Kuss legt. Seine Arme schlingt er um den Kleineren, zieht ihn so eng an sich, als würde er ihn nie wieder loslassen wollen.

Die eigenen Arme um den Weißhäutigen schlingend, vergeht Bo schier in dem Kuß, dreht den ein wenig Größeren auf den Rücken .... kommt halb über ihn und keucht leise, als sich ihre Lippen für einen Atemzug lösen, küßt ihn dann erneut und birgt schließlich sein Gesicht in dessen weichen Haaren, der Halsbeuge, fühlbar dabei bebend. ##Anfa .... du glaubst nicht, wie sehr ich dich vermißte ... brauchte ... ich ... ich fühlte mich wie ein eingesperrtes, wildes Tier ... ich habe jeden Neuen angefallen, auch Raul - zum Schluß haben sie mich nicht einmal mehr für die Partys geholt, weil ich zu schwer zu kontrollieren war. Der ... der neue Herr ... er sagte, daß hier ... er ... so sanft, Anfa. Seit du weg warst, war es das erste Mal, daß Jemand so sanft zu mir war. Ich habe dich so vermißt, ich brauche dich doch ....##

##Beruhig dich, jetzt ist Alles gut.... Der neue Herr ist ein guter Herr, er weiß seine Sklaven zu schätzen und liebt jeden Einzelnen.## Beruhigende Gedanken und ebenso beruhigend streichelt Anfa Bo über den Rücken herab, immer und immer wieder. ##Ich bin sicher, er wird uns nicht mehr trennen.##

Nun doch leise schluchzend, kann der Schwarzhäutige es fast nicht glauben, Anfa nun eng an sich heranziehend ... atmet dessen Geruch ein und genießt den stärker gewordenen Körper seines Liebsten an sich, ehe er leise und noch immer ein wenig ungläubig in dessen Gedanken wispert. ##Er ... er ist gütiger, das habe ich gemerkt ... auch mein Instinkt hat mich nicht gewarnt. Aber ich tue alles, was er nur verlangt, wenn ich bei dir bleiben darf ... ich brauche dich so sehr, Anfa ...##

Weiterhin streichelnd, wispert Anfa wieder, streichelt Bo weiterhin beruhigend. ##Ich hab dich auch vermisst... Ich denke, du weißt wie sehr..... ## Dann schweigen seine Gedanken einige Momente und schließlich kommt das, was sein Herz ihm sagt. ##Ich liebe dich Bo... Es ging mir hier zwar besser, aber ohne dich war es nicht schön für mich.##

##Anfa ...## All die Sehnsucht, die der Schwarzhäutige fühlt, klingt nun ungebremst durch seine Gedanken ... zeigt sich in dem schon fast verzweifelten Kuß, den Armen, die den Hellen halten, so, als ob er nur ein Traum wäre, der zerplatzen könnte. ##Als ich aufwachte und du weg warst, bin ich ausgerastet ... ich ... ich habe nur noch trainiert und Jeden angefallen, der zu mir kam. Die Neuen habe ich so zerbissen und eingeschüchtert, daß sie wieder weggenommen wurden ... Raul war der Einzige, der mich bändigen konnte und auch von ihm habe ich mir Blut geholt. Erst, als ich hier aufwachte und der neue Herr ... erst, als er so zärtlich war, wußte ich, was mir fehlte. Zärtlichkeit ... und du, Anfa. Dein Körper, deine Worte, dein Lachen, Alles an dir. Ich hatte es tief in mir vergraben und in meiner Wildheit vergessen ... es erst wieder gemerkt, als der Herr so sanft war. Gemerkt, daß du es bist, nach dem ich mich sehnte. Ich will dich nicht wieder verlieren müssen ...##

##Das musst du auch nicht, da bin ich sicher....## Seine Sicherheit darüber sofort durchklingen lassend, hält Anfa Bo einfach weiter en an sich, ihn am Liebsten nicht mehr loslassen mag. ##Hier haben wir die Möglichkeit, freizukommen irgendwann.##

Bei den Worten erstarrt der Schwarzhäutige und richtet sich langsam auf ... betrachtet seinen Liebsten und schluckt schwer, ehe er leise zu ihm wispert. ##Ist .... ist das wahr ? Daß der Herr ein guter Herr sein muß, fühle ich ... aber ... daß er ... stimmt das wirklich ??## Trotzdem, daß er weiß, daß Gedanken nicht lügen können, ist es die schiere Ungeheuerlichkeit dieser Vorstellung, die ihn schockt, da dies das Letzte wäre, das er sich hätte vorstellen können.

Lächelnd betrachtet sich Anfa Bo über sich, nickt leicht. "Ja...Ja, es ist wahr, ich hab es selber nicht glauben können, aber es ist so... Vielleicht nicht so frei, wie man es sich wünscht, aber freier, als bisher... Wenn wir gut sind, dann werden wir Gigolo, bekommen eine Wohnung und müssen einen Teil des Geldes abgeben....Aber mir ist es so lieb, so sind wir geschützt.##

Nun deutlich durch den Wind, legt sich Bo wieder neben den Weißhäutigen und streicht sich kurz über das Gesicht .... küßt Anfa wieder zärtlich und kuschelt sich an ihn, ehe er ihm leise antwortet. ##Das ... ich ... das muß ich erstmal verdauen, Anfa. Weißt du was ? Ich denke, ich gucke erstmal, wie das so hier ist .. weißt du, auch wenn es wirklich so schön ist, wie du sagst, ich ... mir geht es ab, nicht zum Tanzen oder ins Kino gehen zu können. Natürlich ist es schön, geschützt zu sein und diese Wohnung ist ein Traum, das habe ich selbst im Halbschlaf schon sehen können ... und wenn wir uns frei bewegen können hier, sowieso. Aber ich würde gern manchmal rausgehen ... nicht lange, nur ein wenig, es geht mir einfach ab.##

##Wenn wir unsere Aufgabe gut tun, dann dürfen wir raus, sagt der Herr. ...Nur jetzt eben noch nicht, aber wir dürfen in den großen Garten, er wird dir gefallen, ist voller Blumen und Bäume, ein Pool und auch Teiche. ..Ich denke, wir werden schon ein paar Jahre hier verbringen, bis der Herr uns zu freien Gigolos macht.## Unbewusst streichelt Anfa Bo wieder sanft wie zuvor, schaut ihn liebevoll an.

