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”Grey” 07
 

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Als Rafe erzählte, blieb Nicolas noch ruhig ... aber bei dem Namen fiel ihm fast die Tasse aus der Hand und er schaffte es gerade noch, daß der Kaffee nicht auf ihn kippte. „Thiago Elaruy ?“ stammelte er und blickte deutlich perplex zu Rafe. Alex wirkte deutlich verblüfft, denn er hatte seinen Vater lange nicht mehr so erschrocken erlebt.

"Ja, so hieß er ... und wenn ich das richtig verstanden habe dann heißt dieser Stempel, daß er auf jeden Fall in Ruhe gelassen wird. Du kennst den Namen, das sehe ich - aber was ist mit dem Kerl, daß du so blaß wie eine Wand wirst ?" Irgendwie kam es dem ehemaligen Soldaten mehr als nur seltsam vor und er hoffte, daß Nicolas ihm weiterhelfen konnte.

„So überrascht habe ich dich selten gesehen.“ Auch Alex sprach es an, und Nicolas stellte die Tasse auf den Tisch und seufzte leise. Er brauchte einen Moment, und strich sich über das Gesicht. „Ich hätte nicht gedacht, daß er es ist. Ich kenne ihn und es ist klar, daß CIA und auch FBI ihn aus allem herausnehmen. Er ist ein Informant ... er kauft und verkauft Infos ... und ist selbst bei den Kriminellen geachtet, und keiner würde ihm etwas tun. Ich selbst habe auch Infos von ihm, und habe sogar schon einige Aufträge von ihm bekommen, und ein paar Kunden wurden zu mir vermittelt. Aber trotzdem weiß man nichts genaues von ihm ... obwohl ich ihn schon ein paar mal sah.“ Nicolas hatte nicht erwartet, daß dieser Mann die Kette kaufen würde, aber jetzt im Nachhinein ... „Und er läßt sich mit Edelsteinen und Schmuck bezahlen ... aber daß er sie kauft, hätte ich nicht erwartet.“ Jetzt klingelte es auch bei Alex. „Dann ist das der Informant, von dem du mir auch nie erzählt hast.  Erst, wenn du ganz aufhören wolltest, dann wolltest du mich an ihn vermitteln.“ Es war ein Schutz gewesen, und Nico nickte sacht. „Ja, es war durch meinen Respekt vor ihm, und er verlangte es auch.“

Als er das hörte, runzelte Rafe die Stirn und überlegte ... doch dann nickte er und lehnte sich an die Sofalehne an. "Ich glaube, ich habe auch schon von ihm gehört ... bei einem Einsatz kamen wir nicht weiter, und warteten auf Informationen. Der General fluchte und schimpfte den ganzen Tag, setzte sich dann an das Telefon und rief Jemanden an. Ich konnte nichts verstehen, aber ich sah, wie er zuerst hochrot wurde, dann so bleich wie du gerade eben, Nicolas, und dann biß er die Zähne zusammen, redete und kam dann mit den nötigen Informationen wieder ... ich habe das Gefühl, daß er mit diesem Kerl geredet hat. Costa Rica ist berühmt dafür, neutral zu sein und sich aus den Drogengeschäften herauszuhalten ... und dafür, daß die alten, spanischen Familien viel für die Menschen und die Natur tun. Denkt ihr, daß er auch dazugehört ?"

„Ja, das denke ich.“ erwiderte Nicolas sofort und jetzt nickte Alex sacht. „Es klingt danach. Ich wußte zwar nicht so direkt wie Vater, aber indirekt, daß es Jemand gibt, der so gute Informationen geben und besorgen kann ... oder kaufen.“ Nebenher lehnte er sich an Rafe an, und Nicolas lächelte kurz. „Ich werde mich allein darum kümmern - ihr habt mehr als genug getan. Ich bin zwar gerade wieder ganz gesund und bei Kräften, aber da ist Feinheit gefragt, und er hat mich schon gesehen.“ Es war Nic sehr ernst und Alex nickte sacht. „Das dürfte auch wirklich das Beste sein, daß du es selber tust. Er kennt dich, und das ist ein großer Vorteil.“

Währenddessen schlang Rafe den Arm um die Schulter von Alex und zog ihn sanft an sich, ehe er kurz nickte. "Denke auch, daß es das Beste ist - du wirst schon wissen, wie du an ihn herankommst und das mit der Kette löst. Wir würden gern eine Weile in Alex Haus bleiben und uns noch ein wenig näherkennenzulernen, aber wir helfen natürlich, wenn du uns brauchst ?" Natürlich bot Rafe seine Hilfe an und wußte, daß Alex helfen würde ... doch er schätzte Nicolas eher als einen Mann ein, der gerne selbst etwas erledigte.

„Wenn ich euch brauche, ja ... aber ich gönne euch erstmal die Ruhe hier. Ihr paßt gut zusammen und es wäre sicher nicht schlecht, wenn du nicht nur sein Gefährte, sondern auch sein Partner wirst. Bisher gab es keinen Aufpasser, mit dem er klarkommt ... und gerade, wenn es um die Fernschüsse geht, ist es so etwas sicherer.“ Es bedeutete Nicolas auch viel, denn er liebte Alex wirklich wie einen richtigen Sohn ... denn mit seiner Frau hatte er keine Kinder zeugen können, da sie keine Kinder bekommen konnte.

