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Victoire und Dante 03
 

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Am nächsten Tag, kurz vor Unterrichtsbeginn, passte Dante Victoire am Seiteneingang der Schule, den dieser immer benutzte, ab. Er packte ihn an der Schulter, so dass dieser nicht abhauen konnte und plazierte blitzschnell einen Kuss auf dessen Hals. "Morgen, Sweetheart." Grinsend wedelte er mit einem kleinen, schwarzen Buch vor dessen Nase herum. "Weißt du, bei deinem Ruf glaub’ ich, wird mein Wort nicht genügen; wenn du also so freundlich wärst" – bei dem Wort freundlich schien Dante schon diabolisch zu grinsen - "und mir dein Autogramm gibst..."

Als ihn der Größere an die Wand drückte, wollte Vic sich wehren und stemmte sich gegen ihn ein, keuchte jedoch leise bei dem sanften Kuß auf und für einen winzigen Moment wurde seine Gegenwehr merklich schwächer. Doch dann verging dieser Moment wieder, als Dante die Lippen löste und zu sprechen begann. Erneut stemmte Vic sich ein und schob den Größeren von sich weg – zog die Lippen zurück und fauchte, ehe er ihm noch ein "Vergiß es, Arschloch – das würde ich nicht einmal, wenn du mir die Knarre an den Kopf hältst !!!" entgegenzischte und ihn von sich wegstieß, dabei aber das schwarze Buch schnappte und es wütend in seiner Hand zusammendrückte, auch wenn er das nicht bemerkte, da er Blick und Aufmerksamkeit noch immer auf Dante gerichtet hatte.

Schnaubend riß ihm Dante sein Buch aus der Hand und verschwand in der Schule. Nicht, dass er etwas Anderes von Vic erwartet hätte; na ja, aber auch ohne einen neuen Namen in seinem Buch hatte es sich gelohnt. Fast schon verträumt hing Dante im Unterricht seinen Gedanken nach, das mit Victoire war wirklich - ihm fiel einfach kein anderes Wort ein - nur noch heiß gewesen. Wenn er dagegen an seine anderen kleinen Eskapaden dachte, bekam er fast Angst, noch monogam zu werden. Er hatte noch niemals so guten Sex wie am letzten Tag gehabt. Er lächelte leicht in sich hinein. Das musste er unbedingt wiederholen.

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Glücklicherweise hatte er zur selben Zeit wie Victoire Schluß und wartete in dem mittlerweile fast schon leeren Schulgebäude auf Vic, der wie jeden Abend zu seinem Spind ging, um seine restlichen Bücher dort zu verstauen. Als dieser die Tür seines Spinds schloss, stand auf einmal Dante neben ihm und grinste ihn an. "Hey, Sweetie. Weißt du, ich hab’ mir überlegt, eigentlich ist es schnuppe, ob dein Name in meiner Liste auftaucht; ich mein’, ich weiß dass ich dich hatte und ich könnte mir überlegen, das auch nicht groß auszuplaudern...." Dante sah ihn herausfordernd grinsend an und ging einen Schritt näher auf Vic zu. Seine Hand schlich zu Vic’s Haaren und wickelte sich um eine Strähne "Wir werden uns doch bestimmt einig, oder ?"

Fast sofort wich der Schlankere zurück und zog die Brauen tiefer ... Dante versperrte ihm mit seinem Körper jeden Fluchtweg, da er ihn an die Wand direkt neben dem Spind drängte und es so keine Möglichkeit gab, ihm zu entkommen. "Verzisch dich, Dante ... von mir bekommst du nichts mehr, versuchs gar nicht !!!" Die Worte waren leise genug, um nur von dem Größeren gehört zu werden – doch voller Wut und Abscheu, denn langsam erwachte Panik in Vic – Panik, erneut dem jungen Killer zu verfallen, auch wenn er sich noch immer nicht erklären konnte, wie es überhaupt beim ersten Mal hatte passieren können.

