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”Eine lohnende Beute” 05
 

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Es war seit dem Kampf genug Zeit vergangen, damit Enzos Wunden gut heilten. Das Gift hatte es etwas länger dauern lassen, aber er war nun geheilt und wieder bei Kräften. Er war in Gedanken trotzdem immer wieder bei Sebastien und merkte immer mehr, wie sehr er ihn mochte. Aber seine Gedanken legte er jetzt ab, als er in die kleine Stadt ritt, um sich dort Nahrung zu kaufen. Sicher konnte er immer wieder jagen, aber etwas anderes war auch mal gut. Hier waren die Menschen aber noch seltsamer als in dem Dorf, an dem er vorher vorbeikam und er hatte das Gefühl, daß irgendetwas sie so seltsam sein ließ.

Ihm folgten verängstigte und teils auch wütende Blicke, und die Leute wandten sich schnell ab oder flohen in die Sicherheit ihrer Häuser ... und als einige der Stadtwachen den großen Kämpfer sahen, zögerten sie und kamen dann zu ihm. "Was ist dein Begehr, Kämpfer ? Ich hoffe, du machst keinen Ärger, wir haben schon genug am Hals durch die vielen Morde."

„Ich möchte nur Vorräte kaufen. Ich bin Kopfgeldjäger, und im Moment nur auf der Reise. Was geht denn hier vor ?“ Enzo wußte auch, wie man ruhig sprechen konnte, und wirkte nun interessiert und sehr friedlich.

Und die Wachen bemerkten sofort, daß der augenscheinliche Kämpfer nicht aggressiv war, und der etwas ältere Offizier der vier Wachen nickte kurz grimmig. "Natürlich kannst du Vorräte kaufen, Krieger - und auch übernachten, wenn du es willst. Wir müssen nur vorsichtig sein, denn Nachts werden immer wieder Leute ermordet, die außerhalb ihrer Häuser sind. Der Mörder zerfleischt ihre Kehlen und läßt sie ausbluten ... die Leute sind völlig verängstigt, und auch der Bürgermeister ist außer sich vor Angst und hat die Wachen verdreifacht, auch wenn wir nie Jemanden sehen oder hören."

„Sehr seltsam ... ich werde wohl wirklich übernachten und aufpassen. Ich hoffe es wird gelingen, diese Taten aufzuhalten.“ Enzo blieb ruhig und merkte, daß die Menschen wegen ihm etwas ruhiger wurden. Er selbst ahnte aber, was es sein konnte - denn es gab eigentlich nur eine Art Wesen, daß das Blut der Menschen raubte. Es konnte nur ein Vampir sein, und darauf würde er in dieser Nacht sicher achten.

"Achte auf dich - und am Besten gehst du in das Gasthaus dort hinten an der Ecke und sagst, daß Captain Franc von der Stadtwache dich schickte. Dort gibt es gute, saubere Betten und gutes Essen ... und auch für dein Pferd ist gesorgt." Dann wandte sich der Captain ab und winkte den anderen Wachen, ritt weiter und sprach einen Bettler an, der herumlungerte.

„Danke und wenn ich etwas bemerke, dann sage ich Bescheid ... paßt auf euch auf.“ Enzo war sehr dankbar und froh, daß er hier so gut behandelt wurde. Hier würde er deswegen wohl helfen, denn die Menschen würden sicher nicht mit einem Vampir kämpfen können. Aber jetzt kaufte er zuerst Lebensmittel, danach ging er zu der Unterkunft und ließ sich ein Zimmer geben, um zu ruhen. Der Vampir würde sicher erst Nachts angreifen, und dann würde er seine Sinne weiter dafür öffnen.

 

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Als es langsam dunkler wurde und die Nacht hereinbrach, flohen die Menschen in ihre Häuser und selbst die Bettler suchten Zuflucht in den Kirchen, die des Nachts für sie offenstanden. Auch im Gasthaus wurden alle Fenster geschlossen und die Schankstube blieb leer, da Niemand riskieren wollte, betrunken in der Nacht durch die leeren Straßen zu wanken. Lediglich die Stadtwache ritt oder ging durch die leeren Straßen ... doch sie waren mehr als nur vorsichtig und trauten sich nicht, in die tiefen Schatten zu blicken.