Als er das hörte, wurde Rafe sofort ernst und nickte nur entschlossen. "Natürlich passe ich auf ihn auf - ich weiß, was ich tun muß, ich habe meine Freunde auch immer beschützt, wenn sie im Einsatz waren. Auch in dieser Hinsicht passen wir gut zusammen, und er kann sich auf mich verlassen."

„Ich lehne das auch ganz sicher nicht ab.“ Alex war glücklich, was das anging, und Nicolas nickte sacht. „Gut, das macht mich viel zufriedener und Rafe, du bekommst hier dann neue Waffen. Ich vermute, du hast nur dein privates Arsenal, und die speziellen Waffen mußten zum Militär und zum CIA zurück. Aber zuerst gönne ich euch die Auszeit, ihr habt beide mehr als genug zu tun gehabt.“

So war es auch und Rafe verzog kurz das Gesicht. "Ja, sie waren sehr gründlich darin, wirklich alle Waffen, die ich von ihnen hatte, wieder zurückzubekommen. Vor allem der CIA ... die führen wirklich für jeden Dreck Buch. Meine beiden Pistolen habe ich allerdings immer noch - sie waren ein persönliches Geschenk meines Leutnants, und ich konnte sie in meinen Hanteln rausschmuggeln. Ich nehme dein Angebot gern an, Nicolas - ich mag Waffen sehr, vor allem Schußwaffen und Messer."

„Gut, dann zeige ich dir gleich einige und ich denke, daß ich auch noch dafür sorgen kann, daß dir extra noch welche hergestellt werden.“ Es war ein Angebot, denn Rafe gehörte nun zu seinem Sohn und daher wollte er ihn auch versorgen. Gerade das Geld für Spezialwaffen hatten sie, und es war auch ein Dank an die Hilfe von Rafe.

Und dieser nahm das Angebot mit einem kurzen Grinsen an, da er es verstand und sich freute. Sie gehörten nun zusammen - und bildeten eine Familie, die gefährlicher nicht sein konnte.

 

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Es dauerte gut zwei Wochen, aber jetzt war es soweit, daß Nicolas eine Mail schreiben wollte. Er hatte seit dem Tag, an dem seine Frau ermordet wurde, nichts mehr von sich gegeben ... denn er war zu sehr verletzt gewesen. Jetzt schrieb er die erste Mail seit damals an Thiago. Aber er überlegte noch, was er schreiben sollte - ob er die Kette gleich erwähnte, oder nicht. Nicolas nippte kurz an seinem Kaffee und tippte dann los. Er wollte nur ein Treffen ... denn es war nicht gut, wenn er gleich die Kette erwähnte und schrieb eher, daß er etwas wichtiges mit ihm besprechen wollte. Trotzdem tippte er langsam, las nochmal nach und nickte, als er es letztendlich gut fand und abschickte. Erst jetzt nippte er erneut an seinem Kaffee und hoffte, daß rasch eine Antwort kommen würde.

Auf der anderen Seite der Welt in seiner Villa in Costa Rica merkte Thiago auf, als er das Pingen seines Laptops hörte, legte sein Buch auf die Seite und setzte sich an seinen Schreibtisch, beendete den Bildschirmschoner und klickte die Email an. Diese Adresse benutzte er nur für Kunden und atmete erschrocken ein, als er den Absender las. Es dauerte einen Moment, bis er sich wieder gefangen hatte, doch dann las er die Mail durch und schluckte kurz, ehe er leise seufzte. Natürlich wußte Thiago, daß Nicolas noch lebte und soweit es ihm möglich war, von den schweren Verletzungen genas, die er bei dem Mordversuch DaSilvas davontrug ... denn es war sein Geschäft, immer informiert zu sein. Doch in dem Fall hatte es noch einen anderen Grund und Thiago überlegte, ehe er ihm antwortete. Dann schickte er die Email ab und seufzte leise, stand auf und nahm seine langen Haare, legte sie gewohnheitsmäßig auf seinen linken Unterarm und ging zurück zu seinem bequemen Sessel, setzte sich und nahm das Buch auf, um weiterzulesen.

Die Antwort kam zum Glück schnell, und Nicolas öffnete die Mail und sein Blick wurde etwas dunkler. Es war eine Absage - denn es war einfach kein Platz für Termine frei und der Grauhaarige seufzte leise. Sicher konnte er sich das denken, denn Thiago war sehr begehrt ... aber Nic bremste das sicher nicht und er würde dann einen überraschenden, privaten Besuch machen. Er wußte, daß er jetzt auch nicht noch weiter schreiben mußte, stand auf und würde Alex, Rafe und seinen Leuten Bescheid geben, daß er eine sofortige Reise nach Costa Rica machen würde. Dieses Treffen wollte er so schnell wie möglich haben, denn hier mußte er nicht unbedingt noch länger warten und planen.