Nun ziemlich genau den wunden Punkt Victoire’s kennend, wurde Dante’s Stimme tiefer und es mischte sich ein sanftes Schnurren in seinen Worte. "Hm, Dante anstatt Arschloch zu sagen, ist doch schon mal ein Fortschritt." Langsam strich die Hand Dante’s von Vic’s Haaren zu seinem Hals, kraulte leicht darüber und er kam vorsichtig noch ein Stück näher. Mit einem Funkeln in den Augen, das nicht nur Lust zu sein schien, flüsterte er fast schon zärtlich "...und weißt du, egal was passiert, ich werd’s immer wieder versuchen" Nur wenig von Vic’s Gesicht entfernt, wartete Dante auf dessen Reaktion.

Mit einem leisen Laut schloß der Schlankere seine Augen und erschauerte ... so sehr er sich auch dagegen wehrte, er konnte fühlen, daß seine Gegenwehr versiegte und wie Schnee in der Sonne schmolz, als er das sanfte Schnurren hören und das zärtliche Kraulen fühlen konnte. Noch einmal versuchte Vic, sich gegen den Größeren zu stemmen – doch die Bewegung versiegte nach wenigen Herzschlägen und er krallte sich stattdessen in das Hemd Dantes, während ein weiterer, leiser Laut seiner Kehle entkam, für den er sich innerlich verfluchte.

Sacht lächelnd, legten sich Dante’s Lippen auf Victoire’s und er fasste ihn fester, aber nicht schmerzhaft in den Haaren, um ihn zu sich zu ziehen. Langsam schob sich seine Zunge zwischen Vic’s Lippen und umstrich die seine. Er bewegte seinen Mund immer fordernder auf dem Victoire’s und presste sich an ihn, nunmehr tiefer atmend. Schwerlich den Kuß abbrechend, zog er Vic einfach an der Hand hinter sich her, den leeren Gang entlang in die Umkleidekabinen der Schule. Erst, als er Vic in die Duschräume bugsiert und vorsorglich hinter ihnen abgesperrt hatte, drehte er sich wieder zu ihm um. Tief und rau schnurrend, kam er wieder näher zu ihm und ließ seine Hand über dessen Oberkörper streichen. Vorsichtig glitt seine Hand unter das T-Shirt von Vic, immer noch auf der Hut, falls dieser wieder ausrasten würde.

Vic war völlig von dieser Aktion überrumpelt worden, die zum Glück niemand sonst mitbekommen hatte, da die Schule mittlerweile völlig ausgestorben schien – keuchte noch immer leise von dem vorigen Kuß und versuchte, zurückzuweichen, doch er kam nicht weit, denn die Mauer hinter ihm versperrte den Weg. "Nicht ... hör auf, Dante ...." Leise wispernd, versuchte Vic, den Größeren von sich wegzudrücken – doch die so oder so nicht mehr so starke Gegenwehr versiegte zusehends, je länger ihn Dante berührte. Panik versuchte einen Herzschlag lang, die Gedanken des Schlankeren zu übernehmen – doch er kämpfte sie nieder, versuchte noch immer, sich zu wehren, ehe auch das erstarb und Vic mit erschreckender Deutlichkeit erkannte, was ihn so hilflos machte. Nur langsam hob er die Hand und strich über die Kehle des Großen – erschauerte fühlbar und tat dann etwas völlig Unerwartetes. Zögerlich kam er näher und schloß dabei die Augen – strich mit der Nase und schließlich mit den Lippen über das leichte Vibrieren und keuchte leise unter dem so herrlichen Gefühl auf. "Du kannst schnurren ...." Die Worte waren leise und fast nicht zu hören – zeigten, wie verblüfft Vic war, doch auch, daß es ihm gefiel.