Es war dunkel, und Enzo konnte überall die Angst riechen. Aber er hatte keine Angst und wußte ganz genau, wie er den Vampir anlocken konnte. Er trug jetzt nur seine Hose, und öffnete das Fenster. Es war mit Sicherheit das einzige, das offen war, und erst dann legte er sich in das Bett und tat, als wenn er schlafen würde. Aber er war natürlich wach, und seine Sinne waren weit geöffnet. Wenn der Vampir Hunger hatte, dann würde er sich den Ort nehmen der leicht zu erreichen war - und das war bei ihm das offene Fenster.

Nicht weit entfernt, flog der gebissene Vampir über die Stadt und fletschte die langen Fänge, da er außer den Wachen Niemanden sah, und die durfte er nicht angreifen. Es war eine der ersten Regeln, die sein Schöpfer ihm und den anderen beiden Gebissenen eingetrichtert hatte - und sie befolgten diese Regeln weiter, auch wenn ihr Schöpfer sie inzwischen verlassen hatte. Die anderen beiden Gebissenen waren in ihrem Versteck, doch er sollte hier so viele Opfer wie möglich austrinken, damit er gestärkt zurückkehren und den anderen beiden Blut geben konnte. Doch die letzten Tage blieben die Menschen in ihren Häusern und versteckten sich, so daß es schwerer wurde, unbemerkt an Opfer zu kommen. Als der Gebissene erneut vor Wut die Fänge fletschte, hörte er aber etwas - nämlich das leise Quietschen eines Fensterladens, Ohne weiter zu zögern, stieß er sich ab und flog in die Richtung, aus der das Quietschen gekommen war, grinste und verengte genießend die Augen, als er das offene Fenster sah.

Enzo hatte sich ins Bett gelegt, aber er war natürlich hellwach und für einen Kampf bereit. Es hatte wirklich nicht lange gedauert, bis sein offenes Fenster wirkte ... und der Werfuchs konnte den Vampir hören und auch riechen. Noch blieb er ruhig liegen und er merkte, daß der Vampir größer sein mußte, denn das Fenster war nicht das Größte und Enzo hörte, wie sich der Vampir reinzwängte. Aber im Geruch war noch etwas anderes und ganz leichtes, das noch übrigblieb. Es war ein Geruch den er kannte, es war ein letzter Rest von Sebastiens Geruch.

Davon ahnte der Gebissene aber nichts, als er hungrig zu dem vermeintlich schlafenden Mann auf dem Bett blickte. Er war noch jung, erst wenige Jahrzehnte alt und hatte bisher noch kein Werwesen gesehen - und so wußte er auch nicht, daß der Mann auf dem Bett eines war. Er roch für ihn nur absolut wundervoll und er fletschte die langen Fänge, schoß auf das Bett zu und schlug die Krallen seiner Hand in die Brust des Schlafenden ... nur daß dieser plötzlich nicht mehr schlafend dalag, sondern seine zuschlagende Hand packte und selbst zuschlug.

Und Enzo wußte auch, wohin er schlagen konnte - noch während des Schlages wuchsen auch seine Krallen, und er packte den Hals des gebissenen Vampirs. Enzo bemerkte gleich, daß er ein gebissener Vampir, und daß er noch nicht so alt war. Am Hals konnte er ihn am Besten festhalten, und er wandelte sich nun in seine Halbgestalt und packte noch fester zu, so daß der Vampir nicht entkommen oder sich wehren konnte. „Du riechst nach einem Halbdämon ...“ wisperte er, und sendete dann. #Sag mir etwas darüber, dann lasse ich dich vielleicht am Leben.#

Als er gepackt wurde und Enzo sich wandelte, erstarrte der Gebissene - doch die leisen Worte und die Gedanken ließen ihn vor Wut aufbrüllen und er ließ seine Schwingen wachsen, schlug mit ihnen und auch seinen eigenen Krallen nach dem Werfuchs und versuchte, den Griff an seinem Hals mit seiner eigenen Kraft zu brechen. #Ich werde dir nichts sagen ! Der Dämon gehört meinem Anführer und ich werde dir nichts verraten, du bist unser Feind !# In den offenen Gedanken des Vampirs lag all der Haß seiner Rasse auf die Werwesen, denn auch wenn er bisher noch keines gesehen hatte so wußte er, daß Enzo eines war.