##Ein ... Garten ?? Ihr Götter ... das ... Anfa, das muß ein Traum sein. Bitte sag mir, daß das Keiner ist - oder sorg dafür, daß ich nicht aufwache, Bitte ....## Leise in dessen Gedanken wispernd, schließt Bo wieder seine Augen ... schmiegt sich eng an ihn heran und schnurrt leise, genießt dessen Zärtlichkeiten und Nähe, sie förmlich in sich aufsaugend.

"Das ist kein Traum." murmelnd, dreht Anfa den Kopf von Bo sanft in die Richtung der offenen Balkontür. "Da siehst du....Ich kann dich auch kneifen, aber das will ich nicht."

Ungläubig die offene Türe musternd, den unvergitterten Balkon, löst sich ein leises Keuchen aus der Kehle des Schwarzhäutigen ... dann steht er langsam auf und geht durch das große Wohnzimmer, schmunzelt nur kurz bei dem Laufband an der Seite und tritt auf den großen Balkon, die dunkle, nahrhafte Erde der leeren Kästen durch seine Finger rieseln lassend. "Ein Balkon ... ohne Gitter ... das ist wie ... wie ein ..." ##...wie ein Zuhause ..## Leise in Gedanken seine Worte weiterführend, keucht Bo ebenso leise auf ... sackt dann in die Knie und beginnt, leise zu weinen, es einfach nicht mehr zurückhalten könnend.

Anfa folgt Bo leise, hockt sich nun neben ihn und zieht ihn tröstend in seine Arme zurück. "Alles ist gut... Wein ruhig, ich hab es auch getan....Es tut gut." wispert, ihm nun über die Gedanken seine ganze Ruhe und Zuneigung sendet.

Nur langsam kann sich Bo ein wenig lösen und schmiegt sich an den Größeren ... zieht ihn eng an sich heran und vergräbt sein Gesicht in dessen langen, milchweißen Haaren, weint noch eine ganze Weile und beruhigt sich nur langsam, ehe er ein leises ##Ich liebe dich, Anfa.## in dessen Gedanken wispert, noch immer durchklingt, wie schwer es ihm fällt, sein Glück zu begreifen.

##Ich liebe dich auch...von ganzer Seele und Herzen.## Ebenso leise erwidernd, zieht Anfa Bo mit sich hoch, ihn dann auf die Arme hebt und ihn zurück ins Schlafzimmer trägt. Mit ihm legt er sich wieder ins Bett, zieht ihn eng an sich. "Am Besten, wir ruhen uns noch aus... vor Allem du, Bo.....Hast du noch Hunger oder Durst ?...Magst du von mir trinken ?"

"Wenn ... ich darf ? Es .. ich habe auch deinen Geschmack vermißt, dein süßes, herrliches Blut ...." Nun verstummend, da er sehen kann, daß der Helle es ihm erlaubt, zögert Bo noch kurz - beugt sich dann über ihn und beißt ihn sacht in den Hals, tief unter dem so lange versagten Geschmack aufstöhnend, der ihm mit dem heißen Blut süß und dunkel die Kehle herabrinnt. ##Du schmecktst so gut, Anfa - Keiner der Anderen hat so gut wie du geschmeckt ... auch das Sinfi nicht, Nichts schmeckt so herrlich wie du ....##

##So wie du....Aber das Morgen oder so...## antwortend, schließt Anfael die Augen, genießt das vermisste Gefühl, das sanfte Saugen der weichen Lippen.

Fast versunken in dem herrlichen Geschmack des Blutes, muß Bo sich fast gewaltsam von ihm lösen, schwer dabei aufkeuchend ... küßt den Hellen schließlich voll seines Feuers, ehe er sich nur an ihn kuschelt und die letzten, hervorperlenden Tropfen ableckt, genießend und tief dabei aufschnurrend. ##Wann .. wird der Herr die ersten Kunden schicken ? Und was sind das für Kunden ? Ich möchte nichts falsch machen, Anfa ... nicht wieder von dir getrennt werden.##

##Ich denke, du wirst ein paar Tage bekommen, um dich einzugewöhnen...Also arbeite nur ich erst einmal. .. Die Kunden sind meist nett, haben aber Autorität, es sind meist die Höheren Wesen. Sie wissen dann, daß du neu bist, später musst du nur lernen, was sie für Wünsche haben....Da wir dann als Paar sind, ist es leichter, ich kann dir helfen.##

##Höhere Wesen ?!## Leichtes Entsetzen, das sich für einen Moment in den Gedanken des Schwarzen zeigt - dann seufzt er leise und beruhigt sich wieder, nickt kurz und spricht leise weiter, die Nähe seines Liebsten fühlbar brauchend. ##Ich lerne schnell ... und merke es mir auch. Ich tue Alles, wenn ich nur bei dir bleibe darf, Anfa - ich will nie wieder von dir getrennt sein, es war die Hölle ... eine Hölle, aus der ich beinahe nicht mehr rausgefunden hätte.##

##Ich bin froh, daß du rausgefunden hat... Ich will dich auch nie wieder verlieren, ich war hier nicht glücklich ohne dich, obwohl es ein Paradies ist.## Bo wieder liebevoll zu streicheln beginnend, seufzt Anfa leise, schmiegt sein Gesicht in dessen Haar. ##Verzeih... du musst mir gleich mal helfen bei was....Ich hab bald einen Kunden ...## Deutlich spürt man, wie unwohl ihm das jetzt ist, jetzt das Thema so zu wechseln und auch in dem Moment an so etwas zu denken.

Leise bei dem Themenwechsel schmunzelnd, nickt der Schwarzhäutige einfach nur - richtet sich ein wenig auf und betrachtet seinen Liebsten, ehe er ihm einen sanften Kuß auf die Nase haucht und leise zu ihm wispert. "Deine herrlichen Haare, Hm ? Gib mir eine Bürste und ich mache sie dir ... du weißt doch, wie gerne ich sie dir immer geglättet habe."

