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Oji und Dean 02
 

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Nach zwei Stunden Schlaf erwachte Dean erneut gähnend. Endlich war er halbwegs ausgeschlafen. Die Nächte auf dem Schiff, der Absturz und dann noch die Störung von Christian und dem Alien. Er war hundemüde gewesen. Langsam öffnete er seine Augen und erblickte Oji. Lächelnd sah er in das verträumte Gesicht, streckte dann die Hand aus und fuhr ihm sanft durch das Haar. Diese Rasse war schon erstaunlich.

Langsam öffnete der Schwarzhäutige seine Augen und lächelte zu dem Anderen auf – schmiegte sich in die Hand, die ihn streichelte und schloß die Augen wieder, nur ein leises "Bitte mehr ...." zu dem Anderen wispernd. Er genoß diese Zärtlichkeiten, da er nur selten Gelegenheit hatte, neben seinen Studien auch ein Privatleben zu führen ... vor allem eines, das ihm sein Vater erlaubte.

Dean lächelte leicht und fuhr dem Alien durch das lange Haar, welches sich so wunderbar weich anfühlte. Er mochte Oji und er erfüllte ihm gerne seine Sehnsucht..bis zu einer gewissen Grenze. "Ich wünschte du könntest meine Sprache, damit wir uns jetzt unterhalten könnten."

"Bitte sprich weiter ... ich lerne dadurch." Leise zu ihm wispernd, hoffte der junge Gelehrte, daß dies richtig gewesen war ... er war froh, daß die seinem Volk eigene Fähigkeit, Sprachen zu lernen, bei ihm noch ausgeprägter war – ebenso wie sein generelles Verständnis für Wissen jeglicher Art. Er war schon Zeit seines Lebens ein Schüler des Wissens gewesen und nicht des Kampfes – dies hatte er immer seinen Brüdern überlassen, die schon von jeher dafür geboren worden waren. Doch all dies verblaßte gegen das wunderschöne Gefühl, so liebevoll berührt zu werden ... als Nachfolger war es ihm nicht vergönnt gewesen, seine Gefühle auszuleben und sich einen Gefährten zu suchen, so daß seine Erfahrungen sich nur auf schnellen, gefühllosen Sex bezogen. Doch auch wenn die Wahrscheinlichkeit, daß er Sex hatte, gering war, so nahm er trotzdem die Pflanze, die eine Empfängnis verhütete, denn er wußte, daß dies niemals geschehen dürfte, solange er nicht verheiratet war. Doch auch diese Gedanken verblaßten wieder, als er die Wärme und Nähe dieses Fremdlings fühlen konnte – es waren nur Berührungen, doch sie klangen bis tief in Ojis Innerste. Nach einer Weile des Genießens hob auch er seine Hand ... strich sanft über den ungewohnten, hellen Stoff, den dieser auf seiner Brust trug und fühlte die Muskeln darunter, betrachtete deren Spiel aus halbgeschlossenen Augen und lächelte unwillkürlich wieder dabei auf.

Dean robbte zu Oji hinüber, so dass er mit den Ellenbogen neben dessen Kopf stützte und sah ihm in die Augen. Ihre Lippen befanden sich nicht weit voneinander entfernt und dennoch beherrschte sich Dean, da es einfach nicht sein durfte. Dennoch wollte er Oji nicht enttäuschen und streichelte über den flachen Bauch. "Hm, du willst also, daß ich dir was erzähle. Naja... Hm, wie soll ich dir das erklären ? Am Besten rede ich einfach so viel wie möglich." Grinsend schlug Dean die Augen nieder und erzählte Oji dann von seinem Planeten.

Interessiert und geduldig hörte ihm der Schlankere zu und lächelte unwillkürlich, wenn sich Dean hinreißen ließ und leidenschaftlicher in seiner Erzählung wurde ... viele der Wörter schienen Dinge zu beschreiben, die Oji nicht kannte, doch je länger der Fremde erzählte, je mehr verstand er davon und konnte lernen. Doch noch mehr faszinierte es ihn, in die lebendigen Augen und auf die Lippen des Anderen zu blicken, das Heben und Senken der breiten Brust und den ruhigen Herzschlag unter seiner Hand zu fühlen. Und noch etwas Anderes .... das sanfte Streicheln Deans, das sich so wundervoll anfühlte und erneut dafür sorgte, daß ein leises, fast nicht hörbares Schnurren in der Kehle Ojis erwachte.

Dean lachte und seufzte bei den alten Erinnerungen. Oh, er war glücklich gewesen, hatte sich mit seinem Leben wohlgefühlt doch dann kam der Krieg, von dem er erst einmal nichts erzählen mochte. Zu unangenehm war ihm das Thema. Doch irgendwann fiel auch ihm nichts mehr ein und so lächelte er sanft auf Oji hinunter, spürte sein Herz dabei schneller schlagen. Der Alien war wirklich hübsch.. Nein, wunderschön. Und Dean fühlte sich einfach wohl bei ihm. Doch konnte das richtig sein ? Oji war ein MANN, wie er selbst, und außerdem kannten sie sich oder die gegenseitige Rasse eigentlich gar nicht. Nach einigem Grübeln räusperte Dean sich und strich Oji ein Haar hinter das Ohr. "Also ? Hast du genug gehört ?", heiser fragend.

