Balken01a


Lendao und Aliaume 02
 

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Lendao verlor den Kampf, verlor die Hand der Göttin. Er fiel in dieses Blutrot und schien darin zu ertrinken. Schreiend wachte er auf, wollte aus Reflex aufspringen, wurde aber fast gleich zurückgeworfen. Es schmerzte, noch immer in diesem Körper zu stecken. Er krümmte sich zusammen und griff sich an die Schläfen. Es dauerte eine Weile, bis sich sein Geist wieder ans Hier und Jetzt gewöhnte. Als Lendao wenigstens wieder seinen Verstand gebrauchen konnte, schmeckte er das Blut. Er riß die Augen auf und starrte ins Nichts. Aliaumes Blut ! Er griff unwillkürlich zu seiner Brust, das Amulett war noch immer kalt. Er keuchte, wurde unglaublich blass. #Was... was hast du getan ?# schrieen seine wutentbrannten Gedanken in Aliaumes Kopf.

#Ich habe dir das Leben gerettet ! Du wärst mir in den Armen verreckt, wenn ich dir mein Blut nicht gegeben hätte ....!# Ebenso laute, wütende Gedanken, die dem Geflügelten antworteten – erklang nur das laute Knurren des Rothaarigen, der sofort zurückgewichen war, als Lendao aufgewacht, sich gekrümmt hatte. Nur zu deutlich klang in seinen Gedanken ebenso mit, daß er den Tod als Etwas sah, das endgültig war – keinen Glauben an ein Leben nach dem Tode hatte oder annahm, daß der Geflügelte an so Etwas glaubte.

Lendao schrie auf, kämpfte gegen die Wirkung des Blutes an #Du.... du hast doch keine Ahnung !# Seine Hand suchte nach einer Waffe, als er Keine fand, wollte er mit Magie Aliaumes Leben ein Ende setzen. Aber auch das Eis gehorchte ihm nicht. #Verdammt, ich sollte sterben... meine Aufgabe und mein Zweck sind hier erfüllt... ich hätte jetzt bei ihr sein sollen !# Ein äußerst bedrohend wirkendes Fauchen löste sich aus seiner Kehle #Dein Blut bedeutet ebenfalls den Tod für mich...# Mit einem recht ungeschickt wirkenden Sprung war er bei Aliaume und seine Krallen wollten sich um dessen Hals legen. Aber seine Kraft war bei Weitem nicht die gewohnte und nur schwerlich konnte sich Lendao noch gegen das Blut verwehren.

Als der Rothaarige die wütenden Gedanken empfing, erstarrte er völlig – fauchte dann laut und wütend auf, stürzte sich auf den Geflügelten und schlug ihn zu Boden, kam sofort über ihn und grub seine langen Krallen tief in dessen Schultern, Flügelansätze. #Mir ist egal, bei wem du jetzt sein willst und was du für einen Auftrag hattest – ich habe dich Niemals darum gebeten, mein Leben zu retten und mich durch den Schuldcodex an dich zu binden !! Meine Schuld ist gezahlt, ich habe nun auch dir das Leben gerettet – ich bin frei und kann ENDLICH von diesem verdammten Schloß runter !# Keine weiteren Gedanken, die noch folgten – dann verdunkelte sich das Blau seiner Augen, so daß es fast schwarz wirkte ... wandelte sein Fauchen sich in ein dunkles Knurren, als er unvermittelt die langen Reißzähne in den schlanken Hals Lendaos schlug, sie ein wenig eindringen ließ - genießend damit beginnt, das leicht hervorperlende Blut zu trinken, vor Genuß nun leise schnurrend, während er noch immer den schlanken Körper des Geflügelten mit seinem Gewicht, den Händen untenhielt.

Lendao keuchte erschrocken auf, als er unvermittelt vom Gewicht des Assassinen niedergedrückt wurde. Ein Wutschrei löste sich aus seiner Kehle, der aber zu einem Schmerzenschrei wurde, als er die Krallen in Schulter und Flügelansatz spürte. Seine Augen wurden leer, nahmen ein fast irren Glanz an... Jemand berührte seine Flügel... Jemand wagte es wirklich... Die Fänge an seinem Hals interessierten ihn nicht wirklich. Er versuchte, sich zu bewegen, die Bewegung, die nötig war, um zu fliehen. Mit der ihm noch verbliebenden Kraft, bäumte er sich unter dem Rothaarigen auf und sein Körper begann zu verschwimmen.