"Ich hasse sie... sie sind zu lang, du weißt, ich bin mit den Kurzen schon kaum klar gekommen." Sich beim Sprechen aufrichtend, streicht er sich die weichen Strähnen nach hinten. "Sie sind zu weich, um so lang sein zu können." Ein wenig grummelt und ganz aufsteht, die Bürste aus dem Bad holt. "Aber dir gefallen sie, oder ?"

Als Anfa sich wieder zu ihm aufs Bett setzt, erwacht ein leises Schnurren in der Kehle des Schwarzen ... dann nickt er leicht und nimmt die milchweiße Fülle in seine Hand, streicht kurz mit den Krallen darüber und beginnt nun, von unten nach oben eine Strähne nach der Anderen sanft zu bürsten, leise dabei wispernd. "Ja ... ich liebe deine Haare, gerade, weil sie so weich sind. Wunderschön, wie ein Wasserfall aus Milch .... ich werde sie dir immer bürsten, wenn du es mir erlaubst, ich mache es gerne ..."

"Wenn du es so gerne machst, dann nur zu... Du bist so sanft dabei, das mag ich... es ziept nicht....Deine wird der Herr sicher auch noch länger wünschen.. er liebt lange Haare." Leise erzählend, blickt Anfael auf seine Beine, lächelt etwas wehmütig und blickt dann hinaus.

"Das macht mir nichts ... sie wären bei mir auch länger, wenn sie mir Raul nicht einmal um die Hälfte gekürzt hätte. Wenn der Herr es mag, ich bin ja froh, daß er nicht anders veranlagt ist." Leise, durch das tiefe, genießende Lächeln amüsierte Worte des Schwarzhäutigen, der nun das helle Haar seines Liebsten fertiggebürstet hat - kurz daran riecht und leise aufseufzt, dann die Arme um den Schlankeren schlingt und ihn eng an sich heranzieht, das Gesicht in der weichen Fülle vergrabend.

"Schön kuschelig, ne ?...Das ist das einzig Nützliche... Und ich bin auch froh, daß wir nicht mit Glatzen herumrennen müssen." Nun kichert auch Anfa leise, streicht mit seinen Fingern sacht über einen der Arme, der ihn umschlungen hält. "Und Typen wie Raul werden wir nicht mehr zu sehen bekommen, die Kunden sind auserwählt."

"Hmmmmhmmmm .... den Göttern sei Dank. Ich bin so froh, daß es keine so rohen Typen mehr geben wird. Wird der Herr uns auch zu Frauen schicken ? Nur damit ich weiß, was mich erwartet - wir bekommen hier ja keine Drogen ?" Leise wispernd, merkt man, wie unsicher Bo in dieser Hinsicht ist - es in diesem speziellen Fall sogar begrüßt hat, durch die Drogen nichts mehr mitzubekommen.

"Keine Drogen... Frauen nur selten, ich hatte noch Keine." Erklärt Anfa ruhig, seufzt dann erneut und löst sich vorsichtig von Bo. "Ich muss dann los... Ich komme aber wieder in ein paar Stunden...." wispernd, neigt er sich noch zu dem Kleineren, küsst ihn zärtlich und voller Liebe.

Den Kuß ebenso liebevoll erwidernd, nickt Bo schließlich, als sich ihre Lippen wieder lösen ... wispert noch ein zärtliches "Bis nachher, Anfa." zu ihm, ehe er sich wieder hinlegt und noch immer müde seine Augen schließt, darauf vertrauend, daß ihm nun nichts mehr passieren kann.

"Ich bin bald wieder da...Ich liebe dich." wispernd, verlässt Anfa das Zimmer leise und geht zu den anderen Räumen, den Zimmern, die für die Kunden bestimmt sind. Das erste Mal fällt ihm der Weg leicht, denn er weiß, daß er später in die Arme seines Liebsten zurückkommen wird. Und so ist es dann auch, nachdem der Kunde gegangen ist, kehrt Anfa leise zurück ins Zimmer, geht sogleich ins Badezimmer, um sich eine Wanne einzulassen, er nicht nach dem Kunden riechen mag wenn er zu Bo ins Bett kommt.

Der Schwarzhäutige indes bekommt dies eigentlich gar nicht mit ... schläft noch immer erschöpft, doch auch gesättigt durch das Blut seines Liebsten und beruhigt durch die Gewißheit, daß dieser nun wieder bei ihm ist - nicht einmal bei den lauten Geräuschen aus dem Bad aufwachend, dem Einlaufen des Wassers oder dem Herabwaschen Anfas.

Nach dem Waschen trocknet Anfa sich gründlich ab, sein langes Haar etwas ungeschickt in einen dicken Zopf flicht, damit er nicht am Morgen wieder mit Nestern darin aufwacht. Leise kommt er aus dem Bad, lächelt liebevoll, als er Bo kurz betrachtet, erst dann legt er sich dicht zu ihm unter die Bettdecke und schläft auch gleich erschöpft von seiner Arbeit ein.

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Als der Schwarzhäutige mitten in der Nacht aufwacht, huscht ein zärtliches Lächeln über seine Züge, als er Anfa so dicht an sich gekuschelt sieht ... dann löst er sich behutsam, ohne ihn zu wecken, und deckt ihn wieder zu, geht zuerst in das Bad und erleichtert sich, ehe er auf den Balkon geht und sich auf den gemauerten Kasten setzt, ein Knie an sich zieht und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit genießend den klaren, unvergitterten Nachthimmel betrachtet.

Anfa hat nur leise geseufzt zuerst, kringelt sich jetzt ein wenig ein und schläft ruhig weiter, jedoch nach Kurzem schlägt er doch die Augen auf, dreht sich leise im Bett herum und blickt zu Bo, der auf dem Balkon sitzt. ##Schön so, nicht wahr ?## Vorsichtig und leise in dessen Gedanken wispert.