 

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Einige Tage später seufzte Thiago leise und rieb sich kurz die Augen, lehnte sich zurück und atmete tief durch. Es war immer wieder mehr als nur ermüdend, die Rechnungen durchzusehen und zu bezahlen, die Bücher seiner legalen Firmen zu prüfen und auch die Gelder zu verwalten, die er aus seinem eigentlichen Geschäft bezog. Es war schon immer ein Faible seiner Familie gewesen, Informationen zu sammeln ... oder zu helfen, und damit einen Gefallen gut zu haben. Und dies wuchs immer mehr, bis Thiago es zu seiner Aufgabe machte, mit diesen Informationen seine Familie und sich selbst zu schützen. Mittlerweile würde kein Geheimdienst, kein Verbrecher und auch kein ehrenwerter Geschäftsmann ihm oder seiner Familie etwas tun ... eine Sicherheit, die Thiago große Ruhe gab, und seine drei jüngeren Geschwister mit ihren Familien erblühen ließ. Dabei schweiften seine Gedanken wieder ab und er seufzte leise ... denn er war der Einzige, der noch keine Familie hatte. Sicherlich spielte die Tatsache, daß er nur Männer mochte, dabei eine große Rolle und Thiago schmunzelte leise, als er seinen Laptop schloß und seine Haare aufnahm, über seinen linken Arm legte und das Licht ausmachte. Es war schon spät und er war müde ... und so ging er durch seine Villa und schaltete auf dem Weg die Lichter aus, stieg unter die Dusche und schloß unter dem wohltuend weichen Wasser seine Augen.

 

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Nicolas war zu dem Moment schon am Zaun des Grundstücks und nutzte ein Nachtsichtgerät, um die Lage hier zu inspizieren. Wachen gab es keine, aber es gab mit Sicherheit eine Schutzanlage, die er überwinden mußte. Trotzdem war es für ihn seltsam - denn er hatte mehr erwartet, oder die Anlage war wirklich schwer zu sehen. Er paßte deutlich auf, und kam schnell über den Zaun. Danach ging es weiter durch den Garten und trotzdem war es für Nic seltsam, denn er hatte automatische Waffen gesehen, die sich überhaupt nicht bewegten, obwohl die winzigen Kameras herumwanderten. Bisher schien er von ihnen nicht gesehen worden zu sein und ging weiter, um an eine der Türen zu gelangen und sie vorsichtig zu öffnen. Unerwarteterweise leuchtete das Schloß aber grün und Nicolas hob eine Braue, denn das Nachtsichtgerät hatte er vor der Tür abgenommen.

Doch es hatte seinen Grund - einer, den der Eindringling aber nicht wußte. Während der letzten Stunde hatte Thiago sich geduscht und seine langen Haare gewaschen, sie gefönt und war schließlich ins Bett gegangen. Hier in dieser Villa war er mehr als nur sicher, da nicht nur die Selbstschußanlagen neuesten Standes, sondern auch die modernste Gesichtserkennung, die die Schußanlagen auslöste, seine Villa bewachten. Deshalb schlief er auch völlig ruhig, auch wenn Jemand durch den Dienstbotengang in seine Villa kam.

Das war Nicolas und er wußte nun, daß die Anlage nicht auf ihn reagierte. Es hatte fast den Anschein, daß sie nicht aktiv war und doch ahnte er, daß sie aktiv und so eingestellt war, daß sie nicht auf ihn reagierte. Aber das war seltsam, und Nicolas war weiterhin lautlos und fand dann nach einiger Zeit das Schlafzimmer. Das ganze Haus war ruhig und Thiago war hier, denn er hatte ihn nicht wegfahren sehen. Wie erhofft, lag er im Bett und schlief scheinbar entspannt, trotzdem blieb Nic leise und stand letztlich genau neben dem Schlafenden.

Doch als er sich neben das Bett kniete, reagierte Thiago sofort und packte das Messer unter seinem Kissen, hielt es an die Kehle des Eindringlings und blinzelte kurz, ehe er es wieder wegnahm und ein wenig rot werdend den Blick senkte. "Bitte verzeih, Nicolas ... Reflexe."

„Du mußt dich nicht entschuldigen, ich hab es ja herausgefordert. Obwohl ich dir diese Schnelligkeit nicht zugetraut hätte.“ Nicolas war ruhig geblieben, als das Messer durch den Stoff und ein klein wenig in seine Haut schnitt. „Ich hab keine Waffe dabei und ich dachte, wenn ich hier reinplatze, dann reden wir doch, selbst nach deiner Absage. Ich kenne dich nur als kühl und unnahbar.“ So gab es ein anderes Bild, und sein Auge musterte kurz den Langhaarigen, der nur in einem leichten Slip dalag, und dessen Haare reichten jetzt noch bis zum Fußboden.

