Balken01a


Kit und Shadow 10
 

backset3line

Shadow nahm Kits Hand von seiner Schulter, zog ihn vor sich und küsste ihn. Das war Antwort genug. Seine Augen strahlten regelrecht. Er wusste, dass dieser Brief seine momentane Probleme löste, auch neue hervorrufen würde. Aber er würde Yo behalten und ihm ein vernünftiges Leben bieten können. Kit lebte noch nicht lang genug hier, um sich emotional an irgendwas anderem gebunden zu haben, so hatte er einfach angenommen, dass er eh mitkommen würde. Erst als Kit seinen letzten Satz ausgesprochen hatte, wurde ihm bewusst, dass es auch hätte anders sein können.

Angel hatte große Augen gemacht, war aufgestanden, als er nun selbst den Brief gelesen hatte. Das Erbe war nicht gerade die nächste Nähe "Shadow,...wer....wirst du gehen?" Shadow ließ Kit los und legte Angel die Hände auf dessen Schultern und nickte "Ja, Angel." Etwas Bedrückendes kroch in Angels Blick "Aber was wird aus den Snakes?" Shadow zuckte mit den Schultern "Es wird sich nichts ändern. Du und deine Schwester wart eh immer meine besten Berater und habt ihr oft genug für Ordnung gesorgt. Solange ich weg bin, passt ihr mir hier auf." Nicht wirklich damit zufrieden nickte Angel. Doch er straffte sich gleich wieder, verbarg seine Gedanken hinter einem Lächeln, ging kurz zu Yo und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Daraufhin verließ er das Zimmer. Shadow sah Angel hinterher, vielleicht hatte er sich das hier doch einfacher vorgestellt, als es wirklich war. Yo sah von Shadow zu Kit und wieder zurück "Ich kann bleiben?"

Ein wenig verdutzt hob der Weißhaarige eine der dunklen Brauen ... löste sich von Shadow und kam zu dem Jungen, strich ihm kurz über die Haare und lächelte ein wenig dabei. "Du kannst ja doch sprechen ....." Erst dann kam er wieder zu dem Größeren und hauchte ihm einen sachten Kuß auf die Lippen – löste sich wieder von ihm und ging zu seiner Reisetasche, von dort die kleine Medizintasche herausholend und nahm sich auch eine der Spritzen, setzte sie sich und legte sie dann wieder zurück, nur kurz etwas tiefer atmend. "Hast du dir schon überlegt,wie wir es dort halten ? Ziehen wir zusammen, Enshu ? Oder möchtest du getrennte Wohnungen ?" Leise, jedoch ohne Zwang fragend, erhellte auch ein Lächeln die Worte Kits, so wie auch seine Züge – dann verstummte er und betrachtete sich den Blauhaarigen, geduldig auf dessen Antwort wartend.

Shadow sah sprachlos Yo an, dann Kit und wieder zurück zu Yo. Er rieb sich über die Ohren "Ich hab mich doch eben nicht verhört ... oder?" Er deutete auf Yo und sah Kit mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dann nahm er Yo in den Arm und nickte "Ja, du kannst bleiben." er richtete sich wieder auf und sah Kit an "Ein Dojo ist sehr groß, es wäre Geldverschwendung, noch eine zusätzliche Wohnung zu mieten." Er winkte ab "Das klären wir später." Er strich Yo über die Haare "Geh und pack n paar Sachen zusammen. Morgen fahren wir dahin und schaun uns das mal an." Yo nickte nur freudig und war dann etwas später in seinem Zimmer zugange. Als der Junge das Zimmer verlassen hatte, war Shadow zu einer der fast versteckten Schränke gegangen und zog ein schmales langes Kästchen hervor. Damit ging er wieder zu Kit, hielt es ihm hin, wobei er es öffnete. "Eins davon soll mein Geschenk sein an dich sein."

Auf die vorigen Worte nur mit einem Nicken antwortend, hatte der Weißhaarige ein wenig in seiner Tasche geräumt ... sah nun auf, als der Größere zu ihm kam und erhob sich, ein wenig verblüfft auf das Kästchen blickend. Dann wich die Verblüffung etwas völlig Anderem .... einem leisen, zärtlichen Lächeln. Nahe an den Größeren kommend, nahm Kit dessen Hand und schloß sie um das Kästchen – hauchte ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen und wisperte leise daran, noch immer dabei lächelnd, nicht nur in seinen Zügen, sondern auch in den halbgeschlossenen Augen. "Such du für mich aus, mein Schöner ... Bitte."