"Wenn du mich so fragst – Nein. Ich könnte dir stundenlang zuhören, Dean ... du hast eine wundervolle Stimme und du kannst gut erzählen. Doch es genügt ... ich habe schon vieles lernen können, deine Sprache ist sehr gut zu verstehen." Leise zu ihm wispernd, drehte der junge Gelehrte erneut seine Wange in die ihn streichelnde Hand – genoß diese Wärme und seufzte leise, ehe er sich ihm wieder zuwandte und schließlich leise fragte. "Dean ... ich ... darf ich dich fragen, weshalb ich dich nicht küssen darf ? Du ... es ... du hast dabei so reagiert, wie ich, wenn einer der groben, häßlichen Krieger mich küssen wollte. Aber wenn ich dir nicht gefalle, wieso ... berührst du mich ? Es ist so schön, von dir berührt zu werden, Dean. So ... anders, sanft."

Dean stockte und wurde leicht rot, was sehr selten geschah. Dann räusperte er sich und ließ den Daumen über die weiche Wange fahren. "Oh, Oji. Nein, du bist keinesfalls unattraktiv...sogar wunderschön, aber weißt du. Bei uns auf der Erde waren Beziehungen zwischen Männern sehr ungewöhnlich und verwerflich. Viele Leute haben was gegen sie und ich wurde auch so erzogen. Ich bin in der Armee gewesen, wo Schwule strengstens verboten sind. Es ist ein innerer Instinkt. Ich..ich kann mir einen Kuss oder Sex zwischen zwei Männern einfach nicht vorstellen. Egal wie attraktiv du bist, Oji." versuchte er zu erklären

Der junge Gelehrte verstand sehr wohl, daß dies für Dean sehr schwer sein mußte – auch wenn er das mit den 'Frauen' nicht so ganz verstand. "Weißt du – hier gibt es keine ...'Frauen', Dean ... hier gibt es nur Männer. Hier ist es normal, wenn zwei Männer den Lebensbund eingehen oder auch nur mit Einander die Felle teilen. Es gibt zwar auch hier Regelungen – ich darf beispielsweise nicht aus Liebe heiraten, denn ich bin der Nachfolger unseres Clanführers. Ich werde irgendwann an Jemand vergeben, etwas, das ich nicht beeinflussen kann. Aber ich kann ... dir etwas zeigen." Mit diesen Worten erwachte ein Lächeln auf den Lippen des Schlankeren – dann schloß er die hauchfeine Distanz zwischen ihnen und küßte den Größeren sanft, mit all der Zärtlichkeit, zu der er fähig war.

Dean war zu geschockt, um zurückzuschrecken und harrte überrascht aus, erwiderte aber nichts. Nach einer Weile schob er den Alien sanft von sich und fuhr ihm über die Wange. "Oji...ich habe dir meine Einstellung erklärt. Das musst du auch akzeptieren. Außerdem kennen wir uns überhaupt nicht." wisperte er und küsste den Kleieren zum Trost auf die Stirn. "Du bist hübsch. Warte doch, bis dein Vater dich verheiratet. Vielleicht liebst du ihn ja."

Unter dem sanften Kuß leicht bebend, schüttelte der Schwarzhäutige nur unmerklich den Kopf ... leise seufzend sah er zu Dean auf und betrachtete ihn, ehe er ihm antwortete und sowohl seine Stimme wie auch seine Augen deutlich machten, daß er schon lange resigniert hatte. "Das ... wird nicht passieren, Dean. Ich habe die möglichen Kandidaten schon gesehen – grobe, grausame Krieger, die mich nur deshalb heiraten würden, um gesunde Nachkommen zu haben. Ich bin der Einzige meiner Brüder, der schlank geraten ist – es ist sehr wahrscheinlich, daß meine Kinder große Krieger werden, wenn mein Gefährte diese Attribute vorweist. Und Vater möchte Allianzen sichern, für ihn bin ich zu nichts Anderem als dafür zu gebrauchen." Dann verstummte Oji wieder und schloß seine Augen – drehte sich leicht auf die Seite, so daß das lilane Haar sein Gesicht ein wenig verdeckte und seufzte leise, damit rechnend, daß der Hellhäutige nun gehen würde.

Doch Dean tat etwas ganz Anderes und zog Oji in seine Arme, barg sein Gesicht in dem dichten Haar. "Oh, Oji. Es tut mir leid, daß es so um dich steht. Ich habe das nicht gewusst. Doch du musst auch mich verstehen. Ich möchte gerne bei dir bleiben und mich unterhalten, mehr von dir wissen, doch ohne küssen und Weiteres Bitte. I-ich bin einfach nicht schwul." erklärte er und fuhr durch die lilane Pracht.

Völlig überrascht, doch mehr als froh, kuschelte der Schlankere sich in die Arme, die ihn hielten ... auch das war eine Geste, die er von den Kriegern nicht zu erwarten hätte. Das Gesicht in der Halsbeuge Deans bergend, nickte Oji auf dessen leise Worte ... wisperte ein ebenso leises "Bitte verzeih mir....." zu ihm und verstummte wieder, einfach nur das genießend, das er nun hatte. Erst nach einer geraumen Weile hatte er sich einigermaßen beruhigt ... strich zärtlich durch die hellen Haare des Größeren und ließ die Hand schließlich auf dessen breiter Brust liegen, ehe er leise weitersprach. "Bitte verzeih mir, daß ich meine Beherrschung verlor, ich ... ich werde mich zurückhalten, das verspreche ich dir. Nur reden ... und das, was du mir erlaubst. Und ich werde dir erzählen, was ich vermag ... es gibt noch so vieles, das ich nicht in deiner Sprache weiß oder das ich nicht verstehe ....."