Dante grinste leicht über die verblüfften Worte Vic’s, es war ihm absolut nicht bewusst gewesen, dass dieser es nicht schon realisiert hatte. Zärtlich strich seine Hand unter Victoire’s Kinn und hob sein Gesicht an. Er versuchte, etwas linkisch mit den Augen zu klimpern und gab ein schief wirkendes "Schau mir in die Augen, Kleiner." von sich. Über das ein wenig fehlplatzierte Zitat errötend, zuckte er nur leicht die Schultern. "Hab ich von meiner Mom; hab mir schon gedacht, dass du das magst, hab ja deine Katzen kennengelernt." Unbewusst strich er sich über eine der tiefen Schrammen, die ihm sein Besuch eingebracht hatte. Nun wieder dieses Funkeln in den Augen, das Vic mittlerweile schon fürchten müsste, beugte er sich näher an diesen heran "Aber ich wette, das können deine Katzen nicht..." Dante verschloß mit seinen Lippen wieder Vic’s Mund und drang langsam mit seiner Zunge ein. Fühlbar bebend unter dem so berauschenden Gefühl von Vic’s Geschmack, dessen Wärme, umspielte er mit seiner Zunge die Innenseiten der Lippen, dessen Zähne, dessen Zunge.

Langsam öffnete ihm der Schlankere seinen Mund und damit auch den Zärtlichkeiten des Anderen ... es war ein berauschendes Gefühl, dabei das sanfte Schnurren zu hören, das langsam dunkler wurde und dabei den Kuß, den Körper eines Mannes an sich zu fühlen. Langsam hob Vic seine Hände und koste über Dantes Körper höher ... genoß das Spiel der harten Muskeln bei jedem Atemzug und vergrub die Rechte dann in dessem Haar, während er die Linke über den starken Rücken gleiten ließ. Und mit dieser Bewegung begann er auch, den Kuß zu erwidern – berührte die Zunge Dantes mit der Eigenen, drang schließlich in dessen Mund vor und erschauerte sacht, als er die ein wenig längeren, schärferen Eckzähne an seiner Zungenspitze fühlen konnte.

Unwillkürlich stöhnte Dante in Victoire’s Mund, die ganz und gar nicht mehr passive Art gefiel ihm immer besser. Auch er begann nun wieder, unter dem T-Shirt Vic’s seine Hände über dessen Oberkörper gleiten zu lassen. Seine Fingerspitzen fuhren die leichten Konturen der Muskeln nach, er krallte sich mit der Linken fast immer wieder leicht in den Rücken und fühlte dann wieder der Spur der Wirbelsäule nach. Ihn enger zu sich ziehend, vertiefte er den Kuß, schien Vic fast den Atem rauben zu wollen und wanderte dann mit seinen Lippen weiter, das Kinn hinunter zu der pochenden Halsschlagader. Träge murmelte er an Vic’s Ohr "...danach könnte ich süchtig werden, Sweetie..." und kratzte leicht mit seinen Zähnen über die heiße Haut des Nackens. Währenddessen suchten seine Finger unter dem T-Shirt nach den starken Brustmuskeln des Anderen und strich leicht mit der Fingerspitze von einer Brustwarzen zur anderen. Immer wieder heiße Küsse auf Victoire’s Hals und Kehle hauchend, schien es, als könnte Dante das den ganzen Tag so fortsetzen.

Fast unwillkürlich huschte ein Beben durch Vics Körper, als ihn der Größere an den Brustwarzen berührte und er krallte sich regelrecht in ihn ein – keuchte leise an die Halsbeuge Dantes und stöhnte leise bei dem Küssen und Knabbern, bebte erneut und drängte sich schließlich an den Größeren heran, preßte sich regelrecht an ihn und zog ihn an seine Lippen, so daß er ihn mit seinem stetig steigenden Verlangen küssen konnte. Auch wenn er sich selbst dafür verabscheute – er reagierte auf Dante und seine Lust stieg mit jedem Herzschlag, der verstrich und der Größere ihn weiter umschmuste.