Fast sofort schlug Aliaume seine Fänge und Krallen noch tiefer in den verschwimmenden Körper, pinnte ihn zurück auf den Boden ... kam nun mit seinem gesamten Gewicht über ihn und trank das Blut des Geflügelten, ließ erst nach einer Weile von ihm ab, die Wunde schließend, indem er sich die Zunge aufriß und sein eigenes Blut darauf tropfen ließ. Erst dann hob er seinen Kopf, rann das dunkle Blut Lendaos ebenso wie sein Eigenes die schwarzen Lippen herab, troff auf die helle Haut des Größeren ... dann kam Aliaume erneut herab und verschloß die Lippen Lendaos mit seinen Blutverschmierten, küßte ihn hart, doch voller Feuer und Verlangen, nicht von ihm lassend, selbst als ihm der Atem knapper wurde.

Lendaos zeitloser Sprung wurde verhindert, unfähig sich zu bewegen, die Krallen.. die Brührung seiner Flügel zu unterbinden. Gepeinigt schrie er auf, als die Fänge und Krallen tiefer drangen, wobei der Schrei aber von einem blutigen Kuss versiegelt wurde. Lendao schmeckte Blut und biss zu. Kein warnender Instinkt hielt ihn davon ab, Aliaumes Blut zu trinken. Wenn schon nicht im letzten Kampf sterben, dann in diesem und sei es durch die Vergiftung durch Aliaumes Blut. Er bekam seine Krallen frei, schlug sie seinerseits in den Körper des Rothaarigen und hielt ihn krampfhaft fest. Mit weit aufgerissen Augen bemerkte er, dass es Aliaume anscheinend mehr als nur gefiel. Ein angewidertes Fauchen presste sich durch den Kuss hindurch. #Ich werde zu verhindern wissen, dass du freikommst !# Drangen seine eisig schneidenden Gedanken zu dem Assassine.

Unwillkürlich stöhnte der Rothaarige auf, als er den Biß in seinen Lippen fühlte, die Krallen in seinem Fleisch ... kam er dem Geflügelten noch näher, drängte seine sich verhärtende Erregung an dessen Lenden und sendete leise, vor Verlangen flammend zu ihm. #Du hinterhältiger Hurensohn ... dann verrecke doch, wenn du es dir so wünscht – aber vorher will ich dich, dein Fleisch fühlen ... seit Jahrtausenden habe ich nur mich selbst, ich will spüren, ob meine Erinnerungen so süß sind wie dein lebendes Fleisch !#

Lendao erstarrte für einen Moment, ungläubig zog sich eine Augenbraue hoch. Dann wurde seine Gegenwehr stärker, seine Krallen gruben sich tiefer in Aliaumes Fleisch "Laß mich los !" schrie er wütend. Verzweifelt versuchte er, seine Flügel freizubekommen, zog seinen Ellenbogen hoch und knallte ihn unter Aliaumes Kinn, schlang seine Beine um Aliaumes Hüften und versuchte ihn auszuhebeln. Immer wieder versuchte er, genug Bewegung zu bekommen, um den Sprung auszulösen und sein Körper wurde immer wieder für einen Augenblick lang unklar.

Noch lauter aufknurrend bei dem Schlag, wich es immer wieder leichter Verwirrung, wenn der Geflügelte unscharf wurde .... griff der Rothaarige unwillkürlich zu und riß dem Anderen einige der Federn aus, als dieser ihn von sich schleudern wollte und packte fester zu, hielt ihn am Boden. #Verdammt sollst du sein, du Feigling !!# Laute, mehr als nur wütende Gedanken des Schwarzhäutigen, die er dem Geflügelten entgegenwarf ... vor Wut aufbrüllte, die langen Krallen tief in dessen Fleisch schlug, ehe er ein weiteres Mal dessen Lippen mit den Seinen verschloß, heißhungrig hineinbiß – erneut die Eigenen mit den langen, blutroten Reißzähnen verletzte, seine Zunge in den Mund Lendaos drang, ihrer Beider Blut sich darin mischte.