Dean wisperte ein leises "Danke" und küsste Oji auf die Kopfhaut, spürte das Erschauern des Kleinen. Vorsichtig löste er sich und lächelte Oji an. "Na ? Weißt du, eigentlich wollte ich die Gegend erkunden, aber du könntest mir ja auch euer Dorf zeigen..wär doch gut, oder ?"

Langsam hob der Schlankere seinen Kopf und sah ihm in die Augen ... dann errötete er wieder ein wenig und lächelte verlegen, ehe er ihm leise antwortete. "Es ist eine Stadt, Dean ... und natürlich zeige ich sie dir. Dann kann ich dich auch gleich zu meinem Vater bringen, schließlich bist du ja der Anführer deiner Leute. So sieht Vater, daß ihr friedliche Absichten habt, das ist immer gut. Mußt du ... deinen Leuten noch Bescheid sagen ? Es ist nicht sehr weit, einen halben Tagesmarsch vielleicht ...."

"Nein, die schlafen alle noch oder sind ohne mein Wissen unterwegs. Erstmal werde ich mir euer Dorf..ähm, eure Stadt ansehen und mich deinem Vater vorstellen, vielleicht um ein wenig Hilfe bitten, da wir noch Tote aus unserem Schiff holen müssen.", erklärte er und erhob sich, hielt Oji seine Hand hin. "Na, dann zeig mir mal dein Volk, Oji."

"Gerne, Dean." Ein Lächeln stahl sich auf die Züge des Schwarzhaarigen und ließ auch seine Augen wieder strahlen, als er die Hand ergriff und sich aufhelfen ließ. "Wir werden etwa einen halben Tag brauchen, bis wir ankommen – zurück geht es einfacher, da ich weiß, wohin wir müssen. Und ich denke, Vater wird euch helfen, Dean. Komm ...." Mit diesen Worten ging Oji einfach voraus, nachdem er einen kurzen Blick auf den Himmel geworfen hatte – behielt Deans Hand allerdings in der Seinen, während er mit ihm durch den Dschungel ging, sicher seinen Pfad zwischen den alten Bäumen wählend.

Dean löste seine Hand auch nicht, verschränkte sogar noch ihre Finger und eilte Oji nach, der einen ziemlich schnellen Gang an den Tag legte. Durch den Dschungel, über Zweige und Wurzeln, an kleinen Bächen und einem großen Wasserfall entlang. Als die erste Sonne sich schon langsam gen Horizont senkte, konnte Dean endlich die ersten kleinen Häuschen erkennen. Sie waren wie Buschhäuser gebaut. Das Dach mit Blättern bedeckt und die Mauerung mit Lehm und...Silberfäden ?, was er nach näherem Hinsehen zwar nur schwer erkennen konnte. Außerdem war noch eine Schicht grünbrauner Farbe rübergemalt, damit sich die Hütte dem Dschungel anglich. Staunend ließ Dean seinen Blick nach oben wandern und erschrak zutiefst, als ein doppelt so großes Gebäude in den Baumkronen auftauchte. "Das sind die Reicheren, wohnen in den Baumkronen, weil sie sich mehr Arbeiter leisten können und auf den Schutz vor den Tieren bestehen, da sie nicht jagen können.", erklärte Oji auch gleich und zog ihn einfach mit. Nach weiteren zehn Minuten, die sie zwischen Häusern entlang liefen, trafen sie endlich auf einen riesigen Marktplatz, auf dem ein großer Brunnen stand und jede Menge Läden drumherum. "Hier ist jeden Tag Markt." kam auch gleich die Erklärung und dann blieb Oji stehen. Ein älterer Alien kam auf sie zu und blieb direkt vor ihnen stehen. "Oji, mein Sohn, wer ist der Fremde ?"

Fast sofort neigte der junge Schwarzhäutige respektvoll den Kopf vor seinem größeren und stärkeren Vater ... dann sah er wieder zu ihm auf und lächelte, ehe er zu Dean aufsah und unauffällig seine Hand aus Dessen löste. "Das ist Dean, Vater ... er ist der Anführer der Fremden, die abgestürzt sind. Ich bin ihm begegnet und habe schon Einiges seiner Sprache gelernt – er hat mich begleitet, um uns seine Freundschaft anzubieten und um Hilfe zu bitten, die Toten aus den Ruinen seines Schiffes zu bergen." Gleich nach seinen Worten übersetzte Oji seine Worte in die Sprache Deans – wartete jedoch dann respektvoll darauf, daß sein Vater antwortete.

Dean nickte und sah den Alien in die Augen. Der musterte ihn und sah dann wieder zu seinem Sohn. "Sind sie friedlich ?" erkundigte er sich und blickte Oji streng an.

"Ich habe die Anderen nicht gesehen, doch Dean war mehr als nur freundlich. Er hat mir sehr viel von sich und seiner Welt erzählt und von den Anderen seines Schiffes – ich denke, sie sind friedlich. Dean ist es zumindest und er ist ihr Anführer." Oji hatte pflichtschuldigst und sofort geantwortet – übersetzte allerdings noch nicht, da er nicht wußte, ob sein Vater es ihm erlaubte.