#Also willst du nicht selbst ein Anführer werden ... Pech !# Enzo löste seine Hand - denn er wußte, daß die Wut den Vampir noch stärker machte, und er selbst knurrte dunkel und wich gleich einem der Hiebe mit den Krallen und dem folgenden Schwung der Flügel aus, die ihn aus dem Gleichgewicht bringen sollten. Aber Enzo war von Natur aus schneller und ihm gelang gleich ein tiefes Krallen in eine der zwei Schwingen, und er konnte den Knochen sofort brechen.

Und das wiederum sorgte dafür, daß der Gebissene vor Wut und Schmerz aufbrüllte und nun noch rücksichtsloser auf Enzo einschlug. Dabei steckten beide immer wieder tiefe Wunden ein und der Gebissene knurrte tief, da er langsam schwächer wurde ... denn er verlor immer wieder Blut und konnte nicht mit der Lebenskraft, die in den Werwesen schlummerte, mithalten. Also steckte er alles in einen letzten Schlag seiner Schwingen und schleuderte sich vor, rammte den Werfuchs und schlug die Krallen seiner Hände in dessen Brust, schnappte nach der Kehle und verbiß sich darin, um wenigstens zu versuchen, ihn zu töten.

Aber der Biß in den Hals brachte dem Vampir nichts, denn in der Halbgestalt war seine Halsader unter dicken Muskeln begraben, und würde durch den Biß eines Vampirs nicht getroffen werden. So konnte Enzo den Biß besser wegstecken und knurrte leise auf, als er seine Krallenhand in dessen Brust rammte. Seine Krallen trafen sofort das Herz des gebissenen Vampirs, und zerstörten es. So konnte er ihn auch wieder von sich schlagen und er sah nun auch gleich, wie das Blut aus dessen Brust schoß und ihm das Letzte raubte, das er zum Leben brauchte ... und auch das Herz hörte einen Moment später auf, zu schlagen. „Ich hasse Vampire ...“ wisperte Enzo und wandelte sich sofort in seine Menschenform, denn die Menschen aus der Unterkunft hatten die Kampfgeräusche mitbekommen und klopften an seine Tür. Er nahm aber noch seine Waffen und tauchte sie in Blut, und erst jetzt öffnete er die Tür.

Der Wirt erblaßte sofort, als er die tiefen Risse in der Kleidung des großen Kriegers vor sich sah und das Blut, das dessen Leib, seine Waffen und dem gesamten, zerstörten Raum bedeckte. Dann fiel sein Blick auf den toten Gebissenen und er schlug sofort das Kreuz, ehe er mit einem zitternden, doch dankbaren Lächeln zu Enzo aufsah. "Bei Gott, ich danke euch, daß ihr ... daß ihr dieses Monster zur Strecke brachtet. Bitte seit mein Gast, solange ihr wollt - ich lasse sofort das Beste meiner Zimmer für euch richten und natürlich auch ein Bad, damit ihr euch säubern könnt. Und ich lasse sofort die Stadtwache kommen, denn ihr seit ein Held, Herr - ein wirklicher Held, ihr habt uns alle gerettet."

„Kein Held - ich bin Kopfjäger, und muß daher kein Held sein. Ein anderes Zimmer wäre mir aber wirklich sehr recht, und vielleicht doch noch etwas zu essen und ein Bad. Bitte verbreitet es nicht zu sehr, ich brauche so viel Heldsein nicht.“ Enzo zeigte sich ruhig, und er kämpfte auch noch mit seinen Wunden. Das Essen konnte ihm dabei gut helfen und seine Kraft etwas anheben, da er viel Energie verbraucht hatte.