Shadow überflog kurz die Schmuckstücke auf dem blauen Samt und griff fast zielstrebig nach einem, welches seinem eigenen Piercing haargenau glich, nur spiegelverkehrt war. Prüfend hielt er es hoch und legte es dann an Kits Brustwarze, wo er später auch einmal sitzen sollte. "Damit weiß Jeder, zu wem du gehörst. Kein anderer Snake trägt diese Form der Schlange." Wollte damit eher andeuten, dass Kit jetzt zwar kein Snake zwangweise war, aber dennoch zu ihm gehörte.

Seine Augen jetzt fast ganz schließend, fauchte Kit weich, ließ es in ein ebenso weiches Schnurren münden, als er die Hand Shadows durch den tiefen Ausschnitt seines Hemdes streichen fühlte, das kühle Metall an seiner Haut. Behutsam nahm er das Kästchen und legte es auf die Seite ... kam nun noch näher an den Größeren und hauchte ihm sanfte Küsse von der breiten Brust hoch zur Halsbeuge, wisperte schließlich leise daran, so daß sein Atem über die leichte Feuchte wehte. "Es ist wunderschön .... zeigt, was wir Beide lieben. Und es ist von dir, also doppelt so wertvoll für mich. Wirst du es mir setzen ? Oder jemand ... Anderes ?" Nur zu deutlich war hör- und auch sichtbar, daß der Weißhaarige diese Geste sehr wohl zu schätzen und auch zu deuten wußte ... dies ebenso akzeptierte und begrüßte wie die Nähe und Wärme des Größeren und die Tatsache, daß er sich nun auch äußerlich sichtbar an ihn band.

Shadow schüttelte den Kopf, er hatte zwar bei jedem Snake zugesehen, hatte auch schon ein paar Lehrgänge gemacht, dennoch wollte er niemanden per Piercingnadel eventuellen Schaden zufügen. "Das wird Ghost machen." Dieser eigenwillige Typ, der auf den ersten Blick wie ein grobschlächtiger Berserker aussah, war in der Stadt der beste und anerkannteste Piercer und Tätowierer. Alle von Shadows Leuten waren bei ihm gewesen, Shadow selbst war zwangsweise eine sehr lange Zeit Stammgast gewesen. Unbewusst strich er über seine Tätowierung. "Und das, wann immer du magst."

"Schade ... aber ich denke, wenn du es so möchtest, wird es besser sein. Du kennst dich damit besser aus als ich, mein Schöner. Piercings oder Tätowierungen sind Dinge, mit denen ich mich bisher nicht befaßte, außer bei den Ohren – doch das kann man nicht vergleichen." Als Kit jetzt verstummte, strich er mit seiner Zungenspitze die Halsbeuge weiter herab .... berührte das wunderschöne Zeichen auf dessen Haut und küßte es sacht, ehe er sich noch näherschmiegte und leise zu ihm wisperte. "Dieser Ghost ... hat er dir dies gemacht ? Es ist wunderschön und paßt zu dir ....." Während er sprach, übernahmen die schlanken Fingerspitzen, die langsam nachwachsenden Nägel des Weißblonden die Aufgabe seiner Lippen – strichen zärtlich und neugierig über die mit den Farben geschmückte Haut Shadows, zeichneten jede der Konturen nach, die sich auf den spielenden Muskeln bewegte.

Spätestens jetzt konnte Shadow Kits Berührungen nicht mehr ignorieren, hatte er vorher die Küsse an seinem Hals mit Gedanken an Ghost überlagert, so riefen Kits Finger ihn wieder zurück ins Hier und Jetzt. Er legte den Kopf leicht nach hinten und schloß die Augen. Nur ein leises Geräusch kroch über die dunklen Lippen Shadows und sprach den Berührungen Wohlwollen zu. Er sah Kit wieder an und nickte "Ja, Ghost hat dabei die Nadel geführt. Er ist sehr geschickt mit den Händen."