Lendao hörte auf sich zu wehren für den Moment, als Aliaume ihn doch Tatsache einen Feigling nannte. Starrte ihn nur ungläubig an. Jedoch, bis er zu seiner Fassung zurück gefunden hatte und auch wieder Worte sich in ihm formulieren wollten, schmeckte er erneut Blut, spürte Aliaumes Zungenspiel und bemerkte die ansteigende Wirkung des Blutes von ihm. Ein kleiner Schmerzschrei entwich ihm, als seine Lippen verletzt wurden und die Krallen tiefer in sein Fleisch drangen. Sein Körper verschwamm auch nicht mehr, eher regt sich etwas, was Lendao nicht gefallen konnte. Er erzitterte, als er in sich ein unstillbares Verlangen aufkommen spürte.

Nurmehr schemenhaft drang in das Bewußtsein des Rothaarigen, daß Lendaos Körper sich wieder verfestigte ... entrang sich Aliaumes Lippen ein leises Keuchen, als er an seinen Lenden das erfühlte, das er schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Langsam, ohne daß er es merkte, löste er seine Krallen aus dem Fleisch des Geflügelten, strich an dessen Körper herab ... berührte mit der Rechten die erwachende Männlichkeit des Geflügelten und koste über die nackte, sich erhitzende Haut. Seine Linke um den Nacken Lendaos schließend, vertiefte der Schwarzhäutige den Kuß noch, verschlang ihn fast darin ... heißhungrig dessen Atem trinkend, während seine eigene Männlichkeit sich verhärtete, an die Schenkel des Geflügelten drängte.

Lendao stöhnte auf, als sich die Krallen aus seinem Fleisch zurückzogen, nach und nach verließ sein Blut seinen Körper, färbte die wenigen weißen Federn rot. Zwischen seinen Lippen rann ein feiner Blutfaden über seine Wange. Krampfhaft kniff er die Augen zusammen und biß heftig zu, als er Aliaumes Kosungen zwischen seinen Beinen fühlte. Seine Krallen suchten Halt in den roten Haaren des Assassinen, vergruben sich fast schmerzhaft. Es dauerte eine Weile, bis Lendao fähig war den Kuss zu lösen, indem er Aliaumes Kopf an den Haaren kräftig nach hinten zog #Laß mich gehen !# kam ein eher verzweifelter Gedanke bei dem Rothaarigen an.

Laut auffauchend, sendete ihm dieser ein von dem entfachten Verlangen flammendes #Niemals ...#, unterbrach seine Gedanken dann wieder .... ließ nur seine Gefühle weiter zu Lendao fließen, seine Leidenschaft, das flammende Verlangen – die Alles verzehrende Sehnsucht des Schwarzhäutigen. Nicht einen Augenblick hatte er aufgehört, den Körper des Geflügelten zu kosen, dessen erwachende Erregung zu verstärken ... riß sich dann aus der Hand, die seine Haare festhielt, um seine Lippen, Fänge wandern, die Haut an Schläfe, Wange ... dem Hals herab zur Kehle Lendaos streichen zu lassen, zu kosen, während seine Linke sich schraubstockgleich um die Handgelenke des Geflügelten schloß, die Rechte ihn jedoch weiterhin erregte.

Ein Zittern zog sich durch Lendaos Körper, er bäumte sich erneut auf, aber nicht aus Gegenwehr. In einem heiseren Stöhnen legte er den Kopf weit in den Nacken. Seine Augen wurden immer glasiger, hielt die Schmerzen in den Flügeln kaum noch aus, dazu kam noch der stetig anhaltende Blutverlust. Und über Allem lag Verlangen. Die heißen Gefühle des Rothaarigen überlagerten seine Gedanken, somit war er nicht fähig, nach einem Ausweg zu suchen. Er wandte sich in Aliuames Griff, versuchte seine Klauen wieder freizubekommen. Die Erregung durch den Assassinen wurde langsam unerträglich, Lendao sog scharf die Luft ein und biss sich auf die Unterlippe, so dass ein neuer Blutfaden an seiner Wange den Hals herunterfloss.