Ein Kopfschütteln war die Antwort und so schwieg Oji lieber, worauf Dean nur fragend hin und herblickte. Dann räusperte sich der Alien und sah Dean in die Augen, nebenbei ausrufend. "Oji, du übersetzt, was ich sage." Eine kurze Pause machend und dann Dean fragend. "Sie sind der Anführer des Raumschiffes ?" Dean wartete, bis Oji übersetzte und nickte dann. "Gut. Sie wollen also Hilfe von uns ?" Dean wartete und nickte erneut. "Ja, wir haben Tote auf dem Schiff und kennen uns nicht mit den Pflanzen und Wesen dieses Planeten aus. Unser Schiff ist unreparabel kaputt. Wir werden uns wohl eine Dorf bauen mü.." Mit einer harrschen Handbewegung unterbrach der Herrscher. "Ihr wollt euch auf unserem Planeten einsiedeln, ja ?" Ein Nicken. "Dazu müsst ihr uns erstmal eine Gewissheit geben, dass ihr uns in Frieden leben lasst." Dean sah fragend zu Oji, der zögernd übersetzte. "Oh, wir sind friedlich. Wir haben unseren Planeten zerstört und dadurch dazugelernt. Wir werden euch in Frieden la.." Erneut wurde Dean unterbrochen. "Das reicht mir nicht, ich vertraue nie dem Wort Fremder. Ich möchte einen Bund." Dean sah fragend zu Oji. "Was meint er ?"

Der junge Schwarzhäutige schluckte schwer und überlegte, wie er das jetzt am Besten erklären konnte – entschloß sich jedoch, einfach geradeheraus zu reden, um ehrlich zu Dean zu sein. "Mein Vater ist Fremden gegenüber mißtrauisch geworden, weil er schon einige Male von fremden Stämmen enttäuscht wurde, die ihr Wort gebrochen haben. Er ... er möchte deshalb nicht nur dein Wort, sondern eine Art ... Sicherheit. Er ... er möchte ..." Es fiel Oji sichtlich schwer, weiterzusprechen und er errötete sichtbar, als er seine Augen niederschlug – erst auf ein Räuspern seines Vaters hin sprach er weiter, vermied jedoch, Dean dabei in die Augen zu sehen. "Ich habe dir doch erzählt, was ... für mich geplant war ....? Mein Vater möchte mit dir und deinen Leuten einen Bund schließen und ihn damit festigen, daß .... daß wir Gefährten werden. Es ist ein nobles Angebot, das deinem Volk zur Ehre gereicht und Freundschaft zwischen unseren Völkern schaffen soll, Dean ...."

Dean öffnete den Mund und sah ungläubig zu Ojil. "Das heißt, ich soll dich heiraten ?" fragte er geschockt.

Der Schlankere nickte nur und seufzte leise ... sah kurz zu seinem Vater und sprach ein "Ich muß es ihm noch erklären ...." zu diesem und wandte sich dann wieder zu Dean, um ihm leise zu antworten, die blauen Augen dabei wieder zu ihm erhoben. "Es ist ein sehr großzügiges Angebot, Dean ... er hat schon Anfragen von mächtigen Herrschern bekommen und daß er nun dir die Allianz anbietet, die eine Heirat mit mir besiegeln würde, ist eine hohe Ehre. Es würde dir nicht nur die Hilfe, sondern auch den Schutz meines Vaters sichern ... und auch das Wohlwollen für Beziehungen sichern, die sich entwickeln, wie bei diesem Chris, von dem du mir erzählt hast."

"Da-as muss ich erst einmal verdauen." Geschockt setzte sich Dean auf den Fußboden und fuhr sich durch die Haare. Jetzt hatte Oji, was er schon die ganze Zeit haben wollte. "Mü-müssen wir dann auch miteinander schlafen oder ist das nur auf dem Papier ?" vorsichtig nachfragend, Oji dabei nicht ansehend.

"Dean ....." Bei den Worten war der schlanke Schwarzhäutige sichtlich zusammengezuckt – nur langsam fand er seine Stimme wieder und versuchte, ruhig zu sein, auch wenn es ihm sichtlich schwerfiel und man ihm ansehen konnte, wie sehr ihn dies belastete. "Es tut mir so leid, Dean – ich ... das habe ich nicht gewußt und ich bitte dich um Vergebung, Dean. Ich ... das ... es wäre eine richtige Verbindung – ich habe dir erzählt, daß ich .... nur zu einem Zweck erzogen wurde .... es tut mir so leid, Dean. Bitte ... wenn du nicht willst, du mußt nicht. Ich kann es meinem Vater erklären, er wird es verstehen, ich bin mir sicher, daß er ..." Oji verstummte ... er sah deutlich, wie entsetzt der Fremde war und er wußte auch, weshalb: Für Dean war dies nun diesselbe Situation, vor der Oji bisher gestanden hatte ... eine unwillkommene Heirat, bei der erwartet wurde, daß sie Früchte trug.

Dean seufzte leise und schüttelte einfach nur den Kopf. "Ich kann meine Mannschaft nicht enttäuschen. Wenn ich jetzt Nein sage, dann müssen wir weg von hier und das können wir nicht. Ich will den Zorn deines Vaters und deines Volkes nicht auf mich und mein Schiff ziehen. I-ich werde mich wohl fügen müssen" erklärte er leise und sah zu Oji auf. "Wenn wir verheiratet sind, Bitte....gib mir Zeit, Okay." bat er und erhob sich dann, zog Oji zu sich. "Ist Okay, ich nehme an." ernst zu dem Vater Ojis sagend, wartend, bis Oji übersetzte. Der Vater nickte und lächelte dann. "Siehst du Oji, auch du bist zu etwas nutze." herablassend. Dann Dean zulächelnd. "Seid froh, denn somit habt ihr einen großen Frieden geschlossen. Oh, da kommen ja meine anderen Söhne. Du kannst auch einen von ihnen wählen." Dean sah in die gewiesene Richtung, während er sich das Gesprochene übersetzen ließ und schüttelte dann wild den Kopf. "AUF.KEINEN.FALL !!!" erklärte er, während er die riesigen Muskelpakete betrachtete. Nur der Gedanke, mit einen von ihnen zu schlafen...ihm schauerte es. Kopfschüttelnd zwang er sich zu einem Lächeln und blickte wieder zu dem Stadtoberhaupt "Sie sind zwar alle...sehr beeindruckend, aber ich glaube, ich bleibe da doch lieber bei Oji."