Noch immer leise schnurrend, schloß der Weißhaarige seine Augen bis auf einen schmalen Spalt, ein leises "Das sehe ich – ruhig und wohlüberlegt gesetzt, ein Künstler. Unverkennbar." wispernd .... folgte schließlich seinen kosenden Fingerspitzen mit den Lippen und letztlich mit der Zungenspitze, zeichnete jede Kontur des herrlichen Drachens nach und kostete sie aus, sich dabei ein wenig näher an den Größeren schmiegend. "Du hast mir gefehlt, mein Schöner ...." Die weichen Lippen wieder über das Brustbein zur Kehle Shadows wandern lassend, hauchte Kit die leisen Worte an dessen weiche, empfindsame Haut – leckte zärtlich über die heiße Kuhle über dessen Kehlkopf und ließ seinen Atem über die sachte Feuchte wehen, seine Augen nun völlig schließend.

Shadow umgriff Kit, zog seinen Kopf zu seinen Lippen und küsste ihn. Der Schmuck konnte warten, Ghost konnte warten, aber seine erwachende Begierde verlangte auf der Stelle Befriedigung. Im Handumdrehen beförderte Shadow Kit aufs Bett. War diese Aktion noch sehr ruppig gewesen, so machten das seine Finger und Lippen kurz darauf wieder wett, als er Kit halb unter sich begrub. Leise genießend knurrte er, als sich unter seinen Fingerspitzen Gänsehaut zu bilden begann, die Kits Körper nun überzog.

Den Kuß mehr als nur auskostend, zeigte sich einen winzigen Augenblick lang Verblüffung in dem Gesicht des Weißhaarigen, als er so ruppig auf das Bett geworfen wurde ... fing sich darauf ab und schloß seine Augen langsam, jede Berührung der erfahrenen Finger auskostend. "Laß mich aus meiner Kleidung raus, mein Schöner ... sie behindert." Leise, heiser wispend, strichen seine eigenen Hände über den tätowierten Körper Shadows, über dessen spielende Muskeln – verharrten an dessen Hosenbund und öffneten ihn langsam, schlüpfte seine Rechte hinein und berührte die Männlichkeit des Größeren, sie wissend umstreichend.

Nur für einen Moment lang, musste sich Shadow arg konzentrieren, sich nicht ganz zu verlieren, die Kontrolle nicht zu verlieren. Dabei krallten sich seine Fingernägel in Kit´s Kleidung und die feinen Stofffasern drohten unter seinen Fingernägeln nachzugeben. Doch dann fing er sich wieder und begann Kit vom störenden Stoff zu befreien. Er tat dies jedoch recht langsam, ohne dabei seine Kosungen zu unterbrechen. Sein Atem lag heiß auf Kit´s Haut, bevor er fordernd seine Lippen darüber gleiten ließ.

Jeder der Berührungen mit einem leisen Keuchen folgend, schloß der Weißblonde seine Augen und wand sich unwillkürlich ein wenig unter den ihn kosenden Händen, die ihm wahre Schauer über den Körper jagten ... vergaß, was er noch sagen wollte und berührte den Größeren, umstrich jede der spielenden Muskeln und erfuhr sie neu durch die Berührungen, die sein Feuer ebenso schürten wie das Kosen Shadows. Nur immer wieder dessen Namen wispernd, ohne es selbst zu hören, schlang Kit schließlich seine Arme um ihn und zog ihn zu sich an die Lippen ... genoß die bloße Haut auf der Seinen, ebenso nackten, so wie er auch dessen Männlichkeit genoß, die nun hart und heiß gegen die Seine drängte. Langsam und aufreizend, ließ der Schlankere seinen Fuß über die muskulösen Beine des Blauhaarigen gleiten, von den Fersen weiter herauf, bis er schließlich sacht dessen Schritt berührte – ein wenig weiter herabkoste und weich über dessen Hoden strich, ehe er sein Bein wieder wegnahm und die wieder nachwachsenden Fingernägel in den muskulösen Hintern grub, leise an die Lippen Enshus dabei keuchend.

Shadow biß unweigerlich zu, presste die Zähne aufeinander und ein tiefes kehliges Knurren formulierte sich in seiner Kehle. Er packte Kit erneut unsanfter an, so dass unter seinen Fingern die Haut helle Stellen aufwies mit roten Druckpunkten. Somit dirigierte er ihn so, wie er ihn haben wollte. Jedoch vergaß er dabei nicht, immer wieder mal die Druckpunkte auf bestimmte empfängliche Nervenenden zu legen oder ein sanfteres Streicheln über Kits gut duftende Haut gleiten zu lassen. Er drückte Kits Rücken an seine Brust, hielt ihn solange mit beiden Armen richtig fest, bis er sich nicht mehr großartig rührte. Seine rechte Hand lockerte ihren Griff, fuhr Kits rechten Oberarm herab zu dessen Hand. Langsam strich er über die Fingerknöchel auf dem Handrücken, spürte unter den Fingerkuppen die einzelnen Adern, verharrte bei jeder besser spürbaren. Ungewöhnlich sanft und langsam waren diese Berührungen, in vollem Widerspruch zu den bisherigen.