##Ja ... herrlich. Ich dachte schon, daß ich ihn niemals wieder ohne das Gitter sehen würde ... es ist so friedlich hier. Und du bist ebenso hier - ich kann es noch immer nicht glauben, Anfa. Noch vor zwei Tagen dachte ich nur daran, wie ich an das nächste Fleisch oder Blut kommen kann ... oder ob Raul kommt, um mich mit Gewalt zu nehmen. Ob sie mich wegbringen und töten. Und jetzt ... bin ich hier ....## Leise, weiche Worte des Schwarzhäutigen ... dann verstummen sie in einem sanften Lächeln, als er das Mondlicht auf sich fühlen konnte, die Augen langsam schließend.

"Wunderschön..." murmelnd, betrachtet Anfa sich seinen Liebsten, der regelrecht im Mondlicht zu baden scheint. Er steht nun doch auf und tritt zu ihm nach Draußen, seine Haut sofort das Mondlicht zu fangen scheint, sie im sanften weichen Licht zu schimmern scheint, als wäre er selber einer der Monde. Ebenso fängt sich sein leichtes Schimmern in den geflochtenen Haaren. Hier hat er erfahren, daß er kein Mischling ist, einer Rasse angehört, die Mondgeister genannt werden, jedenfalls eher im Volksmund.

Seinen Blick zu Anfa wendend, läßt der Schwarzhäutige ihn über dessen Körper wandern und lächelt zärtlich dabei ... wispert nur ein leises "Nicht so schön wie du, Anfa ... du schimmerst und leuchtest wie die Monde über uns, wie aus Licht gesponnen. Einfach nur wunderschön ....", ehe er herabsteigt und zu ihm kommt, bewundernd über dessen schimmernde Haut streichend.

"Unser neuer Herr hat gesagt, man nennt meine Rasse Mondgeister...Er sagte, ich bin reinrassig, wo ich doch immer dachte, ich sei ein Mischling....Er meint, er hat ein Schnäppchen gemacht." Leise wispernd. "Dort hatte ich nie so geschimmert, weil mir der Zucker gefehlt hat... Du glaubst nicht, wie ich mich auf das süße Obst gestürzt habe." Seine Arme um Bo schlingend, küsst er ihn zärtlich. ##Lass uns wieder ins Bett, ja ?##

##Ist Okay ...## Während seiner Worte küßt er Anfa sacht, ehe er ihn sich wieder betrachtet .... kurz die Stirn runzelt, da die Beine des Größeren nicht so sehr schimmern wie der übrige Körper, das allerdings schließlich als unwichtig abtuend, als er ihm wieder in ihre Wohnung und das große, weiche Bett folgt. Dort angekommen, zieht er ihn sofort wieder an sich und in seine Arme, knabbert leicht an dem hellschimmernden Hals .... schnurrt schließlich leise und genießend, noch ein leises ##Ich liebe dich, Anfa.## nachsetzend.

##So wie ich dich... ich bin so froh.## antwortend, schnurrt Anfa fast auf bei dem sachten Knabbern, genießt es sichtlich. ##Morgen zeige ich dir Alles... Und weißt du was ? Wir werden nicht mehr beobachtet... haben unsere Privatsphäre.##

##Du meinst .... keine Kameras ? Wirklich ???## Völliger Unglaube, der für einen Moment in den Gedanken Bos herrscht - dann schluckt er kurz und nickt, da er es glauben muß, da der Weißhäutige es ja gesendet hatte. ##Das ist wie ein wunderschöner Traum, Anfa ... nicht einmal mehr Kameras, das ... ich kann es fast nicht glauben.## Doch langsam bekommt die Müdigkeit in dem Schwarzen wieder Oberhand, durch die Erleichterung der Neuigkeit noch gefördert ... schläft er leise schnurrend und lächelnd neben Anfa ein, dicht an ihn gekuschelt und ihn eng an sich gezogen, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte.

Anfael bleibt noch einen Augenblick länger wach, betrachtet sich das ruhige Gesicht von Bo und küsst ihn sacht auf die Stirn. Überglücklich schläft auch er dann ein, eng an seinen Liebsten geschmiegt ist. Recht früh am Morgen erwacht er dann wieder, ein paar Paradiesvögel auf der Balkonbrüstung hocken und munter herumträllern. "Blöde Vögel... Jeden Morgen." brummend, feuert Anfa ein Kissen nach ihnen, fällt dabei wieder aus dem breiten Bett. "Autsch... Verflucht."

Zuerst nur leise murmelnd, schreckt Bo sofort bei dem Krachen auf, als der Helle auf dem Boden aufschlägt ... sieht ein wenig verdutzt auf Anfa runter, ehe er den Grund seines Ärgernisses bemerkt und einfach nur laut zu knurren beginnt, kurz nickt, als die Vögel fast augenblicklich das Weite suchen. "Sag mal - stehst du immer so auf ? Das tut doch weh ?" Leise, fast neckende Worte des Schwarzhäutigen .....

"Ja das ist mein neues Hobby, weißt du." antwortend, reibt sich Anfa das Steißbein, grinst zu Bo herauf und kommt schließlich leise stöhnend auf die Beine. "Diese dummen Vögel, die landen immer an meinem Fenster... Vielleicht lassen die das, wenn du sie öfter anknurrst." Unvermittelt blickt er an sich herab, grinst leise vor sich hin, noch Jemand Bo einen guten Morgen wünscht. Mit leicht verengten Augen blickt er wieder auf, ein leises Grinsen auf sein Lippen hat. "Da hat dich noch wer vermisst."

Breit grinsend, antwortet der Schwarze nur ein kurzes "Ich sehs ..." ... umfaßt ihn einfach und zieht ihn zu sich, packt die schlanken Hüften des Hellen und zieht ihn ganz zu sich, dessen Männlichkeit nun völlig in seinen Mund nehmend. Zärtlich beginnt er damit, sie zu erregen und zu verwöhnen ... deutlich zeigend, wie sehr ihm das gefällt und wie gern er es gibt, scho fast heißhungrig daran saugend.

"Gierschlund." Leise scherzend, geht das allerdings in einem leisen Keuchen unter. Die Finger der Linken krallen sich leicht in das dunkle Haar und seinen Kopf legt er genießend in den Nacken. Sein Körper reagiert schnell auf die Zuneigung, seine Männlichkeit vollends erstarkt.