Dante löste sich kurz von Vic, schob ihn ein Stück zurück und zog ihm mit einem Ruck das Shirt über den Kopf. Grinsend setzte er wieder kleine Küsse auf dessen Hals und nestelte dabei selbst an den Knöpfen seines Hemds und seiner Hose, schlüpfte schließlich aus Beidem und stand nun in Shorts vor Victoire. Ihn an die Wand hinter ihn drängend, stützte er sich leicht auf dessen Schultern, um zu verhindern, dass Vic sich rührte. Langsam küsste Dante von der Kehle abwärts, knabberte um Vic’s erregte Brustwarzen, leckte sanft mit der Zunge darüber und strich weiter mit seinen Lippen abwärts. Nun glitten auch die Hände von den Schultern, Dante’s Gesicht folgend tiefer, er öffnete Vic’s Hose und leckte kurz über dessen Erregung. Raues Schnurren folgte, als er daraufhin in Victoire’s Gesicht sah, um zu sehen, wie er reagierte.

Mit einem leisen Aufstöhnen schloß dieser gerade die Augen - allein schon zu sehen, wie Dante tieferging und schließlich vor ihm kniete und ihn genau dort berührte, wo es Vic am Meisten verlangte ... zu sehen, wie der Schwarzhaarige seine Männlichkeit in den Mund nahm, erregte Vic schon fast mehr als das Kosen selbst und er biß sich selbst in die Unterlippe, um sich zurückzuhalten und zu beruhigen. Doch er konnte fühlen, daß es nichts half ... als er ein weiteres Mal die heiße Zunge Dantes fühlte, sogar dessen Schnurren fühlen konnte, öffnete er die Augen wieder und atmete keuchend aus, da dies das Einzige war, das er noch vermochte.

Dante erregte Vic weiter mit seinem Mund, nahm dann auch die Hände dazu und berührte ihn immer wieder am Schaft und den Hoden; schließlich leckte er kurz seine Finger an und fuhr damit an Victoire’s Hintern, glitt zwischen die Pobacken und drang mit seinem Finger in ihn ein. Victoire genau beobachtend, lenkte Dante dessen Feuer so, dass, wenn immer er zu kommen drohte, Dante mit seinen Berührungen zärtlich, sachter wurde, ja manchmal sogar verhielt, bis Vic sich wieder einigermaßen entspannt hatte. Dann brachte er ihn wieder höher, fachte seine Glut an und ließ das Verlangen steigen, bis er sich selbst nicht mehr beherrschen konnte.

Leise aufwimmernd, war das Einzige, das Vic noch tun kommte, die Hände an die Wand hinter sich zu legen und so noch ein wenig festzuhalten. Seine Beine zitterten, ebenso wie sein ganzer Körper – das Spiel des Anderen forderte ihn, brannte ihn aus und schließlich schluchzte Vic leise, als er plötzlich das ungehemmte Saugen an seiner Erregung fühlte. Es war so viel ... doch diesmal konnte er sich nicht mehr zurückhalten und wollte es auch nicht mehr, sein Körper schrie förmlich nach Erlösung und bei einem erneuten Lecken Dantes verströmte sich der Schlankere, keuchte leise und erschauerte einige Herzschläge unter dem Gefühl, ehe Vic die Beine entgültig nachgaben und er in die Knie brach. Es war demütigend, so kraftlos, ausgeliefert und hilflos zu sein ... doch der Schlankere hatte nicht mehr die Kraft, sich zu wehren und drehte nur den Kopf weg, schloß die Augen und atmete tief, um sein heftig schlagendes Herz wieder zu beruhigen.

Eigentlich hatte es Dante noch gar nicht so weit kommen lassen wollen und war kurz etwas irritiert darüber, dass Vic so heftig gekommen war. Doch dann lächelte er kurz und zog Victoire und sich einfach noch die restlichen Klamotten aus. Sie achtlos zur Seite werfend, griff er nach oben und stellte die Dusche an. Er strich sacht über das Gesicht Vic’s und versuchte, ihn wieder halbwegs wach zu bekommen. Langsam wusch er über dessen Körper und säuberte ihn, schmuste sich regelrecht an ihn. Immer noch mit hörbarer Erregung in der Stimme stubste er mit seiner Nase gegen dessen Wange. "Hey, alles Ok ? Geht’s dir gut ?"