Als der Blauhaarige sich wieder aufrichtete und auch Kit mit sich hochzog, fauchte dieser nur leise zu den ein wenig groberen Berührungen ... verstummte jedoch, als er die erstarkende Männlichkeit Shadows unter sich fühlen konnte und räkelte sich leicht auf ihm, bei dem festen Griff merklich ruhiger werdend, so daß sein Körper wieder entspannter wurde. Die cognacfarbenen Augen geschlossen haltend, stahl sich ein leises Stöhnen zwischen den Lippen Kits hervor, als er das zarte Streicheln auf seiner Hand fühlen konnte ..... seinen eigenen Herzschlag, der gegen die Fingerkuppen des Größeren brandete und sich ein wenig verschnellerte, der wachsenden Lust des Weißblonden folgend.

Shadows Atem hing in Kits Nacken, heiß und schwer. Immer wieder striffen seine Lippen Kits Haut, sog dessen Duft in sich auf. Leise schnurrend registrierte er in den Adern unter seinen Fingerkuppen mehr Bewegung und lächelte sanft dabei. Aber das war’s dann auch mit der Sanftheit, davon war spätestens dann nichts mehr zu spüren, als er in Kit eindrang.

Leise lächelnd, kam der Hellhaarige ihm noch entgegen und stöhnte leise dabei auf, sich langsam entspannend .... grub seine schlanken Finger in dessen Hüften, ehe er sie nach Hinten um dessen Taille legte und sich noch enger an ihn schmiegte, leise unter der Leidenschaft Shadows aufkeuchend. "Beiß mich ..." Leise zu ihm wispernd, legte Kit seinen Kopf ein wenig zur Seite ... entblößte seinen Nacken und schauerte dabei leicht, das Feuer des Größeren fühlbar genießend.

Diese Aufforderung brauchte Kit an sich nicht aussprechen, so mußte Shadow lächeln, weil er es im Grunde grad vorhatte. Seine linke Hand glitt an Kits Kehle hoch und drückte dessen Kopf weiter weg. Letztendlich gab er allen Impulsen nach, achtete nicht auf Kraft oder Schmerzen.

Mit einem heiseren Aufkeuchen reagierte der Schlankere auf den festen Nackenbiß und sein heißes Blut, das ihm über die Kehle auf die Brust herabrann ... den sachten Schmerz ebenso genießend wie die Nägel Shadows, die sich in seine Haut bohrten und leichte Wunden dabei rissen. Kam dessen Leidenschaft ebenso entgegen, wie er die Seine erwachen ließ und riß sich plötzlich aus dem Biß, den Kopf dabei drehend, bis er seine eigenen, langen Eckzähne in die Kehle des Größeren schlagen konnte ... allein schon der süße Geschmack des Blutes ausreichte, um ihn bis an den Rand seiner Erregung zu treiben, immer wieder darunter erzitternd.

Das anhaltende Knurren wurde mit einem Mal lauter und Shadow griff in Kits Haare. Er zog dessen Kopf weit in den Nacken. Die Weichheit der Haare fühlte sich seltsam zwischen den rauhen Fingerkuppen an. Für einen Moment glomm Wut in Shadows Augen auf, doch das wurde gleich in eine andere Richtung gelenkt und heizte die Leidenschaft an. Ein paar schnelle Fingergriffe verhinderten, daß Kit zu sehr der Erlösung nah kam. Noch war Shadow nicht zufrieden, noch loderte das Feuer zu heiß, um das Spiel zu beenden.

Mit einem unwillkürlichen Fauchen folgte der Schlankere dem Zug seiner Haare, die Kraft des größeren Körpers an sich mehr als nur genießend .... ließ nun die Linke an dessem Hals entlang weiter zu der empfindsamen Haut hinter dem Ohr Shadows gleiten, immer wieder den inzwischen wieder länger gewordenen Nagel über die Adern, die empfindsamen Stellen streichend, um die sonst so sanften Empfindungen in gleißenden, erregenden Schmerz zu wandeln.