Das ließ Thiago leise schmunzeln und er schüttelte amüsiert den Kopf, als er sich völlig aufsetzte, die leichte Decke wieder bis zu seinem Bauch hochzog und neben sich klopfte. "Setz dich doch und zieh die Maske aus, so können wir besser reden. Und ja, ich gebe mich außerhalb meiner Villa immer kühl und unnahbar - wenn man nur ein Meter einundsiebzig groß ist und auf der etwas schlankeren Seite steht, dann wird man immer als Schwächling angesehen. Um das zu vermeiden, schüchtere ich meine Gegenüber lieber ein - und ein weiterer Pluspunkt ist, daß ich mir so unerwünschte Anmachversuche vom Leibe halte. Ich habe dir absichtlich eine Absage erteilt, Nicolas ... nur so konnte ich dich dazu bringen herzukommen, ohne daß es Jemand sieht."

Niclas nahm nun wirklich die Maske ab und legte sie auf die Seite, um sich wie erwünscht auf das Bett zu setzen. „Ich hatte es nicht erwartet - erst hier war es seltsam, weil mich dein Sicherheitssystem durchgelassen hat. Meinen Respekt hattest du auf jeden Fall immer - doch jetzt mußte ich unbedingt reden, weil du etwas gekauft hast das mir gehört, und das gestohlen wurde.“ Nicolas' Auge wurde unbewußt betrübt ... denn was passiert war nagte noch immer an ihm, auch wenn DaSilva jetzt tot war.

Etwas, das Thiago sah, auch wenn nur das Licht der Monde sein Schlafzimmer erhellte. "Die Kette deiner Familie, nicht wahr ? Sie stand deiner Frau mehr als nur gut, Nicolas ... ich habe euch beide einmal auf einem Empfang gesehen, auf dem sie sie trug. Es tut mir so leid, daß dieses wertlose Nichts es wagte, euch beide anzugreifen - es war eine Spontanentscheidung, sonst hätte ich dich warnen können, bitte verzeih. Ich bin nur froh, daß dein Sohn mit seinem jetzigen Gefährten dem Ganzen ein würdiges Ende bereitete ... sie passen gut zusammen, nicht wahr ?" Bei dem Letzteren sah man ein wenig Wehmut in den hübschen Zügen des Schlankeren, denn er gönnte es Alex und Rafe von ganzem Herzen.

Nicolas hob eine Braue, aber dann seufzte er. „Ich hätte wissen müssen, daß du das alles weißt ... Aida trug sie so oft es ging, sie war perfekt für sie.“ Sein Herz schmerzte noch immer, aber es wurde langsam besser, seit DaSilva tot war. „Und ja, Alex und Rafe passen gut zusammen, sie waren sofort verbunden. Ich kann mir denken, daß du es schnell erfahren hast, es war ja mehr oder weniger an das FBI und CIA gegangen. Hin und wieder bin ich noch verblüfft, wieviele Infos du immer hast.“

Das ließ Thiago leise schmunzeln, ehe er mit einem sanften Lächeln zu dem größeren Silberhaarigen blickte. "Nur der CIA ... und nunja, das ist mein Geschäft. Als sie beim CIA nach den Schmuckkäufen suchten, benachrichtigte mich sofort mein Computergenie, daß ich dort auftauchte - und er konnte Rafe dort stehen sehen und daß er sich meine Informationen merkte, die die anderen Agenten einfach vergaßen. Laptopkameras sind doch immer wieder vorteilhaft, nicht wahr ? Daraufhin ließ ich ihn nachforschen, wer Rafe ist und weshalb sie ihn eingestellt hatten ... und von da an war es nicht schwer, den Rest herauszubekommen. Ich habe schon lange einen meiner Spezialisten auf DaSilva abgestellt und über die Sicherheitskameras überwachen lassen ... und jeden seiner Schritte verfolgt, vor allem seit dein Sohn sein Bodyguard und Sicherheitschef wurde. Ich wollte nicht, daß ihm etwas passiert - er ist doch dein Junge." Thiago war einer der wenigen Menschen die wußten, daß Alex nicht Nicolas leiblicher Sohn war ... und auch dessen Nachfolger wurde. "Wir kennen uns schon sehr lange, nicht wahr ? Schon seit über zwanzig Jahren ... und ich habe mich immer auf dich verlassen können."

„Ja, sehr lange ... und ich hatte immer Respekt vor deinen Informationen, und du hast zum Teil Informationen von mir bekommen, um sie weiterzugeben. Aber ich frage mich, warum hast du die Kette gekauft ?“ Das Vertrauen war wirklich da, aber er dachte jetzt eher daran, daß er die Kette von Thiago zurückbekommen wollte.