"Nein ... wie solls mir gutgehen, wenn ich gerade einen so intensiven Orgasmus hatte mit Jemanden, den ich nicht einmal leiden kann ? Verdammt, nichts ist Okay und mir gehts scheiße, obwohls mir gut geht." Völlig verwirrt strich sich Vic über das Gesicht ... doch er konnte nicht verhindern, daß er sich der kosenden Nase Dantes zuwandte und langsam wieder ruhiger wurde, denn das noch immer hörbare, leise Schnurren und das warme Wasser sorgten dafür, daß seine Anspannung rasch verflog. Dies alles war so surreal, daß es schon wie ein Albtraum wirkte .... doch der Schlankere wußte, daß es kein Traum war, da er sich vorher schon unbemerkt gezwickt hatte.

Eine kurze Zeit lang hielt Dante sich noch mühsam zurück, wusch Vic sanft und ausgiebig und wartete, bis dieser wieder etwas ruhiger geworden war. Dann aber gingen seine Hände auf Wanderschaft auf Vic’s Körper, diesmal mehr kosend und streichelnd, als ihn nur zärtlich zu waschen. Leise schlichen sich knabbernde Küsse in das Schmusen mit Vic’s Wange und fast schon weggetreten fahrig, glitten Dante’s Hände zu dessen Innenseiten der Oberschenkel, kratzten sacht darüber und drängten sie schließlich auseinander.

Mit einem dunklen Aufstöhnen, legte Vic den Kopf nach hinten und auf die Schulter des Größeren ... bebte fühlbar und reagierte, obwohl sein Geist noch mit dem Verlangen focht. Der Schlankere hatte Angst ... Angst vor sich selbst und diesem so unbekannten Verlangen, dem Wunsch, sich hinzugeben und zu vertrauen, anstatt die Kontrolle über sich und auch den Anderen zu haben. Die Kontrolle über seine Gefühle und seinen Körper war das, was Vic bisher mit Stolz erfüllt hatte und auch sein Schutzschild war – nur seine Katzen kannten ihn anders, seine sanfte, weiche und offene Seite, wußten, wie schmusebedürftig er eigentlich war. Und nun geschah dies auch mit einem Mann ... sein Körper reagierte instinktiv auf das Schnurren und entspannte sich, wurde weich und er genoß die Zärtlichkeiten Dantes, dessen Fordern und kam ihm auch nach, obwohl er es eigentlich gar nicht wollte.

Dante bekam von Vic’s innerem Kampf nichts mit, selbst wenn dieser seine Gedanken laut ausgesprochen hätte. Alles was er noch spürte war, daß Victoire weicher geworden war und daß er ihn wollte - jetzt. Er senkte sich zwischen dessen Beine, befeuchtete kurz seine Finger mit Speichel und drang damit in Vic ein, feuchtete so auch ihn an. Dann schob er eine Hand unter dessen Hintern, hob ihn leicht an und drang in ihn. Er spürte Vic, das heiße Wasser, dass auf seinen Rücken traf und den kalten Boden unter ihm und sonst nichts; trotz so weniger Eindrücke, waren diese für die angespannten Sinne Dante’s fast schon zu viel und er trat immer mehr weg.

Victoire atmete tief und leicht keuchend ein, als er fühlen konnte, wie Dante in ihn drang, entspannte sich dabei noch mehr und kam ihm unwillkürlich noch entgegen. Unter dem noch immer laufenden Wasser wirkte all das fast surreal für ihn, doch er konnte sich nicht beherrschen, ließ sich von seiner wieder erwachten Lust treiben und genoß einen jeden der wilden, härter werdenden Stöße und die starken Arme, die ihn so fest umklammert und an den größeren Körper Dantes gepreßt hielten.

Dante stieß schon heftiger zu, noch bevor Vic sich ihm völlig hingab. Er diktierte einen harten, schnellen Rhythmus und atmete keuchend an Vic’s Halsbeuge. Das Erwachen von dessen Erregung an seinem Bauch spürend, atmete er auch immer deutlicher die Pheromone ein und wollte einfach nur noch, dass seine Lust endlich gestillt wurde. Seine Finger verkrampften und verkrallten sich in Victoire’s Rücken, er zog ihn noch enger an sich und grub schließlich leicht seine Zähne in dessen Hals. Plötzlich begann er zu zittern, stieß noch tiefer in Vic und mit einem kurzen, festen Biß in dessen Haut kam er in ihm.