Weich knurrend grub Shadow tiefer seine Krallen in Kits Fleisch, drang auch kräftiger in ihn. Das Feuer breitete sich dann doch in ihm aus und übernahm letztendlich die Kontrolle. Nur den leisen Gedanken in die gewohnten Praktiken zu verfallen, konnte er wiederstehen, als sich ein Bild von Kit davor schob, daß er auf falscher Weise darunter leiden würde. Shadows Bewegungen wurden heftiger, entfernten sich langsam von der Menschlichkeit und ließ Instinkte walten.

Den sachten Schmerz genießend, den die harten Stöße des Größeren bewirkten, ließ Kit sich ebenso fallen und genoß die schiere Leidenschaft und Wildheit dieser Vereinigung .... riß sich an den eigenen Eckzähnen seine Lippe auf, ehe er Shadow ein weiteres Mal biß und dessen Blut die Kehle herabrinnen ließ, während sein Eigenes brennend in dessen Wunde drang. Mit einem Mal rieselte ein Zittern durch den Körper des Weißblonden – krallten seine Fingerspitzen sich schmerzhaft in das Fleisch des Größeren, als er in dem Biß aufschrie und sich verströmte, ihrem gemeinsamen Feuer nicht mehr widerstehen könnend.

Schmerz überlagerte Schmerz, aber es war ein süßer. Shadow nahm das hin, fühlte sein eigenes Blut brennen, stärker denn je. Als er Kits Kommen spürte, knurrte er wütend, aber verhindern konnte er es dann trotzdem nicht. Sein eigenes Blut begann wirklich mehr als normal heiß zu werden, er hatte plötzlich arge Probleme, die Orientierung zu bewahren. Aber irgendwie drang das nicht zu ihm so richtig durch, dass da was nicht stimmte. Völlig fixiert auf die Vereinigung zu Kit, hatte er diesen auch nicht frei gegeben, nur für einen Moment seine Bewegungen verlangsamt, um sie jetzt wieder mit der ganzen Wildheit aufzunehmen, bis auch er sich ergoss. Schwer atmend ließ er sich zusammen mit Kit einfach fallen, kleine Sternchen lagen tanzend auf Shadows Optik und Kits Blut in seinem Mund schmeckte mehr als nur eigenartig, verursachte einen kleinen Würgereiz. Jetzt konnte er sich Kit nicht widmen, ließ die weißblonden Haare los und griff sich an den Kopf. Ein herausgewürgtes leises "Verdammt..was..." leitete seine Konzentration um.

Der Schlankere hatte sich inzwischen von ihm gelöst und leise dabei aufgekeucht ... nahm nun eines der an der Seite liegenden Taschentücher auf und säuberte sich, nickte dann unmerklich und säuberte auch Shadow, ehe er leise zu ihm wisperte. "Liegenbleiben und ruhig atmen – wird gleich besser." Ohne ein weiteres Wort stand er auf und ging zu seiner Tasche – nahm aus dem kleinen Täschchen das Antidot heraus, zog es auf eine sterile Spritze, die er ebenso herausgeholt hatte und kam nun zurück zum Bett, es ihm sofort in die inzwischen gut sichtbare Armvene injizierend. Geübt fing er den sacht hervortretenden Blutstropfen auf und bedeckte mit dem Taschentuch die Stelle – legte den Arm des Größeren nach oben, so daß dieser das Tuch damit festhielt und entsorgte die Spritze im Abfalleimer, kam erst dann wieder zurück zum Bett, mit einem Nicken bemerkend, daß das Antidot sofort Wirkung zeigte. "Es ist wichtig, daß du es regelmäßig nimmst – Bitte, mein Herz. Ich will dich nicht verlieren ....." Leise, von den ungewohnten Gefühlen durchzogene Worte des Weißblonden – dann legte er sich wieder neben Shadow und strich ihm eine der blauen Ponysträhnen aus der Stirn, zärtlich mit den Fingerspitzen über dessen Schläfe kosend.

Shadow knurrte nur unwillig, seine Konzentration reichte nicht aus, um seinen Zustand zu ändern. Doch die Wirkung der Spritze schlug das alles weg. Tief atmete er durch und schloß die Augen, knetete dabei seine Finger durch "Sag mir noch mal, warum ich das hier über mich ergehen lasse." sagte er leicht scherzhaft knurrend. Ein positiver Nebeneffekt stellte sich aber gleich ein, dieses Serum ließ seine Gereiztheit in Rauch aufgehen. Er sah Kit wieder an und schüttelte den Kopf.