"Aber ihr seit ein Held, mein Herr - und zumindest die Stadtwache und der Bürgermeister werden euch danken und ich bin sicher, daß ihr auch eine Belohnung bekommen werdet. Doch nun sorge ich dafür, daß euer Zimmer, das Bad und etwas zu essen gerichtet werden, meine Diener werden gleich kommen und euer Gepäck hinüberbringen." Kaum daß er endete, rief er einige Diener und schickte einen sofort zur Stadtwache, während er die anderen Diener antrieb, damit sie das Zimmer richteten.

Enzo wollte eigentlich nicht so viel Aktion um ihn herum haben, aber eine Belohnung würde schon guttun. Er ging aber erstmal gleich in das Zimmer, das neu für ihn gerichtet wurde und als die Diener seine Sachen gebracht und das Bad gemacht hatten, war er ganz froh und stieg in das Wasser, um das Blut von sich zu waschen. Seine Wunden heilten schon wieder langsam ... aber er verband sie nach dem Waschen und zog sich dann wieder an, denn er hörte, daß unten die Stadtwache wartete, und einige in dem Zimmer bei dem toten Vampir waren. Erst jetzt war er bereit zu reden und hatte auch wieder die  Kapuze auf seinen Kopf, denn so fühlte er sich oft deutlich wohler.

Als Enzo zu den Wachen kam, hob der Offizier verwundert die Brauen, ehe er erleichtert ausatmete und kurz lächelte. "Ah, ihr seit es, werter Krieger - ich bin so froh, daß ihr in unsere kleine Stadt kamt und diesem Unheil ein Ende bereitet habt. Die ganze Stadt wird aufamten, wenn sie hören, daß das Monster tot ist - und der Bürgermeister wird euch reichlich belohnen, das kann ich euch versichern. Und habt keine Sorge: Erst, nachdem ihr beim Bürgermeister wart und wieder abgereist seit, werden wir bekanntgeben, daß das Monster getötet wurde, damit ihr unbehelligt abreisen könnt." Der ältere Offizier ahnte, daß der Kopfgeldjäger kein großes Aufhebens, sondern nur die Belohnung und gleich abreisen wollte und hoffte, daß alles klappte.

„Das ist das, was ich möchte. Ich bin froh, daß ihr das versteht ... ich bin nur Kopfjäger, und brauche kein Heldentum. Und verzeiht, daß ich das doch eher herausforderte - aber daß Blut bei den Menschen fehlte zeigte mir, was es ist, und ich habe schon mal einen erlegt. Euch von den Wachen würde er nicht angreifen, also forderte ich es heraus. Ich hoffe, ihr versteht das ?“ Er tat sanft und war gerade auch ruhig, auch wenn seine Gedanken bei der Tatsache waren, daß Sebastien bei den anderen beiden Vampiren sein mußte.

Der Offizier erschauerte, als er noch einmal in das Zimmer blickte - dann nickte er den anderen Wachen zu, die ein Laken über die Leiche legten und sie notdürftig einwickelten, Dann packten einige der Wachen die Leiche und trugen sie mit angewidert abgewandten Gesichtern nach draußen in den Hinterhof, während der Offizier ihnen folgte und dafür sorgte, daß sie in einen Karren verladen und in das Gefängnis gebracht wurde. Der Wirt war nur froh, daß dieses Monster nicht mehr in seinem Gasthaus war und brachte ein großes Tablett mit Fleisch und einem reichhaltigen Eintopf, Brot und Wein zu seinem Gast, während andere Diener sich daran machten, das zerstörte Zimmer zu säubern.

Das Essen nahm Enzo gleich an und war froh darum. Sicher waren jetzt viele Augen auf ihm hier unten im Schankraum - aber er würde eh erst nachher Ruhe haben, wenn der Bürgermeister weg war. Der war sicher auch bald hier, und solange aß er hungrig und wurde auch noch in Ruhe gelassen, auch wenn alle leise sprachen. Seine Gedanken lagen eher bei dem Geruch von Sebastien ... aber er hatte kaum Zeit, bis die Tür sich öffnete, und ein gut gekleideter, fetter Bürgermeister in das Gasthaus kam, um ihn zu sehen.