Der Schlankere schluchzte leise auf, als er die langen Eckzähne fühlen konnte und ließ sich völlig gehen ... es dauerte keinen Herzschlag, bis er ein weiteres Mal kam, heiß an Dante verströmte und dabei an ihn klammerte, erneut am gesamten Leib bebend. Langsam ließ der Griff seiner Finger nach und sämtliche Kraft verließ Vics Muskeln ... auch wenn es ihn beschämte, er war froh um den Halt, den ihm der Große gab und vergrub sein Gesicht an dessen Halsbeuge, lauschte dem so beruhigenden Schnurren und versuchte, sein heftig schlagendes Herz wieder ruhiger werden zu lassen, während das heiße Wasser weich um ihre Körper strich.

Dante’s heißer Atem schlug gegen Vic’s Kehle, als er ihm leicht über den Hals leckte, die einzelnen Blutstropfen aufnehmend. Nach einigen tiefen Zügen hatte er seine Atmung wieder halbwegs unter Kontrolle, murmelte aber noch immer leicht keuchend an Victoire’s Ohr: "Du schmeckst irgendwie nach mehr..." Er griff an seinen Bauch, etwas von Vic’s Samen auf seinen Finger nehmend und leckte es genießend ab. "...ja, eindeutig nach mehr". Ihn tief und innig küssend, wusch Dante wieder über Vic’s Körper, säuberte ihn und sich und verteilte immer wieder kleine Küsse auf dessen Wange, Hals und Lippen. Befriedigt weich schnurrend, zog er Vic schließlich an seinen Oberkörper und hielt ihn einfach nur in den Armen, strich beruhigend zärtlich über dessen Rücken und lauschte auf den Klang von Vic’s Herzen.

Der Schlankere wußte überhaupt nicht, wie ihm geschah ... erneut ließ ihm Dante ein solch herrliches Nachspiel zukommen, beruhigte und umkoste ihn und während der ganzen Zeit erklang dieses wunderbare, dunkle Schnurren, von dem Vic nicht genug bekommen konnte. Es war beängstigend und wunderschön zugleich ... und langsam wurde es ihm egal und er kuschelte sich näher, ließ sich fallen und genoß einfach nur. Vic sprach kein Wort, doch sein ruhiger werdender Herzschlag und der ebenso ruhige Atem sprachen Bände ... auch sein Körper war noch immer locker und lehnte an dem Größeren Dantes, zeigte so unmißverständlich, daß der Schlankere einfach nur genoß und wohlwissend den Mund hielt, da er wußte, daß er es sonst nur verbocken würde.

Er konnte sich nicht helfen - das Lächeln auf Dante’s Gesicht wurde im selben Maße strahlender, in dem Victoire sich an ihn schmiegte. Er verfiel zwar nicht in den Irrglauben, dass das jetzt immer so sein würde, aber heute, hier, in diesem Moment, genoß er einfach nur. Fühlte den warmen, weichen Körper, dessen tiefe Atemzüge, der so beruhigende Geruch nach Vic und Befriedigung. Eigentlich hätte er bis ans Ende aller Tage hier mit ihm sitzen können, aber nicht nur sein halbwegs vorhandener Realitätssinn, sondern auch das kälter werdende Wasser ließen Dante sich schließlich erheben. Vorsichtig zog er den immer noch etwas wackelig auf den Beinen stehenden Vic mit sich hoch. "Komm, Sweetie, wir gehen uns abtrocknen... können ja nicht ewig hier sitzen." In der rauen Stimme Dante’s war beim letzten Satz fast unhörbar Bedauern mitgeschwungen, doch er schnappte sich Vic und zog ihn zum nächstbesten Handtrockner und drehte das Gerät so, dass es über ihre Körper und Haare strich. Vic langsam trockenreibend, in großen, zügigen Strichen über seine Haut und Haare fahrend, wurden auch auf Dante’s Haut die Wassertropfen von der Hitze getrocknet.