Das unausgesprochene 'Und über einen Mittelsmann' ließ Thiago leise schmunzeln, ehe er sich etwas zurück- und an sein Kissen lehnte. "Ich habe sie gekauft, weil dieses Aas sie nicht haben sollte. Wußtest du, daß sie Teil eines Sets war, das mein Urgroßvater bei einem Geschäftsbesuch in Antwerpen entdeckte ?" Bei dem überraschten Gesicht von Nicolas schmunzelte Thiago erneut, ehe er sich wieder aufrichtete, um aus der Schublade seines Nachtkästchens zwei schwarze, reichbestickte Samtschatullen herauszuholen. Er legte sie zwischen sie beide und seufzte leise, als er zärtlich darüberstrich - dann öffnete er zuerst die größere, flache Schatulle mit der Kette, ehe er die zweite, kleinere Schachtel öffnete. In der ersten lag die wunderschöne Kette, die er gekauft hatte, und Nico gehörte - und in der zweiten ein Ring, der das gleiche Motiv aufwies. In wunderschönem Rosegold gefaßte, farbige Diamanten, die Rosenblüten und deren Blätter bildeten ... und perfekt zusammenpaßten. "Mein Urgroßvater wollte beides kaufen, um seiner Angebeteten einen Antrag zu machen - doch einer seiner Geschäftspartner stahl die Hälfte des Erlöses, das er für das Geschäft bekommen sollte, und so konnte er nur den Ring kaufen. Meine Familie suchte schon sehr lange nach der Kette, die scheinbar einer deiner Vorfahren für seine Frau kaufte - und als ich sie das erste Mal am Hals deiner bezaubernden Frau sah, wußte ich, daß sie in guten Händen war. Ich konnte es nicht ertragen, daß DaSilva sie an sich nahm, nachdem er Aida tötete und dich so schwer verletzte, Nicolas ... aber ich durfte nicht selbst eingreifen, da meine Hände gebunden waren. Also ließ ich verbreiten, daß es Interessenten für diese Kette gab und mein Mittelsmann kaufte sie schließlich ... und ich behielt das Aas im Auge, auch wenn ich froh bin, daß dein Sohn und sein Gefährte ihn nun erledigt haben. Ich weiß, ich hätte dir die Kette schon lange wiedergeben sollen ... aber ich dachte, du solltest erst wieder gesund sein, ehe ich es tue."

„Du lieber Gott ... ja, ich wußte, daß es auch einen Ring gibt, denn meiner Familie ging es wie deiner. Sie konnten nur eines kaufen und da die Kette zu dem Ring paßte, hatten sie die gekauft. Jetzt sind sie wieder zusammen.“ Nicolas berührte die Kette und auch den Ring, und sah dann zu Thiago auf. „Ich hätte mich früher über die Kette gefreut, aber ich war so verletzt, daß ich keinen sehen wollte, oder daß mich Jemand sieht. Also ist es besser, daß du gewartet hast. Ich denke, viele glauben daß ich gestorben bin ... daß du wieder Infos über mich finden konntest, konnte ich mir irgendwie denken.“ So war Thiago ... er wußte über so gut wie alles Bescheid.

Als er das hörte, errötetete der Schlankere tief und senkte wieder den Blick ... doch dann seufzte er leise und lächelte verlegen zu Nicolas auf. "Natürlich ist es meine Arbeit, informiert zu sein - doch ... bei dir ist es auch ein persönliches Interesse. Alleine schon, daß unsere Familien durch diesen Schmuck so verbunden sind, ohne es all die Jahre gewußt zu haben, ist mehr als nur faszinierend ... so wie auch du. Ich kenne viele Killer, da ich es in meinem Beruf muß - aber sie haben alle irgendwelche Macken, mit denen man umgehen muß. Du warst schon immer ein normaler, ehrlicher Charakter, wie alle in deiner Familie ... mit dir zu verhandeln war mir immer eine Freude. Als ich von der Schwere deiner Verletzungen erfuhr, war ich mehr als nur geschockt - und wenn du keine so gute Versorgung gehabt hättest, hätte ich sie dir besorgt."

Wie sehr es Thiago mitgenommen hatte, war ihm anzusehen ... und daß er so gut von ihm dachte, war irgendwie beruhigend. „Ich danke dir, daß du so viel von mir hältst und ich weiß, daß auch du ein ehrlicher Charakter bist. Ich hab zwar auch andere Informanten, aber bei ihnen weiß ich, daß ich ihnen nicht so zu hundert Prozent glauben kann, wie dir. Ich muß mich jetzt auch entschuldigen, daß ich hier einbrach ... du brauchst den Schlaf sicher.“

"Nein, nicht ... ich wollte ja, daß du kommst. Außerdem ist Schlaf so oder so überbewertet, nicht wahr ?" Thiago versuchte, ein wenig den Ernst aus der Situation zu nehmen ... denn wenn er ehrlich war, so freute er sich über jede Minute, die er mit Nicolas verbrachte, und vermißte den Schlaf nicht einmal im Mindesten. "Ich habe die Schatulle nachgebildet, die damals bei der Kette verwendet wurde ... ich weiß noch, daß deine Frau bei einem der Empfänge, auf der wir uns trafen erwähnte, daß die Schatulle verlorengegangen sei. Ich wollte sie euch schon früher schenken, doch dann ... es tut mir leid, ich sollte lieber den Mund halten."