##Immer doch, das weißt du, Anfa.## Neckend antwortend, verstärkt Bo das zuvor noch leichte Saugen, nun auch seine Hände ins Spiel bringend ... erregt den Hellen mit seiner Hand an dessen Schaft, ebenso die Hoden, Schenkel und Lenden Anfas verwöhnend, wohlwissend, wie er diesen schnellstmöglich zu seinem Höhepunkt treiben kann.

Mehr als ein lautes Aufkeuchen entrinnt den Lippen des Hellen nicht, sein Atem schon schneller geht. Und rascher, als Anfa selber es erwartet hat, kommt er auch, verströmt sich leise schreiend, fast sogar ein wenig erschrocken.

Deutlich sichtbar genießend, nimmt der Schwarzhäutige den Samen des Anderen auf und schluckt ihn hungrig, noch dessen Männlichkeit säubernd ... läßt ihn erst jetzt wieder los und schnurrt leise, als er sich wieder in das Bett legt und aus halbgeschlossenen Augen zu ihm aufsieht. "Herrlich ... wie habe ich das vermißt, dich Morgens schon schmecken zu können. Es war nicht sehr lange glaube ich, ein paar Monate, oder ? Mir kommt es vor wie ein halbes Leben ...."

"Ein Monat glaub ich war es..." Leise Worte, denen ein Lächeln folgt. "Ich geh eine halbe Stunde laufen und dann baden wir, ja ?" Aus dem Schrank, zu dem er jetzt geht, holt er einen weißen Tanga und zieht ihn an, grinst ein wenig dümmlich. "Sieht man kaum, ne ? ...Du hast nen schwarzen und auch einen schwarzsilbernen Short noch...Ich hab einen Weißsilbernen."

"Wieder einmal Schwarz/Weiß ... doch diesmal ist es mir lieber als das letzte Mal, Anfa. Um Einiges lieber .... laß mich raten, eine deiner Serien oder Soaps fängt gleich an, Hm ? So unruhig warst du immer nur dann, weil dus nicht erwarten konntest, einzuschalten...." Leise, neckend kommen die Worte über die Lippen des Schwarzhäutigen - dann nimmt er seinen Slip aus dem Schrank und zieht ihn sich an, ebenso wie den Short und geht an ihm vorbei ins Bad, erleichtert sich dort und wäscht sich ein wenig, leise dabei lächelnd.

"So früh doch nicht... Ne, Kinder-Programm, Animes neue." Bo noch nachrufend, geht Anfa ins Wohnzimmer und stellt den Fernseher ein, sofort die quäkende Kinder-Serienmusik zu hören ist und dann das leise Geräusch vom Laufen auf dem Laufband. Einen Moment später rumst es wieder heftig, ein leiser Schmerzschrei, der dem Hellen entrinnt, als er plötzlich auf dem Laufband zusammenbricht und hinten herunterfällt und sich dabei noch ungeschickt auf seinen Arm gestützt hat. Sein Handgelenk ist sicher verstaucht, doch mehr Sorgen macht er sich um seine Beine, die er nun wie unter Schock anstarrt, ein paar Tränen sogleich in seine Augen schießen.

Bei dem Schrei fährt Bo sofort zusammen - läßt augenblicklich die Bürste fallen, mit der er sich gerade frisiert hat und läuft ins Wohnzimmer, in dem er Anfa auf dem Boden liegen und weinen sieht. "Anfa ?!! Was ist, hast du dich verletzt ?! Verdammt, Anfa, was ist los ?!" Auch wenn die Worte nur gesprochen sind, so merkt man ihnen die Sorge an - stützt der Schwarzhäutige seinen Gefährten vorsichtig und streicht ihm eine der langen Haarsträhnen hinter, noch immer ängstlich und besorgt in dessen Augen blickend.

"Ich.... Bitte hol den Herren, ich kann nicht aufstehen." wispernd, schluchzt Anfa leise auf, sein Körper leicht zittert. "Ich hab mir nur am Arm ein wenig wehgetan... ..Bitte hol ihn her."

"Deine Beine ...? Aber ... wie ... verdammt ... ist Okay, ich hol ihn - wo finde ich den Herrn, Anfa ? Ich kenn mich doch nicht aus, verflucht noch eins, ich ...." Verzweifelt wispernd, hält der Schwarze ihn eng an sich gepreßt, merklich dabei bebend ... läßt ihn nur widerstrebend los, auf eine Antwort wartend.

"Gegenüber ist das Herrenhaus... Geh den Flur links... immer Links, das Gebäude geht einmal um den Garten... Obwohl, er kann ja Gedanken.... warte." wispernd, sendet Anfa sein Gedanken zu ihrem Herren, es fast vergessen hat jetzt durch das, was ihm passiert ist. "Er kommt gleich..." Seinen Blick nun senkend, schweigt Anfa, bebt noch immer. "Ich... ich hab künstliche Beine, sie haben wohl versagt, obwohl sie es nicht dürften... Ich will sie nicht verlieren." haucht, es Bo endlich erzählt.

Dieser sieht merklich geschockt auf dessen Beine, nun endlich deren so unterschiedlich schwaches Schimmern einordnen könnend ... schluckt dann schwer und hält ihn eng an sich, streicht ihm zärtlich durch die Haare, als er leise zu ihm sendet, all seine Liebe durchklingen läßt. ##Mir ist egal, ob du Beine hast oder nicht, Anfa ... ich liebe dich doch nicht wegen deiner Beine. Der Herr wird dir bestimmt helfen können, bestimmt ...##

##Das hoffe ich.## nur antwortend, hört man auch schon die Tür des Zimmers, als Makur eintritt. Bei dem Anblick seufzt er leise, hockt sich neben die Beiden. "Ganz plötzlich passiert und Beide ?" Leise fragt, Anfa nickt nur leicht und unterdrückt ein Schluchzen. "Okay... Ich bring dich in Krankenzimmer.... Magst du mitkommen, Bo ?" Schon bei seinen Worten hebt er Anfa vorsichtig hoch hält ihn schon fast behutsam in den Armen.