Der Schlankere hatte noch immer nichts gesagt, sondern einfach nur genickt ... doch er genoß es ebenso, von Dante gehalten zu werden, wie dessen Hände auf sich zu fühlen und so fragte er schließlich ein leises "Wieso tust du das ......", das nicht im Mindesten so eisig klang, wie Vic es sich erhofft hatte. Doch die Antwort war ihm wichtig ... er konnte einfach nicht verstehen, wieso der Größere so sanft zu ihm war, ihn nicht nur nahm, sondern auch danach bei ihm blieb, ihn umschmuste und sich um ihn sorgte, ein Verhalten, das Vic so fremd wie wenig sonst war.

Kurz die Augenbrauen hebend, stockte Dante in seinen Bewegungen und sah Victoire an. Mit einer Geste auf dessen Körper meinte er nur "Du kannst ja schlecht so pitschnass in deinen Klamotten steigen, oder ?" Doch dann dachte er nochmal darüber nach und sah Vic nur frech grinsend an. Mit wieder erwachter Ironie in der Stimme, wuschelte er ihm durchs Haar "Hey, wenn ich dich danach immer vor die Tür setzen würde, würdest du mich ja gar nicht mehr ranlassen..." Dante hatte fast schon wieder seine übliche Macho-Fassade aufgebaut, nur die Andeutung, dass er Vic nicht wie einen seiner One-Night-Stands behandelte, gestand er sich zu. Er hatte noch nie mit Jemandem ein zweites Mal Sex gehabt und auch wenn es Victoire wahrscheinlich nicht aufgefallen war, war für Dante selbst mit diesem Satz klar geworden, dass dieser mehr als ein neuer Name in seinem Buch war.

Bei den ersten Worten senkten sich nur die Brauen des Schlankeren und er wurde ernster ... bei den Letzten verfinsterte sich sein Gesicht jedoch sichtlich und er holte ansatzlos aus, schlug Dante eine gesalzene Ohrfeige und schnaubte kurz, ehe er sich umdrehte und zu seinen Klamotten ging. Auch wenn er noch ein wenig feucht war, zog er sich an – baute um sich wieder die Mauer aus Eis auf und erst, als er fertig angzogen war, drehte er sich wieder zu Dante um. "Da hast du völlig recht, Großer – und falls du wieder von mir kosten willst, mußt du dir schon sehr viel Mühe geben. Das nächste Mal mache ich es dir bestimmt nicht so leicht wie dieses Mal ...." Seine Worte waren zwar eisig, doch seine Augen sprachen eine andere Sprache ... in ihnen lag unverkennbarer Stolz, doch auch eine Einladung - etwas, das so einzigartig war, wie Schnee in der Wüste. Und so schnell wie dieser verging dieser Eindruck auch wieder und Vic drehte sich um – trat aus der Dusche und ging zügig zu seinem Spind, nahm dort seine Jacke und den Rucksack heraus und verschwand dann durch die Gänge aus der Schule, um zurück in seine Wohnung zu gehen.

Dante’s Gesichtsausdruck wechselte mit der Ohrfeige sofort wieder zu total verdattert und eigentlich verstand er nicht wirklich, über was Vic sich so aufgeregt hatte- schließlich war es doch schon was Besonderes, dass es ihn überhaupt kratzte, wie dieser sich fühlte. Als Vic aus den Duschen stürmte, musste er sich dann aber doch eingestehen, dass er wieder voll den Macker hatte raushängen lassen. Sich immer noch die rote Backe reibend, starrte er auf die Tür, durch die Vic eben verschwunden war und murmelte eigentlich mehr in Gedanken "Wenigstens hat er was von ‚nem nächsten Mal' gesagt..." Tief seufzend schnappte er sich seine Kleidung und machte sich auch auf den Heimweg.

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