„Du mußt nicht den Mund halten ... du verletzt mich nicht, wenn du über sie sprichst, und ich danke dir für die wundervolle Schachtel für die Kette, sie ist wirklich wie das Original. Du mochtest Aida und hast sie respektiert, so wie unsere Ehe. Ich kannte auch deine Blicke, die du auf mich warfst.“ Nicolas war nicht dumm gewesen, er hatte hin und wieder die Blicke gesehen. Thiago war verliebt in ihn, und trotz dessen Körperbeherrschung waren es winzige Augenblicke gewesen, in denen er es bemerkte. „Sie war die einzige Frau, die ich liebte. Es wird auch keine Frau mehr geben.“

"Das ... habe ich gehört und es tut mir leid, daß ich so offensichtlich war, das wollte ich nicht." Es war Thiago peinlich, daß Nicolas es bemerkt hatte, obwohl er versuchte, es zu verbergen - denn er wollte niemals, daß die beiden davon wußten. Sie waren ein perfektes Paar, beide Killer und mehr als nur verliebt ineinander ... etwas, das Thiago beiden gönnte.

„Aida hat es auch bemerkt, sie war keine typische Frau ... also mach dir jetzt keine Gedanken.“ Nicolas grinste nun sacht, denn Aida hatte sogar schon mal überlegt, ob sie Thiago nicht auch ins Bett holten. „Sie und ich sind beide bi gewesen, wußtest du das ? Sie hatte sogar mal die Idee gehabt, dich mit ins Bett zu nehmen ... aber es wäre für dich zu gefährlich gewesen.“ Er platzte erst jetzt damit heraus und lächelte. „Wir beide fanden dich auch sehr sexy.“

"Was ?" Im ersten Moment dachte Thiago, er hätte sich verhört ... dann wurde er hochrot und schluckte schwer, ehe er langsam den Blick senkte. "Ich pflege zwar, die sexuellen Neigungen meiner Feinde und Kunden zu kennen, doch bei euch beiden habe ich niemals nachgeforscht. Ich hörte nur, daß ihr beide eine harmonische Ehe hattet und es niemals Affairen gab ... mehr mußte ich nicht wissen. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich zugesagt hätte, denn es wäre wirklich zu gefährlich gewesen ... für uns alle." Nur aus einem völlig anderen Grund als ihre Berufe, doch das sagte Thiago ihm natürlich nicht.

„Weil es gefährlich für dich sein konnte, haben wir auch nicht gefragt oder etwas gezeigt.“ Nicolas fand es faszinierend, wie rot Thiago werden konnte - denn er kannte ihn nur kühl, auch wenn sie guten Kontakt zueinander gehabt hatten. Jetzt zeigte sich das tiefe Innere, und es sprach ihn irgendwie an. So sehr, daß er sich entschloß, den Schlankeren am Nacken griff, und ihn einfach mal küßte. Aida hätte nichts dagegen und er hätte nie etwas dagegen gehabt, wenn er gestorben wäre und sie noch lebte und Jemand fand, um vielleicht eine Beziehung einzugehen.

Im ersten Moment war Thiago zu verblüfft, um zu reagieren ... doch dann schmolz er regelrecht und erwiderte den Kuß, kam dem Griff nach und schmiegte sich an Nicolas heran. Dabei spürte er dessen Muskeln unter der engeren, pechschwarzen Kleidung und strich mit den Fingerspitzen darüber, ehe er sacht durch das in einen Pferdeschwanz gebundene, silbergraue Haar koste. Thiago hatte sich dies immer gewünscht und er kostete es aus, ehe er sich wieder ein wenig löste, als sie Atem holen mußten. "Bist du dir sicher, Nicolas ? Mehr muß ich nicht wissen, aber bitte beantworte mir diese Frage."

„Zumindest ein Kuß ... es bleibt nämlich weiterhin für dich gefährlich, wenn ich weitergehe.“ Es war schon eine gewisse Tiefe da, allein wegen der langen Freundschaft, aber er dachte zuerst an das Wohl von Thiago. „Und hier ist sonst Niemand, der uns sieht, und daher bist du sicher.“

Daß Nicolas so dachte, ließ den Schlankeren sacht lächeln ... doch dann neigte er sich vor und stieß den Größeren sacht in das Laken, neigte sich halb über ihn und küßte ihn erneut sanft. "Natürlich sieht uns hier Niemand - des Nachts bin ich alleine. Aber selbst wenn wir uns in der Öffentlichkeit als Paar zeigten, wäre es kein Problem ... ein jeder hier weiß, daß ich nur auf Männer stehe und mittlerweile gibt es Niemanden mehr, der mir gefährlich werden könnte. Einzig dein Ruf ist es, der auf dem Spiel steht, Nicolas - ob du mit einem exzentrischen Edelstein- und Informationssammler gesehen werden willst."

„Ich habe gut zwei Jahre nicht mehr gearbeitet ... ich denke, fast alle denken, daß ich tot bin oder überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Ich kann noch arbeiten ... aber ich weiß, daß es nicht mehr so gut ist wie früher. Und mir würde es dann nichts ausmachen, an deiner Seite zu sein ... trotzdem sind eher die Sorgen um dich da, wenn du mit mir gesehen wirst. Nicht, wenn ich mit dir gesehen werde.“ Es bedeutete für Nicolas ein Risiko, auch wenn Thiago geschützt schien, weil ihm keiner etwas tun wollte.