Jener hatte bei der Bitte des jungen Menschen erleichtert aufgeatmet und genickt - weiterhin alles übersetzt und zu lächeln begonnen, als ihn Dean zu sich zog. Doch als seine Brüder hereinkamen und sein Vater anbot, auch einen der stattlichen Krieger wählen zu können, hatte der schlanke Schwarzhäutige vor Angst zu beben begonnen - erst bei der wirklich von Herzen kommenden Absage entspannte er sich wieder und übersetzte, froh um das zustimmende Nicken seines Vaters. "Ich danke dir, Vater - ich werde mich dir würdig erweisen, so, wie es von mir erwartet wird. Wenn du es erlaubst ... ich würde gerne mit ihm in meine Gemächer gehen, damit er sich ein wenig erholen kann. Die offiziellen Gespräche und Verhandlungen und die Festsetzung der Hochzeit werden eine geraume Weile beanspruchen und einige Kraft kosten." Leise Worte, die Oji respektvoll zu seinem Vater sprach - ebenso respektvoll blieb sein Blick gesenkt und er schmiegte sich ein wenig näher an Dean heran, froh um den Arm, den Jener beschützend um ihn gelegt hatte.

Dean wusste, daß Ojis Worte an dessen Vater gerichtet waren und so fragte er gar nicht weiter nach, ob der Kleinere übersetzen würde. Er wartete ab und zog Oji noch ein wenig enger. Er mochte den Kleinen, doch bei dem Gedanken an eine Hochzeit und das, was danach kam, war ihm immer noch unwohl. Brav wartete er ab, sah das Nicken des Vaters und spürte sich gleich darauf von Oji mitgezogen, als der mit ihm zu einer kleinen, aber heimisch aussehenden, Hütte ging. Neugierig sah er sich um, spürte immer noch die Blicke der anderen Aliens auf seinen Rücken gerichtet. "Oji, wohin gehen wir ?"

"Zu meinem Haus, Dean .... Vater hat uns erlaubt, ein wenig auszuspannen, ehe die Verhandlungen beginnen und der Termin für die Hochzeit festgesetzt wird. Komm... dort sind wir ungestört." Sichtlich erleichtert, war Oji gegangen, sobald sein Vater ihm die Erlaubnis gegeben hatte - froh darum, den neidischen Blicken seiner Brüder zu entkommen und auch Dean an einen stillen Ort bringen zu können, da er dessen Unwohlsein fühlen konnte. Schnell waren sie die Wege zu seinem Haus hoch in den Bäumen entlanggegangen und der junge Schwarzhäutige schloß die Türe hinter ihnen – zog dann die durchscheinenden Vorhänge vor den Fenstern zu, so daß sie Niemand mehr sehen konnte und bat Dean, sich auf das schlichte, doch weich mit Fellen bedeckte Bett zu setzen. Erst, als dieser saß, kam auch er zu ihm – setzte sich neben ihn, doch mit genug Abstand, um nicht aufdringlich zu sein und seufzte, ehe er wieder zu ihm sah und leise sprach. "Ich ... ich weiß, daß dies ein wenig zu schnell für dich ging – ich wünschte, es wäre anders gegangen. Vater ist immer so impulsiv, eben ein Krieger ... Verhandlungen waren noch nie seine Stärke, ebensowenig wie Geduld. Wegen deiner Bitte ... natürlich können wir uns Zeit lassen, ich ... ich würde dich niemals ... Nein. Ich werde warten, bis du es selbst willst, Dean ... bis dahin werde ich meine Aufgabe erfüllen und dir ein guter Gefährte in allen anderen Dingen sein, das verspreche ich dir." Nachdem er geendet hatte, erwachte ein scheues, doch ehrliches Lächeln auf seinen Zügen und erhellte sie – schimmerte auch aus seinen saphirfarbenen Augen und ließ sie weicher werden, ehe er den Kopf wieder senkte und die schlanken Hände in den Schoß legte.

"Hey Oji !" Sanft wispernd, steckte Dean die Hand nach seinem zukünftigen Gefährten aus, zog ihn zu sich und setzte ihn quer auf seinen Schoß. "Oh, Oji. Ich will dich nicht verletzen, es ist nur alles so schwer für mich, weißt du ? Das ist neu und ungewohnt..und ein wenig abartig, aber nicht, weil du es bist, sondern überhaupt ein Mann. Aber ich bin froh, dass du mir zum Gefährten gegeben wirst und ich hätte Niemanden lieber als dich." Zärtlich fuhr er durch das lange Haar, strich es beseite und küsste den schlanken Nacken. "Ich habe dich wirklich gern, Kleiner. Und ich werde dich nicht als deinen Mann enttäuschen, ja ?"