"Wegen mir, mein Herz .... und wie ich sehe, wirkt es schon." Mit einem zärtlichen Lächeln kam Kit ein wenig näher .... hauchte ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen und leckte das Blut daran herab, nahm dann eine der Hände Shadows auf und begann, das Blut daran herabzulecken, die Augen genießend dabei geschlossen, während ein sachtes, kaum hörbares Schnurren aus seiner Kehle klang.

Shadow war zu ausgeglichen, als dass er Kit auch nur ein Stück negativen Gefühls entgegenbringen konnte. "Und da sag mal noch Jemand, ich sei unfair." Er erwiderte Kits Berührungen, antwortete auf sein Schnurren. Irritiert sah er Kit plötzlich an. Das Zeug wirkte gut, zu gut "Das macht aber nich abhängig, oder ?"

Mit einem leisen Lachen öffnete dieser seine cognacfarbenen Augen und musterte ihn zärtlich .... hauchte ihm einen ebenso zärtlichen Kuß auf die Lippen, ehe er ihm leise antwortete. "Es ist keine Droge, mein Herz. Wie drücke ich das am Besten aus .... bei extremen Schmerzen bildet der Körper Endorphine, verbunden mit Adrenalin, um den Schmerz zu kompensieren. Auch das Gift in meinem Blut löst das aus ... durch das Antidot ist jedoch die Giftwirkung und damit der Schmerz neutralisiert, so daß du die Endorphine voll genießen kannst. Körpereigene Drogen im weitesten Sinne ... das Antidot oder mein Blut machen nicht abhängiger, als es Lachen oder ein Kuß sein könnte, mein Herz. Du fühlst dich gut – möchtest mehr davon ... aber es macht nicht abhängig und es gibt keine Entzugserscheinungen."

Nur ein leises Seufzen war Shadows Antwort. Er würde nicht Kits Blut oder Antidot als Droge bezeichnen, eher ihn selbst. Wieder schloß er die Augen und fuhr sich durch die Haare. Er spürte, wie dieses Serum ihm die Kontrolle über seine Sinne nahm und das konnte er nicht wirklich leiden. Somit begann er sich auf die Wirkung zu konzentrieren und versuchte sie niederzukämpfen.

Kit jedoch achtete nicht auf die Bemühungen des Größeren, sondern nahm eine der blauen Haarsträhnen auf, die sich gelöst hatte - strich sie ihm hinter und küßte ihn, schmiegte seinen Körper an den tätowierten Shadows, sehnsüchtig und zärtlich zugleich mit seiner Hand darüberstreichend, während er dessen Lippen an den Seinen genoß.

Nur leise grummelte Shadow vor sich hin, seine Konzentration ging flöten. Mit seltsam funkelnden Augen sah er Kit an und schüttelte den Kopf. Der Junge war wohl sehr unersättlich. Mit festem Griff zog er Kit zurück und sah ihn eindringlich an.

Mit einem leisen, fast leidigen Seufzen ließ sich der Weißblonde wieder nach hinten legen - dann änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht innerhalb eines Herzschlages, als der sanfte Genuß wieder der gewohnten Kühle wich und er leise zu dem Größeren wisperte. "Was ist mit dir ? Wenn du nach dem Sex keine Nähe mehr willst, sag es mir Bitte vorher, so kommen Mißverständnisse nicht auf. Oder möchtest du über Etwas reden ? Dann stehe ich dir zur Verfügung ...."

Shadow ging sich massierend über die Schläfen "Gib mir nen Moment, ja ?" Erneut begann er sich auf die Wirkung zu konzentrieren. Nach und nach brachte er sein Blut wieder in den Takt, den es haben soll, bekam die Kontrolle wieder zurück. Er wollte sich nicht von irgendwelchen Drogen oder anderen Mitteln vorgaukeln lassen, daß es ihm gut ging. Nach einiger Zeit schlug er die Augen wieder auf und sah Kit vorwurfsvoll an. "Wenn ich etwas nicht will, dann bekommst du das auch schon entsprechend mit." Er griff hart in dessen Haare und zog seinen Kopf zu sich und küßte ihn.