"Weil du ein so gut aussehender Mann bist, daß alle neidisch auf mich sind ? Oder weil sie schaudern, da deine Gefährlichkeit sie einschüchtert ? Nicolas, du bist ein Traum von einem Mann ... das warst du schon immer." Die Augen der Frauen und auch die einiger Männer waren Nico schon immer gefolgt ... vor allem wegen dessen gefährlicher Ausstrahlung, die sein maskulines Aussehen noch unterstützte. Natürlich wußte Thiago, daß seine eigenen goldbraunen Haare, die wie flüssiges Karamell seinen Rücken herabwallten und seine weichem Rum gleichenden Augen für viele Menschen faszinierend waren ... doch er zeigte auf den Empfängen und Bällen nur seine unnahbare Kühle, da er die Menschen, die dorthin kamen, eigentlich verabscheute. Bei seinen Arbeitern und Untergebenen war er viel wärmer, auch wenn er dort noch immer als streng galt - und nur seine Familie und jetzt Nicolas sahen die weiche, liebevolle Seite, die in ihm schlummerte.

Nicolas lächelte kurz und seufzte leise. „Eher, weil du mit einem gefährlichen Mann gesehen wirst. Ich bin ein Killer - sicher kennen nicht alle mein Aussehen, aber ich habe Angst, daß du wegen mir in Gefahr kommst.“ Es war ihm ernst. Zwar wußten die weltweiten Geheimdienste wahrscheinlich nicht unbedingt wie er aussah, aber Andere wußten es grob.

Es rührte Thiago sehr, daß der Mann, der unter ihm lag, sich so sehr um ihn sorgte und er neigte sich vor, küßte Nicolas wieder sanft und lächelte schließlich, als er ihm antwortete. "Die Geheimdienste wissen nicht, wie du aussiehst ... und die andere Klientel, welche unsere Dienste in Anspruch nimmt, achtet dich oder fürchtet mich. Der Einzige der es wagte, dich anzugreifen, ist nun tot ... und alle Anderen sind unwichtig, selbst DaSilvas Sohn. Ich kenne ihn gut und habe eine Übereinkunft mit Diogo - denn er ist mehr als nur dankbar, den Arsch endlich zu beerben."

Die Worte beruhigten Nicolas und er entspannte sich nun endlich. „Also gut, das beruhigt mich endgültig.“ Er zog den Langhaarigen nun selbst wieder in einen Kuß und wisperte danach an dessen Lippen. „Hilfst du mir aus der Kleidung ?“ Jetzt wollte er die Kleidung loswerden, und vermutlich wollte Thiago ihn zum ersten Mal ohne Kleidung sehen. „Ich hoffe, du magst Narben, ich hab ziemlich viele.“

Thiago nickte nur und neigte sich zu dem Größeren, um seine Lippen sanft über die lange Narbe über dessen Auge zu hauchen, ehe er sich wieder erhob und nun zuerst damit begann, ihm die Schuhe und die Socken auszuziehen. Dann öffnete Thiago geübt den Gürtel der Hose und den Hosenstall, ehe er ihm die Hose samt dem Slip von den Hüften zog. Zuletzt folgte noch das Oberteil, ehe der schlankere Goldbraunhaarige fasziniert den narbenübersähten Körper von Nicolas betrachtete und wieder aufs Bett kam. Die vielen Narben waren nicht zu übersehen ... Narben von Messern oder auch einige von Kugeln, sowie kleinere Brandnarben, die der Schlankere nun sanft berührte.

Kaum auf dem Bett, umfing Nicolas den Wunderschönen und drehte ihn so, daß er unter ihm lag. Aber auch nur, weil er ihm die Unterhose auszog, die dieser noch trug, streifte sie langsam von dessen Beinen und berührte sie dabei mit seinen rauen Händen.

Etwas, das Thiago sichtbar auskostete und er erschauerte tief unter den Berührungen. Natürlich half er mit und hob leicht die Hüften an, ehe er Nicolas sanft an und über sich zog, ihn erneut küßte und ein weiteres Mal fühlbar bebte, als er ihn so direkt auf sich spüren konnte. Der Schlankere bemerkte schon gar nicht mehr, daß er seine Beine um die Hüften Nicolas schlang und an dessen Beinen entlangstreichelte. Auch seine Hände gingen auf Wanderschaft und lösten den Haargummi des Größeren, damit er durch die silbergraue Fülle kosen konnte, während sie sich weiterhin küßten und berührten.

Auch die Hände des Grauhaarigen streichelten über die Haut des Anderen. Nur waren dort keine Narben und Nicolas bemerkte natürlich, wie sehr Thiago es genoß, denn sein lange gehegter Wunsch schien endlich in Erfüllung zu gehen. Er selbst fühlte sich mehr als nur wohl und sein Körper war deutlich fühlbar erregt, denn er hatte seit dem Anschlag keinen Sex mehr gehabt.