Schon daß Dean ihn auf seinen Schoß zog, war mehr, als der schlanke Schwarzhäutige erwartet hatte und so schmiegte er sich an ihn und kostete die Wärme und den stetigen Herzschlag des Größeren aus. Die leisen Worte jedoch brachten in ihm etwas zum Klingen, erfüllten ihn mit so viel Gefühl, daß es fast schon schmerzte ... und als er den Kuß fühlte, konnte Oji ein leises Aufkeuchen nicht mehr verhindern und schlang seine Arme um ihn, um bebend das Gesicht in der Halsbeuge des Helleren zu bergen. "Das könntest du niemals, Dean ... allein dadurch, daß du so sanft zu mir bist und mit mir redest, mich akzeptierst, bist du mehr, als jeder Andere für mich. Ich bin so froh, daß du .... daß wir ... und ... du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich begnüge mich mit dem, das du mir gibst – deine Zärtlichkeiten sind so anders und so viel schöner als das, was ich bisher bekam. Und daß du dir Zeit läßt, kann ich damit erklären, daß es bei dir eine Sitte ist – Vater wird nicht weiter nachfragen, da du keinen Thronfolger brauchst. Es wird alles gut werden, Dean ... wenn wir zu deinen Leuten zurückkehren, müssen wir ja nicht zusammen .... findest du bestimmt eine Lösung, die dir gefällt."

"Nein Oji.", antwortete Dean und sah den Kleineren bestrafend an. "Wenn du mein Gefährte bist, werde ich mich nicht verstecken. Wenn ich das gewollt hatte, hätte ich nicht zugestimmt. Wenn wir zurück zum Schiff gehen, dann nur zusammen und als Gefährten, so, wie ich es bei der Hochzeit versprechen werde." Zärtlich lächelte er auf den Alien hinab, fuhr ihm über die schmalen Schultern. "Si...sicherlich werden wir auch mal...naja Sex und so, aber noch nicht jetzt. I-ich muss mich erstmal an den Gedanken gewöhnen, mit einem Mann zusammn zu sein."

"Schhhh....." Sanft wispernd, legte ihm Oji einen Finger auf die Lippen und brachte ihn so zum Schweigen – lächelte erneut und nickte nur, ehe er sich vorneigte, Dean einen sachten Kuß auf die Wange hauchte und leise an dessen Ohr wisperte. "Ich danke dir, Dean ... für alles. Und mach dir keine Sorgen, ich bin geduldig – ich werde auf dich warten. Mit mir zu leben wird denke ich leichter für dich sein ... ich bin dazu erzogen worden, ein guter Gefährte zu sein, dir jeden Wunsch von den Augen ablesen, sobald ich deine Gewohnheiten und Vorlieben kenne. Und ich tue es gerne für dich." Seine Worte schloß der Schlankere mit einem weiteren, fast nicht fühlbaren Kuß auf die Wange Deans ab – dann stand er von dessen Schoß auf und kniete sich direkt hinter ihn auf das Bett und begann, ihn sanft und zärtlich zu massieren, die durch das vorige Gespräch mit seinem Vater wieder entstandenen Knoten in den breiten Schultern zu lösen.

Dean seufzte und schloss die Augen, wöllbte den Rücken näher an die verwöhnenden Hände. "Oh, Oji. Ich möchte nichts, was du nicht möchtest, also verlange ich, dass du niemals etwas tust, nur um mir eine Freude zu machen. Ich möchte dich als Freund und nicht als Diener, denn das wirst du sein, wenn du mir so ergiebig dienen willst." Kurz drehte er sich um, fuhr durch das weiche Haar und lächelte"Ich mag es, dich zu berühren.", dabei leicht heiser werdend.

"So wie ich es mag, von dir berührt zu werden, Dean. Und ich verwöhne dich gerne, weißt du ? Es tut so gut, wenn ich sehe, wie du dich freust oder dir etwas gefällt ... du schätzt, was ich tue und nimmst es nicht als selbstverständlich." Bei den leisen Worten schmiegte Oji seine Wange in die ihn streichelnde Hand und lächelte sacht dabei ... schloß seine Augen bis auf einen zärtlich schimmernden Spalt, ehe er sich vorneigte und seine Wange an die des Größeren schmiegte, während er die schlanken Arme sacht von hinten um ihn legte. "Bitte ... sag mir doch, was dir gefällt. Was du jetzt gerne hättest, vielleicht ... vielleicht kann ich dir den Wunsch ja erfüllen ....?"

Dean lehnte sich an Oji und schloss die Augen. Die Wärme des Anderen umfing ihn in Sicherheit und ließ ihn wohlig seufzen. So lange hatte er sich nicht mehr wohl gefühlt und jetzt in den Armen Ojis war dieses Gefühl wieder da. Über dessen Frage nachdenkend, strich er Oji nachdenklich über den Oberschenkel und sprang dann plötzlich auf. "Ja, ich hab was. Habt ihr ein Bad ? Ich würd so gern wieder baden." offenbarte er. Auf dem Schiff wurde die letzten Wochen nur noch kalt geduscht, da ihre Stromreserven und somit die Beheizung stark gesunken waren.