"Wenn ich darf, Bitte, Herr ... ich .. ich mache mir Sorgen um ihn, sie bringen das doch wieder in Ordnung, Herr ?" Leise wispernd, steht auch der Schwarzhäutige sofort wieder auf, seine tiefe Sorge und Angst nicht verbergend ... kann sich gerade noch zurückhalten, Makur am Arm zu packen oder sonst etwas zu tun, voller Unruhe, da er nicht weiß, was nun mit seinem Liebsten wird, ob er womöglich verstoßen wird, da er unnütz geworden ist.

"Wir werden sehen, was zu tun ist. Und hab keine Angst, ich werde ihn nicht weggeben." Makur lächelt aufmunternd, und geht voran aus dem Zimmer. Vorsichtig trägt er Anfa den Gang entlang und dann zu dem Krankenzimmer und dort legt er ihn dann vorsichtig auf den Behandlungstisch. Der Arzt steht schon bereit, hat einige Werkzeuge, die er für die Cyperbeine benötigt. "Es sind beide Beine, sie sind plötzlich ausgefallen." Erklärt Makur dem Arzt, der sich sofort an die Arbeit macht, als Erstes die künstlichen Nerven mit einem kleinen Gerät ausschaltet, Anfa nun kein Gefühl mehr in den Beinen hat. Makur zieht Bo etwas zu sich. "Er hat keine Schmerzen, keine Angst."

Dieser klammert sich förmlich haltsuchend an den Großen heran, noch immer geschockt auf die nun freigelegten, künstlichen Beine blickend, an denen der Arzt hantiert ... dann schließt der Schwarzhäutige seine Augen und birgt sein Gesicht an der breiten, muskulösen Brust Makurs, bebt fühlbar auf, ehe er sich wieder beruhigt und versucht, die erschreckenden Gedanken zu vertreiben, die ihn peinigen, da er sich mit künstlichen Gliedern nicht auskennt - nur immer die Geschichten darüber hörte, daß nur die besonders teuren Implantate wirklich fehlerfrei und schmerzfrei wären, die schrecklichen Folgen, die günstige Alternativen nach sich ziehen konnten.

Der Arzt legt noch weiter die Beine frei, das aus besonderem Kunststoff gefertigte Gerüst, in denen die Mechanik lautlos laufen müsste, doch das tut sie nicht. Anfa krampft seine Finger in die Liege unter sich, seine Augen geschlossen hält, weil er die Beine so nicht sehen will. Sein größter Wunsch ist damals in Erfüllung gegangen, die guten Beine hat er bekommen und wurde Model und dann ? Ja, dann wenige Tage später, fand er sich als Sklave wieder, gezwungen zu bleiben, damit er diese fast echten Beine behalten konnte. Der Arzt seufzt leise schüttelt den Kopf, nachdem er alles Mögliche versucht hat. "Die ganze Hydraulik ist kaputt, die künstlichen Gelenke sind verschlissen, auch wenn es nicht sein dürfte. Und durch die Hydraulikflüssigkeit sind die Chips alle kaputt gegangen und verunreinigt....Er braucht andere Beine." Bei der Diagnose schluchzt Anfael auf, seine Augen sich wieder mit Tränen füllen.

Bo sah die ganze Zeit nicht hin - erstarrt nur merklich bei der Diagnose und merkt gar nicht, wie er sich in den Bademantel seines Herrn krallt, als er leise in dessen Gedanken wispert. ##Bitte, Herr ... ich ... ich mache Alles, doch geben sie ihm Beine ... und geben sie ihn nicht weg, Bitte, Herr ....##

##Keine Sorge, er ist zu wertvoll, um ihn einfach wegzugeben... Ich werde das klären mit den Beinen, er wird Neue bekommen... Und jetzt geh, er braucht dich.## Vorsichtig schiebt Makur den Kleineren von sich. Dem Arzt nickt er nur zu und geht, der weiß, was zu tun ist, die schrottreifen Beine entfernt werden müssen, jedoch baut er dafür eine kleine Schutzwand auf, damit Anfa und Bo es nicht zu sehen bekommen. Makur geht rasch in sein Büro, sucht eine der Visitenkarten heraus und telefoniert mit einem seiner ältesten Kunden.

Der junge Schwarzhäutige geht sofort zu seinem Geliebten und nimmt ihn in seine Arme, dessen Hand haltend ... schluckt schwer, nicht über die Plane blickend, hält Anfa nur und streichelt sanft über dessen Haare und Nacken, versucht, ihn so zu beruhigen. ##Der Herr wird dir helfen, ganz bestimmt ... ich ... es tut mir so leid, Anfa. Es tut mir so leid ...## Deutlich seine Liebe durchklingen lassend, schließt Bo letztlich seine Augen ... konzentriert sich lediglich darauf, den Hellen an sich zu halten und ihm Trost zu spenden, obwohl er eigentlich keine Ahnung hat, wie er es machen soll.

Anfa schweigt nur noch, ist aber sichtlich froh, daß Bo so nahe bei ihm ist. Inzwischen ist noch ein weiterer Arzt gekommen, der an den Beinen herumbastelt. Makur scheint mit seinem Telefonat Erfolg zu haben, bedankt sich und legt den Höhrer auf. Sogleich schenkt er ein Glas Sinfi ein, wartet, daß der Riss erscheint, durch den sein alter Freund kommen wird.

Wie erwartet, dauert es keine zwei Minuten, bis das rötliche Leuchten des Risses erwacht und sich erweitert, Ginan hindurchtritt ... den Riß hinter sich wieder erlöschen läßt und zu Makur geht, ihn sanft umarmt und leise zu ihm lächelt. "Das wird schon wieder ... ich tue mein Möglichstes, Makur, das verspreche ich dir ....."

"Ich danke dir, alter Freund, schön, dich wiederzusehen." Die sanfte Umarmung kurz erwidernd, reicht Makur Ginan den Kelch, seufzt schließlich leise. "Er ist ein Mondgeist, hätte nicht gedacht, daß ich je einen Reinrassigen finde. Um so schlimmer ist das jetzt mit den Beinen."