Nur langsam hob der Rothaarige seinen Kopf, als er den Geruch des frischen Blutes aufnahm, seine Lippen wieder höherglitten ... dann leckte er mit seiner Zungenspitze sacht über die herablaufenden Tropfen, kam der Quelle des winzigen Stromes immer näher, schließlich direkt darüberleckend und die Unterlippe mit seinen Lippen umschlingend. Nur mühsam löste sich der Schwarzhäutige und beugte sich jetzt über die Wunden in den Flügeln, auch von diesen das herablaufende Blut leckend, ehe er seine Zunge wieder aufriß, sein heißes Blut darauftropfen ließ – so eine Wunde nach der Anderen wieder verschloß, den eigenen Hunger mit dem herablaufenden Blut stillend. Erst, als er damit fertig war, löste Aliaume sich ein wenig und drehte den Geflügelten leicht, legte sich hinter ihn, zwischen die Schwingen – rieb seine eigene, vollerstarkte Erregung am schlanken Hintern Lendaos, heiß in dessen Nacken keuchend, während er die von seinem Griff gefesselten Handgelenke herabnahm und gegen dessen Bauch preßte, nicht einen Moment damit aufgehört hatte, ihn dabei zu streicheln, zu reizen.

Nur schwerlich konnte sich Lendao davor zurückhalten, Aliaumes Kuss zu erwidern, dessen Blut mehr als nur heiß in seinen Adern floss und seine Wirkung sich voll ausbreitete. Würde sein Verstand nicht auch von der Wirkung beeinflusst sein, so hätte er sich längst vor sich selbst geekelt. Lendao fauchte leise, als sich der Rothaarige den Wunden seiner Flügel widmete #Faß... sie nicht an !# Irritiert über sich selbst, da er eigentlich mich statt sie sagen wollte. Seine Krallen ballten sich zu Fäusten, ritzte dabei sein eigenes Fleisch an den scharfen Krallen ein wenig, so dass Blut an seinen Handgelenken herunterlief. Unterbewusst war es für ihn noch immer ein Kampf, versuchte den Tod durch die Verletzungen seiner selbst zu beschleunigen. Seine Augen weiteten sich, als sich Aliaume hinter ihn begab und er dessen Erregung spürte. Sein Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei und er schloss die Augen wieder.

Hocherregt schnurrend, leckte der Rothaarige über die herablaufenden Blutfäden an den Gelenken, weiter hoch zu den Krallen kosend ... nimmt eine davon mit seiner Zunge auf und reißt sie sich genießend daran, sein Blut mit der Zunge auf die frischen Wunden des Geflügelten bringend – beißt ihm dann die Kralle dicht über der Fingerkuppe ab und frißt sie, ebenso mit den Anderen verfahrend und drängt sich dabei noch enger an den Helleren heran.

Lendao zuckte bei jeder Kralle zusammen und kniff immer ein Auge dabei zu. Er bekam seine Handgelenke nicht frei und konnte Aliaume auch nicht wegdrängen. Er lehnte seinen Kopf weit zurück, so daß er ihn fast auf Aliaumes Schulter legte und biss dem Rothaarigen ins Ohr. Augenblicklich rann dieses heiße, wohlschmeckende Blut in seinen Mund und er schnurrte dabei heiser.

Heiser aufstöhnend bei dem Biß, nahm der Rothaarige seine Rechte von den Handgelenken des Geflügelten, kurz über das Blut leckend, das noch immer feucht daran klebte ... feuchtete sich dann damit seine Männlichkeit, ehe er mit einer Kralle seine Fingerkuppe einriß und fast zärtlich über die Öffnung des Schlankeren strich, die Nässe seines heißen Blutes auch leicht in ihn brachte. Dann nahm er die Hand wieder weg und stöhnte heiß an die Halsbeuge Lendaos .... spreizte ein wenig dessen Hinterbacken und drang langsam, dunkel dabei schnurrend in ihn ein, immer wieder verhaltend, kostete das so langvermißte Gefühl deutlich aus. Erst, als er völlig in ihn gedrungen war, nahm er auch die andere Hand von den Handgelenken des Geflügelten .... berührte dessen Männlichkeit und fing an, ihn fast gegensätzlich zärtlich zu umstreichen, erregen, wohlwissend, welche Nervenpunkte er berühren mußte, um dessen Feuer zu schüren.

Lendao erzitterte erneut, heftiger, es brachte ihn zum Verstummen und er erstarrte. Ein wütendes Knurren entfloh seiner Kehle und seine Krallen schlugen sich in das nächstbeste Stück Fleisch Aliaumes, als dieser ihn erneut reizte. Aber gegen die gezielten Streichelattacken von Aliuames Finger konnte sich sein Körper nicht wehren. Zwischen den knirschenden Zähnen und dem Knurren formulierte sich ein verhohlenes Stöhnen.