"Baden ? Aber gerne doch, Dean. Komm...." Mit den Worten stand der junge Schwarzhäutige auf und nahm die Hand des Größeren – ging mit ihm in das angrenzende Bad und lächelte stolz zu ihm, während er das Band um seine Taille öffnete und den langen Mantel von den Schultern gleiten ließ. Vor ihnen lag ein großer, schwarz gefließter, fensterloser Raum, der jedoch von schlichten, schönen Kristallkronleuchtern erhellt wurde. Mit wenigen Griffen löste Oji auch den knöchellangen Rock seines Gewandes und ließ das Wasser in die riesige Wanne inmitten des großen Bades – kam dann zu Dean zurück und begann damit, ihm sanft die Kleidung auszuziehen, ehe er leise zu ihm wisperte. "Möchtest du, daß ich mit ins Wasser komme ? Oder soll ich dich von draußen waschen ?"

Dean schluckte leicht und betrachtete den schönen Körper vor sich. Etwas an ihm erregte Dean, machte ihn heiß und ließ ihn rötlich anlaufen. "D-du bist ja schon nackt, also kannst du auch mit reinkommen.", stotterte er und ließ sich von seinen Gewändern befreien, sog zischend die Luft ein, als er Ojis nackten Kärper an sich spürte. Dieses Gefühl..oh Gott. Der letzte Sex war so viele Jahre her. Kein Wunder, daß Dean jetzt so empfindlich darauf reagierte.

Leise bei dem Anblick zu schnurren beginnend, schmiegte der junge Schwarzhäutige sich an den Größeren und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen – löste sich jedoch danach wieder und stellte das Wasser aus, ehe er Dean an der Hand nahm und in das Wasser der Wanne führte. Im Wasser selbst wartete Oji, bis der Hellhäutige sich gesetzt hatte – kniete sich neben ihn, nahm einen der weichen Schwämme und begann damit, sanft über Deans Haut zu waschen, dabei immer wieder mit der freien Hand über die helle Haut kosend.

Dean seufzte leise und zog Oji plötzlich auf sich, sodass sich ihre Glieder berührten. "Ich halte es nicht mehr aus." wisperte er heiser und sah mit verschleiertem Blick zu Oji. "Ich weiß, dass es gegen meine Überzeugung und auch Erziehung ist, aber ich kann nicht anders, wenn ich dich sehe..fühle..ganz nah an mir spüre. Du bist Sünde pur." Ohne zu zögern, schloss er seine Augen und zog den Kleineren am Nacken zu sich, um die weichen Lippen einzunehmen.

Oji bekam nur noch ein leises "Dean ..?" heraus, ehe er in dem Kuß verstummte ... langsam, doch fühlbar, wurde er weicher und sank gegen den größeren Körper Deans, schlang seine Arme sacht um dessen Nacken und schauerte fühlbar vor Wonne. Behutsam öffnete er die Lippen und berührte mit seiner Zungenspitze die Lippen des Helleren ... bat so um Einlaß, während sein schlanker Körper so wunderbar passend an dem Deans zu liegen kam, so daß ihre Lenden sich berührten und der Schwarzhäutige fühlbar bebend dabei aufwimmerte.

Dean keuchte heiser, tastete zum Po des Lilahaarigen, um seine großen Hände auf die prallen Backen zu legen und dessen Lenden somit noch enger an seine zu drücken, dabei heiser aufstöhnend und den Kopf in den Nacken werfend. "Oh, Oji.. so gut." Mit geschlossenen Augen tastete er wieder nach oben, um seine Finger in den langen Haaren zu vergraben. "So lange nicht mehr gehabt..", murmelnd.

Erneut leise aufwimmernd, kam der Schlankere dem Griff nur zu gerne nach und schmiegte sich eng an ihn heran ... fühlte dabei deutlich, wie die Männlichkeit Deans sich verhärtete und schloß seine Augen, als er bebende Küsse auf die entblößte Kehle des Hellhäutigen hauchte. Seine eigene Männlichkeit folgte der seines neuen Gefährten und drängte sich gegen dessen – leise aufstöhnend, begann Oji, mit den langen Fängen sanft über die Kehle zur Schlagader Deans zu knabbern, während seine Linke sich herab und zwischen sie stahl, damit die schlanken Finger die Härte des Größeren umfassen konnten, während ein leises "Verzeih ....." an das Pochen der Schlagader wehte.

Dean warf den Kopf immer wieder hin und her, wusste nicht mehr hin mit sich. Die schlanken Finger und das Knabbern..das Alles macht ihn driften, verückt und ließ ihn in einen Traumwelt ab, in der das leise 'Verzeih' nur kurz nachhallend erklang, immer lauter wurde und schließlich zum Fall aus allen Wolken. Zusammenzuckend wurde Dean stocksteif, atmete schockiert und entfernte sich dann von Oji. "Nein..Nein.." immer wieder flüsternd, dabei den Kopf schüttelnd.

Fast sofort ließ der Schwarzhäutige von ihm ab und versuchte, sich ein wenig zu beruhigen ... er konnte sehen, wie sehr es Dean belastete, daß er sich beinahe hätte gehen lassen und seinem Verlangen nachgegeben, auch wenn sein Körper es mehr als nur forderte. "Dean ..." Leise den Namen des Anderen wispernd, nickte Oji sacht ... kam dann wieder zu ihm und legte seine Hand zärtlich an dessen Wange, drehte dessen Gesicht zu sich und wisperte leise zu ihm. "Nicht, Dean. Du hast nichts getan ... es ist nichts passiert, wir haben Einander nur berührt. Dein Körper braucht Erlösung, auch wenn dein Geist es nicht möchte. Bitte, erlaube mir, es zu Ende zu führen, dir zu helfen ... ich werde dich nicht mehr weiter berühren, nur meine Hand, damit du es leichter hast, Bitte, Dean ....."