Der ältere Mann schauderte noch immer von dem Anblick des toten Monsters und kam mit einem ehrlich erleichterten Lächeln zu dem Kopfgeldjäger, setzte sich an dessen Tisch und winkte einem der Diener, die ihn begleiteten. Dieser trug eine kleinere Truhe und stellte sie an den Rand des Tisches, ehe er wieder zurücktrat und an der Türe wartete. "Ich grüße euch, werter Herr - und ich danke euch aus ganzem Herzen, daß ihr uns von diesem schrecklichen Monster befreit habt. Unsere kleine Stadt ist nicht sehr reich, doch ich hoffe, daß die Belohnung reicht ... es sind sechzig Goldstücke, doch sie kommen von Herzen und euch ist der Dank der ganzen Stadt gewiß."

„Das ist auch mehr als genug. Ich brauche nicht viel, und hier würden sicher noch viel mehr sterben. Es war ein Bluttrinker und da ich schon mal einen getötet habe, wußte ich, wie man es am Besten tun konnte. Ich möchte nur nicht als Held gefeiert werden, das ist alles.“ Enzo sprach wieder ruhig, und trank dann etwas von dem Wein. Er brauchte jetzt den Geschmack, und besoffen würde er eh nicht werden.

Der Bürgermeister seufzte leise und nickte, da er den großen Krieger vor sich verstehen konnte. "Natürlich - ich respektiere und verstehe eure Gründe, und werde erst Morgen Mittag, wenn ihr abgereist seit, den Menschen sagen, daß das Monster tot ist. Wenn das euren Plänen paßt ? Der Wirt meinte, daß ihr Morgen abreisen wollt."

„Ja, so ist es und ich danke, daß ihr es bis dahin herauszieht. Ich reise sehr eilig, daher reise ich auch gleich Morgen früh ab.“ Enzo sprach weiter freundlich und hoffte allerdings, daß der Bürgermeister bald ging, damit er fertigessen und dann noch schlafen konnte, und seine neuen Wunden anheilten.

Als er das hörte, atmete der Bürgermeister erleichtert auf, ehe er nickte und aufstand, um dem Krieger vor sich die Hand zu schütteln. "Ich danke euch, mein Herr ... ich danke euch. Die Wachen an den Stadttoren bekommen Bescheid, so daß ihr sofort abreisen könnt und euch nicht anstellen müßt - das ist das Mindeste, das ich noch für euch tun kann."

Das war auch sehr gut und Enzo nickte sacht. „Danke, das bringt mir dann einiges an Zeit. Ich hoffe, die Stadt wird ab jetzt friedlich bleiben, und jetzt dürfte es die erste ruhige Nacht seit dem Beginn dieses Bluttrinkers sein. Eine Nacht, die ich jetzt auch brauche.“ Somit sagte er auf ruhige Art, daß er jetzt die Ruhe brauchte.

"Natürlich - ich wünsche euch eine gute Nacht." Mit diesen Worten verabschiedete sich der Bürgermeister wieder und als er mit seinen Dienern und den Wachen gegangen war, kam der Wirt und lächelte zu Enzo. "Ich wünsche euch noch eine gute Nacht, mein Herr - solltet ihr Wünsche haben, zögert nicht, sie zu nennen."

„Nein, ich denke, ich brauche nichts weiter. Dann auch euch eine ruhige Nacht.“ Der Weißhaarige stand nun auf und nahm noch das eine Fleischstück mit, um hinauf in sein Zimmer zu gehen. Erst, als die Tür zu war und er das Fleisch auf den Tisch gelegt hatte, berührte er seine Brust und keuchte leise, denn die Wunden waren tief und er gerade erst von seinem letzten Kampf abgeheilt gewesen. „Und bald habe ich sicher einen neuen Kampf ... ich muß herausfinden, warum er nach Sebastien roch. Ich fürchte, sie haben ihn gefunden.“ Wahrscheinlich aus Zufall ... aber das würde heißen, daß sie ihn hatten, denn er war sicher auch bei gebissenen Vampiren sehr begehrt. Seine Reise würde deutlich schneller werden, denn er mußte es herausfinden und Sebastien finden.

 

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