Den Schmerz der Krallen mehr als nur auskostend, stöhnte Aliaume auf und drängte sich noch näher an den Schankeren .... begann nun, sich langsam zu bewegen, in ihn zu stoßen, doch nicht einen Augenblick dabei aufhörend, dessen sich verstärkende Erregung zu umgarnen. Nur langsam, doch hörbar, wurde das leise Schnurren rauher, dunkler .... wandelte sich in ein Knurren, als er seine Fänge über die Halsschlagader Lendaos streichen ließ, dem Pochen folgte ... die langen Reißzähne schließlich in dessen Fleisch schlug und genießend zu trinken begann.

Lendao ruckte nach vorn, rupfte dabei eher schmerzhaft die Reißzähne von Aliaume aus seinem Hals und seine Krallen suchten sich festen Halt in den Fellen. Anhaltendes wütendes Knurren war von ihm zu hören, wütend darüber, dass sein Geist nicht über sein Fleisch gewann. Feine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut, vermischten sich mit Blut. Nach und nach begannen die Felle unter Lendaos Kraft zu reißen #Hör auf... hör auf !# erklangen seine schneidenden Gedanken in Aliaumes Kopf.

#Nein – ich will es und du auch, dein Körper lügt nicht ... auch wenn dein verfluchter Sturkopf es nicht wahrhaben will !# Mehr als nur genießend leckte der Schwarzhäutige den Schweiß aus der Halsbeuge, von den Schultern des Schlankeren ... knabberte sacht an den Flügelansätzen, die Zungenspitze daran spielen lassend, während er es auskostete, daß die Erregung Lendaos sich in seiner Hand völlig verhärtete, dem Reizen Aliaumes fast schon willig folgte.

Die Tatsache, dass sein Wille nicht über sein Fleisch siegte, machte Lendao fast wahnsinnig. Wütend knurrte er auf, als Aliaume sich an seinen Flügeln vergriff. Zorn blitzte in seinen Augen auf und er schlug hinter sich, so dass sein Ellenbogen eher unsanft im Gesicht des Rothaarigen landete. #Laß deine dreckigen Finger von mir!# und stöhnte gezwungen auf, gerade noch so verhindernd, seine Beherrschung ob Aliaumes Reizungen zu verlieren.

#Niemals ....# Leise, endgültig, erklang dieses Wort in den Gedanken Lendaos ... dann verstummte die Gedankenverbindung, als der Schwarzhäutige seine Fänge tief in den Flügelansatz trieb, das Blut herableckte – sie dann wieder löste und in den Nacken des Anderen schlug, bis sie an den Wirbeln kratzten. Fast fühlbar durch das Blut weiter erhitzt, verstärkten sich die Stöße Aliaumes noch ein wenig, ebenso wie das Erregen seiner Hand fordernder, härter wurde ... dann öffnete er eine weitere Gedankenverbindung und verschmolz Gefühl und Denken des Größeren mit dem Seinen, ließ seine Lust, reine Leidenschaft in den Geist des Geflügelten brennen und auch ihn entflammen.

Lendao schrie erschrocken auf, der Schmerz in seinen Flügel wurde unerträglich. Er bäumte sich dabei zurück zu Aliaume, brachte ihn somit tiefer in sich, fauchte leise deshalb. Innerlich verfluchte er diesen Schwachpunkt. Sein Schmerz fand eine Steigerung in Aliaumes Biss in seinen Nacken. Doch dann wurden seine Schmerzen überlagert von den heißen Gedanken des Rothaarigen, die für eine Lendao unendlich erscheinende Zeitspanne, den Atem raubten. Durch sein Körper ging ein spürbares Verkrampfen, verbissen presste er die Lippen aufeinander, kniff die Augen zusammen. Sein Geist hatte den Kampf verloren. Sein Kopf legte sich auf Aliaumes Brust und seine Hand wanderte zu dessen Hinterkopf und vergriff sich hart in die roten Haare und sein Körper gab den Reizungen endlich nach. Sein leises Fauchen wurde lauter und leidenschaftlicher und für einen Moment schien sein Körper sich den Bewegungen Aliaumes anzupassen, um ihnen im nächsten Moment entgegenzuwirken. Sein Fauchen wurde lauter, seine andere Kralle schlug hart gegen Aliaumes Schenkel, zog ihn somit noch enger an sich. Und die Reizungen fanden ihren Höhepunkt in einem krampfhaften Zittern, welches Lendao erschauern ließ. Mit einem leisen, erlöst klingendem Stöhnen drängte sich Lendao nur kurz noch einmal an Aliaume.