Den Kuß auskostend, wird Kits Körper wieder weicher ... erwacht erneut sein leises Schnurren, ehe er den Größeren an der Schulter packt und zurück in das Bett drückt, sich selbst über ihn beugt, nicht einen Augenblick dabei die Lippen lösend. Erst, als sie Beide Atem schöpfen müssen, brennen die cognacfarbenen Augen in die des Anderen .... öffnet Kit seine Lippen leicht und atmet ein, ehe er leise zu ihm wispert. "Merk dir eins, mein Schöner - ich kann keine Gedanken lesen und ich hasse es, zu raten. Und auch wenn ich es feurig mag, so nicht andauernd. Schmerz kann süß sein, doch dafür muß er wohldosiert verwendet werden ... der Sex zuvor war genug davon, zumindest für jetzt, Enshu."

Shadow sah Kit ungläubig an "Zuviel Schmerz ?" Er striff sich durch die Haare und leckte sich über die Lippen. Er konnte sowas nicht dosieren, von daher berührte er Kit erstmal nicht. Nur seine Nähe genießend, schloß er wieder die Augen.

"Manchmal .... ich mag es, leicht gebissen zu werden - aber deine Zähne sind nicht scharf genug, damit es leicht geht. Deine Nägel allerdings sind ein Traum, auch wenn du lernen mußt, sie gezielt einzusetzen. Und du solltest vielleicht daran denken, dich anzufeuchten, bevor du in mich kommst - ich stehe nicht darauf, daß mein Schließmuskel verletzt wird, auch wenn ich es manchmal hart mag. Du bist faszinierend, mein Schöner ... deine Hände können so sanft wie ein Schmetterlingsflügel sein oder so hart wie Stahl. Zeig mir die Welt, die dazwischenliegt ....." Leise an das Ohr des Größeren wispernd, ließ Kit auch seine Lippen darübergleiten ... wanderte herab zu der Schlagader und roch genießend den einzigartigen Geruch Shadows, der gerade an der heißen, mit jedem Herzschlag pochenden Stelle besonders intensiv war.

Leise vor sich hinschnurrend, ließ Shadow Kit´s Streicheleinheiten über sich ergehen. Selbst machte er noch immer keine Anstalten, sich zu bewegen. Er atmete tief aus. Kit bewegte sich aber so, daß er sich fast automatisch in seinen Arm legte, der irgendwann im Reflex begonnen hatte, sacht über den Rücken zu kraulen. Nur unterbewußt und ganz minimal waren diese Bewegungen.

Mit einem leisen Schnurren quittierte Kit das Streicheln, sich dabei noch näherkuschelnd .... hauchte mehr als nur sanfte Küsse in die Halsbeuge Shadows, kam dabei ein wenig höher und küßte ihn nun, sowohl weich und zärtlich als auch verlangend und bestimmt, eine Mischung, in der beide Teile ausgewogen vorhanden waren, während nun auch seine Hände wieder auf Wanderschaft gingen, den Körper des Größeren erkundeten, doch erkennbar ohne weitere Absichten.

Das Vibrieren an Shadows Kehle stimmte ihm mehr und mehr wieder freundlicher. Die Sanftheit seiner Finger intensivierte sich ausbreitend. Langsam strichen jetzt die Fingernägel von Shadow den Rücken von Kit hinunter und wieder hoch, aber sie hinterließen dabei keinerlei Spuren. Seinerseits genoß er den warmen Körper Kits an seinem.

Bei den sanften Berührungen schien der Körper des Weißblonden noch weicher zu werden, fast wie Wachs in dessen Händen zu sein .... kuschelte noch näher an ihn, fast, als wolle er in ihn schlüpfen und dämmerte langsam - noch immer leise dabei schnurrend - ein, da dies Alles sehr an seinen noch immer nicht völlig wiederhergestellten Kräften gezogen hatte.

Als Shadow das gleichmäßige Atmen auf seiner Haut spürte, öffnete er langsam die Augen und strich dann sanft über Kits Gesicht, ein paar der weißblonden Strähnen hinter sein Ohr dabei packend. Kits Brust hob und senkte sich in einem sehr ruhigen Takt und er hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann verschrenkte er einen Arm hinterm Kopf, sah zur Decke auf und verfiel in Gedanken. Seine andere Hand hielt den stetigen Streichelfluß aufrecht.

}}|{{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Sommerblume03a
Sommerblume03d