Dankbar nimmt der Schlangenmann den Kelch an und trinkt das Blut, da ihn der Riß Einiges an Kraft kostete ... sieht allerdings bei den Worten wieder zu Makur, ehe er den leeren Kelch beiseite stellt und verblüfft zu ihm spricht. "Ein Mondgeist ? Ich habe schon seit langer Zeit keinen Reinen mehr gesehen .... ich werde mein Möglichstes versuchen, mein Freund, das verspreche ich dir. Allein schon deshalb, um mich an seinem Anblick erfreuen zu können - es gibt wenig, das schöner ist, als ein Mondgeist in dem vollen Licht der Monde." Leise bei dem Gedanken aufseufzend, nickt der Schwarzhaarige kurz ... sieht wieder zu seinem Freund und nickt, bedeutet ihm so, vorauszugehen und ihn zu dem jungen Mann zu bringen.

"Ich hab ihn schon ein paar Mal im vollen Licht gesehen... Er ist wunderschön, nur seine Beine haben nie geschimmert." Mit den leisen Worten losgehend, legt Makur seine Hand auf die Schulter des etwas Kleineren. ##Fem, nicht wahr ?##

##Ja ... er hat noch keines meiner Geschenke angenommen ... so schlimm hat es mich bisher noch nie erwischt, Makur, es ... schmerzt.## Leise seufzend, streicht Ginan über die Hand des Anderen an seiner Schulter und lächelt ein wenig wehmütig ... läßt sie dann wieder los und tritt hinter ihm ein, nickt, als er Anfa auf dem Tisch liegen sieht und lächelt leise, als Bo sichtlich erschrickt und unwillkürlich die Arme schützend um den Hellhäutigen legt. #Keine Sorge, mein Schöner ... ich werde ihm nichts antun - ich werde ihm nur helfen.# Bei dem offenen, sanften Senden leicht zurückweichend, dauert es einen Moment, bis Bo sich wieder entspannt ... dann einfach nur nickt und dem fremden Mann entgegensieht, dessen Augen und lange Eckzähne, die Krallen und der starke Körper eigentlich nicht dafür gedacht waren, Vertrauen zu wecken - doch das sanfte Senden, der ebenso sanfte Blick aus den schmalen Pupillen zeigt dem Schwarzhäutigen, daß trotz der bedrohlichen Gestalt Sanftmut und Zärtlichkeit in dem Mann wohnen, so wie auch das sichtbare, volle Vertrauen Makurs ihn beruhigt.

Anfa blickt ebenso zu Ginan, versucht sich an einem dankbaren Lächeln. Die Ärzte verneigen sich leicht, nehmen die letzten mechanischen Teile ab, nachdem sie inzwischen schon ein Schmerzmittel injiziert haben. "Bitte, Herr... Wir haben Alles entfernt." Sie nun vom Tisch zurücktreten, Platz machen für Ginan, der gleich seine Hände auf das Fleisch von Anfael legt, die Beine langsam neu wachsen lässt. Anfa spürt, daß sich etwas ändert, klammert sich aber weiter an Bos fest, schluchzt leise weinend, jedoch nicht wegen Schmerzen, sondern schon vor Glück, so viel Glück, das er sich nie erträumt hatte. Makur hingegen tritt hinter Ginan, um ihn aufzufangen, die ganze Heilung mit Sicherheit sehr anstrengend ist.

Erst, als die beiden Beine völlig wiederhergestellt sind, nimmt der Schlangenmann seine Hände weg und wischt sich den Schweiß von seiner Stirne ... schließt erschöpft die Augen und sieht dann zu Makur, dreht sich leicht und hält sich schwer an ihm fest, nur ein leises "Kann ich mich ein wenig ausruhen ?" zu ihm wispernd. Bo indes hatte mit geweiteten Augen dieses Wunder betrachtet, nur erahnen könnend, welche Kraft dies kostet, oder was der Schwarzhaarige wirklich ist - sieht dankbar und auch ein wenig besorgt zu diesem, da ihm die Erschöpfung deutlich anzusehen ist, ehe er sich wieder Anfa zuwendet und ihn bei sich hält, ihn behutsam tröstet.

Makur nickt sogleich. "Sicher doch, du bekommst ein ruhiges Zimmer." wispert und Ginan stützt, einen Arm um dessen Hüfte schlingt. "Und bei euch... Man wird Anfa in euer Zimmer zurückbringen. Ich denke, das Laufen mit den richtigen Beinen muss er vorsichtig üben." Ein großer Sklave steht schon bereit, der Anfael in das Zimmer zurücktragen wird. Dieser weint heftig vor Glück, es nicht fassen kann und sich noch fester als zuvor an Bo klammert, als er seine Beine unbewusst ein wenig bewegt, den Puls darin fühlen kann, den Stoff auf der echten Haut. ##So und wir gehen jetzt... Du ruhst dich aus und dann sorge ich dafür, daß du richtig verwöhnt wirst.## Bo hat er dafür im Sinn, dieser das sicher gern tun wird.

##Ich danke dir, Makur ... vielleicht ... kann ich ein wenig vergessen, ich hätte schon eher zu dir kommen sollen.## Leise antwortend, ist Ginan froh um die Stütze des ein wenig Größeren, da ihn die Heilung sichtlich erschöpft hat ... zieht sich dann in dem Zimmer, das für ihn bereitet wurde, aus und legt sich mit einem leisen Seufzer auf das große Bett, mit einem dankbaren Nicken den Kelch Sinfi entgegennehmend, den ihm sein langjähriger Freund reicht. Bo indes kann es noch immer nicht recht fassen und läßt den Hellhäutigen nur ungern los, obwohl er einsieht, daß der große Sklave besser dafür geeignet ist, Anfa zu tragen. Nachdem sie in ihrem Zimmer sind, kann Bo es kaum erwarten, bis der Sklave wieder weg ist - umarmt seinen Liebsten dann voller Sehnsucht, leise vor Glück weinend, ehe er ebenso leise in dessen Gedanken wispert. ##Ich freue mich so für dich, Anfa ...##

##Ich kann's nicht glauben.... Ich hab mich schon so gefreut, wo ich die schönen, künstlichen Beine bekommen habe... Aber jetzt, das ist unfassbar.## Seine Freude kann er in den Gedanken nicht unterdrücken, sie schon fast wuchtig in den Gedanken von Bo wiederhallt. "Ich konnte fühlen damit, aber nicht so, wie es sein sollte... Aber jetzt....Bitte, kannst du drüberstreichen ?...Bitte." wispernd, noch immer Tränen in den Augen hat, einfach nicht aufhören kann zu weinen.