Dean schüttelte den Kopf. "Nein..Oji, ich...es tut mir leid." Schnell erhob er sich aus der Wanne, wickelte sich ein Handtuch über die Hüfte und verschwand aus dem Badezimmer. Mit einem Mann..ein Mann hatte ihn so erregt. Und dann wollte Oji auch noch weitermachen. Dean konnte den Kleinen doch nicht so ausnutzen. Verwirrt fuhr er sich durch die Haare, lehnte sich gegen die Wand im Wohnzimmer. Beinahe..aber nur beinahe.. Erleichtert, daß Dean abgebrochen hatte. Sich selbst langsam beruhigend, setzte er sich auf eines der Felle und schloss die Augen, brauchte Ruhe zum Nachdenken.

Als der Größere ging, senkte Oji langsam den Kopf und schlang die Arme um seinen Leib, um das Zittern zu fangen, das durch seinen Körper rieselte ... der Schmerz, der langsam in seinem Inneren erwachte, ließ ihn die schlanken Beine etwas näher an seinen Körper ziehen und lautlose, leicht schimmernde Tränen lösten sich aus seinen Augen, als der Schmerz zu stark wurde, um es regungslos zu tragen. Zurückgewiesen .... Dean hatte ihn zurückgewiesen und der Abscheu in dessen Augen war genug, um dem schlanken Gelehrten zu zeigen, daß ... Dean brauchte und wollte körperliche Liebe, das hatte sein Körper eindringlich genug gezeigt. Doch nicht ... mit ihm. Diese Erkenntnis schmerzte Oji mehr, als ein Schlag es hätte tun können. 'Ich war zu ungeduldig gewesen ... ich hätte mich zurückhalten sollen, mein Versprechen halten. Stattdessen habe ich mich meiner eigenen Sehnsucht nachgegeben und nun ...' Leise Gedanken des Schwarzhäutigen, die schmerzvoll durch seinen Geist wehten ... dann jedoch wieder verstummten und nurmehr das leise Tropfen seiner Tränen war in dem Bad zu hören.

Dean beruhigte sich langam wieder, wartete bis seine Erregung abgeklungen war und erhob sich dann seufzend wieder, fuhr sich ratlos durch die Haare. Er hatte Oji bestimmt verletzt und musste sich nun entschuldigen. Leise öffnete er die Badtür und erschrak zutiefst, als er das zusammengesunkene Häufchen Elend sah. "Oh, Oji." Traurig schritt er auf den Alien zu, legte die Arme um ihn und zog ihn an seinen Körper. "Es tut mir so leid..es ist alles meine Schuld.."

Zuerst brachte der Schlankere nur ein sachtes Kopfschütteln zustande ... dann riß er er sich zusammen und schluckte schwer, wischte sich die salzige Nässe von den Wangen und sah zu dem Größeren auf, ein wenig wehmütig dabei lächelnd. "Aber Nein, Dean. Du hast nur nach deinen Gefühlen und nach deinen eigenen Wünschen gehandelt – ich hätte mich beherrschen sollen. Ich hatte dir versprochen, dir Zeit zu geben ... und ich habe es nicht getan. Wenn du Schuld suchst, dann suche sie bei mir, Dean ... ich ... ich werde ab jetzt mein Versprechen halten. Diesmal ... vergesse ich es nicht – und ich werde dich auch nicht mehr beschämen."

"Oh, Oji..sag sowas nicht." bat Dean und zog den Kleineren auf seinen Schoß, fuhr ihm durch die Haare. "Du beschämst mich nicht. Weinen muss jeder mal, auch du. Es ist außerdem auch meine Schuld, schließlich habe ich mich ja auch nicht gewehrt." Flüsterte er leise und küsste Oji auf die Stirn. "Ich mag dich Oji, sehr, aber ich kann das einfach nicht. Mein Körper sehnt sich danach, doch ich kann das einfach nicht zulassen. Ich brauche nur Zeit, irgendwann werden wir auch miteinander schafen, versprochen, aber Heute und Morgen und auch nach der Hochzeit ersteinmal nicht." versuchte er zu erklären und hob Oji hoch. "Ich werde alles tun, um dir ein guter Gefährte zu sein, dich auch mal küssen, wenn du willst, aber nicht mehr, ja ?" bat er und trug Oji dann ins Wohnzimmer, legte ihn auf eines der Felle und bettete seinen Kopf auf dessen nackten Bauch. "Lass uns einfach ausspannen für die nächsten zwei Stunden."

Jener hatte einfach nur auf die Worte Deans genickt und sich an ihn gekuschelt ... er hatte erwartet, angeschrien und vielleicht auch geschlagen zu werden, doch die leisen, sanften Worte waren mehr, als er je erhofft hatte. Erneut ein leises "Ich verspreche es dir, Dean ... ich werde mich zurückhalten. Und ich danke dir." wispernd, betrachtete Oji den Kopf seines künftigen Gefährten, als dieser sich auf ihn legte ... langsam und behutsam begann er damit, zärtlich durch dessen Haare zu kraulen, immer wieder eine der Haarsträhnen sanft über seine Finger rieseln zu lassen und die weiche Wärme zu genießen. Sie würden bald genug wieder zu seinem Vater gehen müssen ... zumindest ein wenig Ruhe konnten sie sich zuvor noch gönnen und der schlanke Schwarzhäutige war entschlossen, Dean diese Zeit so angenehm wie es ihm möglich war, zu machen ... und wenn sie nur so wie jetzt auf dem Bett ruhten.

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