Dieser genoß das Kommen des Geflügelten mehr als nur fühlbar, keuchte schwer bei den sich in sein Fleisch schlagenden Krallen auf .... stieß nun selbst noch einmal in den Körper Lendaos und kostete dessen Entgegenkommen fühlbar aus, ehe er sich selbst heiß in ihn verströmte. Erst dann löste er die Gedankenverbindung und leckte sanft, fast zärtlich über die noch immer leicht blutenden Wunden ... riß sich seine Zunge an und brachte so sein eigenes Blut daran, heilte sie und strich leise schnurrend mit den Lippen über dessen weiche Schwingen.

Lendao fauchte auf und ließ sich nach vorn sinken, als Aliaume sich verströmte. Seine Haare vergruben sein Gesicht und seine Augen, die vor Zorn und Demütigung glühten. Sein Atem beruhigte sich nur langsam, auch das Zittern verebbte eher schleppend. Er schloß die Augen und ballte die Fäuste. Für einen Augenblick verharrte Lendao so, doch dann schlug er mit seinen Krallen um sich #Faß sie nicht an!# und zog seine Flügel so es irgend ging, von Aliaume weg. Auch hatte er bemerkt, dass der Rothaarige erneut ihm sein Blut zuführte und versuchte ihn wegzuschubsen, in dem er kraftvoll mit seinem Hintern gegen ihn stieß und sich dann gleich wieder nach vorn von ihm wegbewegte. Knurrend nahm er ein letztes Mal in Kauf, Aliaume in sich zu spüren.

Dieser lachte nur leise auf und löste sich selbst aus dem Geflügelten ... ließ die flache Hand auf dessen Hintern klatschen, während er sich erhob und leise, genießend auffauchte. "Nicht übel für einen Toten ..." Mit einem nur zu deutlich hörbaren Schnurren leckte Aliaume sich den Samen des Größeren von den Fingern, entflammten seine Augen dabei unheilvoll ... dann kam er wieder näher und packte dessen Bein, schlug seine Krallen tief in dessen Fleisch und riß sich ein Stück daraus heraus, fraß es genießend. #Fleisch ....# Verlangende, schon fast gierige Gedanken, die Lendao erreichten .... dann wieder verstummten, als der Rothaarige sich das Blut von den Krallen leckte, die blitzenden Augen sich leicht, abschätzend, dabei verengten.

Stille breitete sich im Raum aus, nachdem Lendao seinen Schmerzen ein letztes Mal Raum machte durch einen Schrei. Verachtend sah er den Rothaarigen an, bekam sich nach und nach wieder unter Kontrolle, nachdem er die neue, recht tiefe Fleischwunde am Bein vereist hatte. Mit gleichgültiger Miene, stellte er fest, dass er wieder genug Kraft hatte dazu. Er setzte sich auf, löste dabei den zeitlosen Sprung aus und stand dann etwas wackelig neben dem Bett und bemerkte, dass er nicht ganz soweit gekommen war, wie geplant. Seine Sachen waren noch nicht in Reichweite. Lendao öffnete weit seine Schwingen und schüttelte sie, so dass einige Federn von ihm abfielen. Kalt sah er den Assassine wieder an, seine Haut glühte noch immer und auch Aliaumes Blut floß noch spürbar süß in seinen Adern. Unbewusst leckte er sich über die Reißzähne #Du willst mein Fleisch?# Er begann finster zu lächeln, nach und nach wurde seine Haut von feinem, glitzerndem Raureif überzogen.