Anfa die heißen Tränen von den Augen küssend, nickt der Schwarze einfach nur ... zögert noch einen Moment und berührt dann die so wunderbar warmen Beine, deren Lebendigkeit fast sofort für ihn fühlbar ist. Sanft streicht er über die gesamte Länge, die leicht spielenden Muskeln fühlend ... atmet unwillkürlich leise ein, da dieses Gefühl um ein Vieles schöner ist, als es jemals mit den künstlichen Beinen gewesen ist. Dann kann sich Bo nicht mehr beherrschen und nimmt eines der Beine, hebt es ein wenig hoch ... haucht sanfte Küsse auf die weiche, nun ebenso hell schimmernde Haut, den ganz eigenen, wunderbar süßen Geruch des Hellen einatmend und genießt das weiche, samtene Gefühl unter seinen Lippen.

Anfael hat sich leicht aufgerichtet, will sehen und fühlen, was Bo tut. Leise stöhnt er auf bei den Berührungen und zum ersten Mal rinnt eine Gänsehaut über die Haut seiner Beine. "Das ist so anders....." haucht, bevor er erst schmunzelt und dann laut lacht, weil es kitzelt, als Bo kurz die Innenseite seiner Schenkel mit den Fingern berührt.

Mit einem unwillkürlichen, breiten Grinsen, läßt der junge Schwarze seine Fingerspitzen nun direkt über die Fußsohle seines Geliebten streichen ... reizt und kitzelt ihn absichtlich, auf die Reaktion wartend, die er erhofft.

Fast aufkreischend vor Lachen, strampelt Anfael ungewollt, tritt mit erstaunlicher Kraft Bo vom Bett herunter, so daß der mal mit einem Rumsen auf dem Boden landet. Sofort verstummt das Lachen des Hellen und er richtet sich besorgt weiter auf. "Entschuldige... Hab ich dir weh getan ?" Besorgt nachfragt.

Dieser guckt erst einmal ein wenig ... dann löst sich auch von den Lippen Bos ein lautes, von Herzen kommendes Lachen, da dies einfach nur zu komisch ist. Langsam steht er wieder auf und kommt auf das Bett - wirft Anfa um und küßt ihn stürmisch, ehe er sich herumdreht und ihn auf sich zieht, breit zu ihm hochgrinst. "Jetzt hab ich endlich was gegen dich in der Hand ... du bist kiiiitzlig !"

"Das ist fies... ich kann doch nix für, wo meine Beine ganz neu sind.. Die Haut an den Sohlen ist sicher ganz, ganz weich." murmelnd, lacht Anfa erneut und es verstummt dann wieder. "Hilf mir auf die Beine, ja ?"

Fast sofort verstummt Bo wieder und nickt ... nimmt den Hellen behutsam auf seine Arme und steht auf, ehe er ihn sanft an sich herabläßt und vorsichtig auf die Beine stellt, ihn aber noch immer stützend an der Taille hält. "Gehts ? Du mußt mir sagen, wenn es dir zuviel wird, Anfa ... die Beine sind noch neu, die Muskeln noch nicht trainiert ...?"

"Ja, geht schon...." Eher nur murmelnd, liegt ein Lächeln auf den Lippen des Hellen, das weiche Fell unter seinen Füßen genießt. Seine Hände legt er leicht auf die Schultern des Kleineren, nickt leicht und geht dann ein paar Schritte. "Ist etwas wacklig noch ....Aber geht." Strahlend dabei lächelt. "Das Fell fühlt sich auch anders an."

"Natürlich - jetzt fühlst du es wieder richtig, Anfa." Leicht besorgt hält Bo ihm noch immer die Hand an der Taille und stützt ihn - geht mit ihm mit und nimmt schnell die zweite Hand dazu, als der Helle leicht einknickt, zieht ihn wieder zu sich und hält ihn so aufrecht, ein wenig schief dabei lächelnd. "Braucht noch eine Weile, bis du wieder laufen kannst, Hm ?"

"Ja, scheint so....Aber ich hoffe nicht so lang, wie ich gebraucht habe mit den mechanischen Beinen... Ich werde artig üben." Und wieder knickt Anfa kurz weg, klammert sich an Bo. "Ich denke, das reicht....Zum Bett zurück und dann leg ich mich hin wieder."

Nur kurz auf die Worte nickend, stützt ihn Bo weiterhin, bis sie wieder am Bett angelangt sind - nimmt ihn dann einfach auf und legt ihn auf das Laken, selbst nachkommend und kuschelt sich direkt an ihn, ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen hauchend. "Bist du glücklich, Anfa ?" Leise, scheu fragend, zeigt sich für einen kurzen Augenblick ein wenig Unsicherheit - weicht allerdings fast sofort seiner tiefen Liebe, dem Wunsch, daß der Helle es so gut haben sollte, wie es gänge.

##Ja, so glücklich wie noch nie im meinem Leben... Dich habe ich wieder bei mir und jetzt noch richtig echte Beine, ich kann es kaum fassen.## antwortend, schwingt sein volles Glück mit, das er empfindet. Aber man sieht, daß er erschöpft ist von dem Ganzen. "Lass uns noch schlafen, ja ?"

##Alles, was du willst, mein Herz ...## Ihn noch einmal zärtlich küssend, zieht der Schwarzhäutige die Decke über sie Beide und kuschelt sich noch ein wenig näher, legt seinen Arm um seine Gefährten ... fällt ebenso wie dieser fast sofort in einen tiefen, ruhigen Schlaf, wohlwissend, daß ihnen hier nichts mehr passieren wird.

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