Sie waren beide mehr als nur heiß und Thiago zögerte ... doch dann wisperte er ein raues "Oberste Schublade." in das Ohr Nicolas, denn er konnte es kaum mehr erwarten. Er hoffte, daß der Größere verstand - denn er würde es nicht mehr lange aushalten und hoffte, Nicolas vorher noch zu spüren. "Bitte ?"

Nicolas verstand aber sofort, löste den Kuß und streckte sich zu dem Schubfach, um es zu öffnen. Darin war das Gleitgel und ein paar Dildos, aber auf die achtete er nicht und nahm das Gel raus, schob das Schubfach wieder zu und richtete sich auf, um die Tube zu öffnen. Die schlanken Beine lösten sich jetzt auch erstmal, und der Grauhaarige gab rasch etwas Gel auf seine Finger und ließ die Tube dann auf den Nachttisch fallen, bevor er wieder über den Hübschen kam und seine Finger sofort zwischen dessen Pobacken gleiten ließ, um in ihn zu dringen und ihn vorzubereiten.

Etwas, das Thiago leise aufstöhnen ließ, und er öffnete die Beine weiter und entspannte sich, damit Nicolas ihn schnell weiten und in ihn kommen konnte. Er konnte es kaum erwarten - und als er schließlich drei Finger in sich dringen spürte, bat ihn der Goldbraunhaarige leise, während er die Fingerspitzen seiner Hand über dessen breite Brust streichen ließ. "Bitte ... komm in mich, ich halte es nicht mehr länger aus. Bitte ?"

Nicolas nickte nur, seine Finger zogen sich zurück und er berührte seine Erregung, um sie mit Gel zu versorgen. Aber es war nur ein Moment, dann führte er seine Erregung an die Öffnung und drang langsam mit einem tiefen Keuchen in Thiago ein. Es war für ihn mehr als nur erregend und schön, da er so lange keinen Sex mehr gehabt hatte.

Doch da ging es ihm nicht alleine so - auch Thiago hatte schon seit Jahren nicht mehr die körperlichen Freuden ausgekostet und stöhnte tief und genießend auf, als er so weich wie Butter wurde und erneut Arme und Beine  um den starken Körper Nicolas schlang. Es war einfach nur atemberaubend schön, ihn in sich zu spüren ... und als die mehr als nur angenehme Größe und Länge sich völlig in ihn gebettet hatte, küßte und knabberte sich Thiago am Hals des Silberhaarigen hoch zu dessem Ohr, um sanft daran zu wispern. "Bitte, Amado (Geliebter/Beloved) - bitte beweg dich, ich will dich fühlen. Ich schäme mich dafür, daß ich es nicht lange aushalten werde ... aber es ist schon so lange her, und du fühlst dich so wundervoll an."

„Ich halte es auch nicht lange aus ...“ erwiderte Nic sacht, küßte Thiago erneut und fing in dem Moment an, sich zurückzuziehen, um gleich wieder in ihn zu stoßen. Bei dem Kuß keuchte er einen Moment, bewegte sich nun weiter und würde dessen schnelles Kommen genießen, und der Schlankere würde sicher seines genießen.

Thiago hingegen nickte nur kurz und stöhnte wohlig auf, als er Nicolas spürte ... es war nicht nur dessen so herrliche Härte, sondern auch dessen starker, großer Körper, der so wunderbar schwer auf ihm lag und so dafür sorgte, daß die Härte des Schlankeren an dessen Bauchmuskeln rieb. Ohne es zu merken, streichelte und krallte Thiago mit seinen Händen über den Rücken Nicolas, versank in ihrem Kuß und ließ sich gehen, um sie beide auszukosten. Die vorigen Worte waren wie ein Freibrief, daß er sich nicht zurückhalten mußte ... und auch wenn der Schlankere es auskostete, so dauerte es nicht lange und er bäumte sich unter Nicolas auf, schrie leise und verstömte sich zwischen sie beide, während sein Unterkörper zitterte und sich immer wieder um dessen Männlichkeit verengte. Es fühlte sich wundervoll an, daß Nicolas noch immer in ihn stieß - und es sorgte dafür, daß Thiago leise keuchte und sich einkrallte, da die Reize fast zuviel wurden und er mit einem erdrückten Schrei ein weiteres Mal kam.

Diesmal war es aber auch für Nicolas soweit, und er hielt bei dem Kommen des Kleineren mit seinem Stoßen inne und kam selber mit einem dunklen Keuchen. Er atmete schwer danach, küßte Thiago sachter und lächelte an dessen Lippen. „Ich glaub, das wird ne lange Nacht ...“ Denn Nicolas wurde schon wieder erregt, und seine Hände berührten den Körper des Langhaarigen.

Etwas, das Thiago sichtbar genoß und gerne erwiderte. "Das glaube ich auch, Amado - und ich werde es mehr als nur genießen." Dann zog er Nicolas zu sich herab und küßte ihn, lächelte dabei und kostete es sichtbar aus, daß die Härte des Größeren erneut in ihm erwachte.

 

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