##Ja, Großer .... vielleicht war es doch nicht so gut, dich wieder zu heilen, auch wenn es mir gefallen hat, meine Lust an dir zu stillen. Wie ist es .... soll ich dich wieder töten, damit du zufrieden zu deiner Göttin kannst ? Oder wirst du mich durch dein Eis töten und wie ein feiger Hund aus dem Schloß kriechen, weil du doch nur wie Jeder Andere auch an deinem verfluchten Leben hängst ?## Mehr als nur gehässige Gedanken des Schwarzhäutigen, die den Geist Lendaos trafen .... dann lachte Aliaume laut auf und erhob sich ... verhüllte seine Aura und ging aus dem Zimmer, unerkannt mit den Schatten verschmelzend, die in den Gängen lagen. ##Wie ist es, Frischfleisch ... hältst du dein Wort und hast den Fluch von mir genommen ? Oder bin ich noch immer dazu verdammt, in diesen verrottenden Gängen zu vegetieren ?!##

Ein zweifelnder Blick ging Aliaume hinterher. Unschlüssig begann Lendao, seine Kleider und Rüstung wieder anzulegen und setzte sich dann auf das Bett. Er war allein in dem Zimmer und kam zum ersten Mal wieder dazu, seine Gedanken zu ordnen. Er stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien ab, legte sein Gesicht in seine Hände, schloß die Augen und ließ die Flügel sinken. Er hätte sterben sollen, hätte bei seiner Göttin sein sollen. Aber jetzt? Ein wütendes Fauchen grollte aus seiner Kehle #Du hast dir die Ehre selbst genommen, den letzten Kampf mit mir zu tanzen!# Er erhob sich wieder und ging langsam auf die Tür zu und betrat die Gänge #Zu meinem Wort stehe ich, du bist frei.#. Er warf noch einen Blick auf das inzwischen blutbesudelte Bett und leckte sich einen letzten Tropfen Blut von seinen Lippen, wobei ein eher grausames Lächeln seine Lippen umspielte.

#Was für eine Ehre soll das sein, sich töten zu lassen .... der Tod ist endgültig und danach kommt nur Schwärze. Den Tanz des Todes mit dir zu führen, hat keinen Reiz ... mir dir einen Tanz zu führen, der das Leben begrüßt, sehr wohl und ich habe es genossen, so wie auch du, auch wenn du es leugnest. Geh .... verlaß dieses Schloß, du kannst es – ich habe es versucht, ich bin noch immer hier eingeschlossen. Geh, ehe ich dich doch noch töte – und dich in meine Vorratskammer werfe !!# Gehässige, leise Gedanken, die an Lendaos Geist kratzten .... deutlich schwang seine Gier nach Fleisch wie auch nach dessen Körper, Lust mit darin, ehe es in einem lauten, in den Gängen hallenden Lachen verklang – die Gedankenverbindung sich wieder löste, nurmehr das Echo zu hören war.

Inzwischen war Lendao bis zur Thronhalle zurückgekehrt und stand vor dem Portal. Für einen Moment blieb er stehen und lauschte in sich hinein, wobei er die Augen schloß, dann wendete er sich um und öffnete wieder seine Augen #Es dauert mich, dass du den Tod so siehst.# Er legte in dieses Senden die Gefühle rein, die ihn erfüllt hatten, als er endlich seiner Göttin gegenüberstand, wobei die Gefühle nicht an ihr hingen, sondern eher daran, dass dort auch die unterschwelligsten Wünsche wahr werden würden. Nie wieder allein zu sein. Kurz huschte ein Schatten über Lendaos Gesicht, er war ebenfalls sehr lange allein gewesen. Er seufzte leise #Mich töten? Ich kenne deinen Schwachpunkt...# Und es schien, als schwang pures Eis mit, was sich in Aliaumes Blut bohren wollte. Er wendete sich wieder dem Portal zu. #Sicher kannst du das Schloß nicht verlassen, weil ich noch nicht Draußen bin. Erst wenn ich es verlassen hab, kannst auch du gehen bzw. erst dann wäre der Fluch komplett gebrochen. Aber du warst ja zu beschäftigt.# Er lächelte grausam #Doch dazu ist es zu spät.# Dann war er nur noch ein Schatten und flog aus dem Schloß und auch aus dem ganzen Anwesen. Als er den Bannkreis um das Schloß verlassen hat, landete er wieder und sah zurück. Langsam verschwand das Schloß wieder, es hatte zu lang gedauert... einfach Alles hat zu lang gedauert... langsam kniet er nieder, dieser rothaarige Bastard hatte ihn mehr gekostet, als er geben wollte und hat ihm Etwas genommen, was er sich Nie wieder holen würde können. Trotz allem betete er zu seiner Göttin, dass sie Gnade walten lassen sollte. Schließlich war Aliaumes Leben sein Auftrag gewesen.

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