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”Grey” 06
 

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Seit dem erstklassigen Sex in London waren ein paar Tage vergangen ... sie saßen nun in einem Jeep und Alex fuhr den Wagen gekonnt und zügig durch den Wald zu dem Grundstück in dem Tal. Er konnte kaum erwarten wie Rafe es fand, dort zu wohnen, und als sie nun an einer hohen Steinwand in das Tal abbogen, lächelte Alex. „Hier fängt das Grundstück meines Vaters an. Ich hoffe, du magst es natürlicher ... aber hier gibt es viele Trainingsmöglichkeiten, und auch Internet und alles, was man braucht, weil ich und Vater starke Satelliten haben.“

"Verdammt - das ist einfach nur fantastisch, Alex. Ich mag diese seelenlosen Bungalows am Meer überhaupt nicht ... aber sowas hier, damit fängst du mich immer. Freeclimben, Waldlauf, usw. ... ganz ehrlich ? Wenn wir dann noch ein großes Bett und eine gute Küche haben, ist der Rest mir scheißegal." Und das meinte Rafe auch so, wie er es sagte - er liebte es, seinen Körper zu fordern, und hier hatte er die perfekten Möglichkeiten dazu. Er hätte niemals gedacht, daß sie letztendlich in die Karpaten in Rumänien fuhren ... doch nun waren sie hier und er genoß es, den Blick durch die alten, weiten Wälder streifen zu lassen, durch die sie fuhren.

„Dann ist das hier dein Traumland ... es ist genau das, was du magst, und mein Vater und ich auch. Ihn wirst du auch noch kennenlernen, er möchte dich auch gern mal life sehen.“ Alex grinste sacht und fuhr weiter. „Du wirst ihn mögen. Und wir können hier gerne einiges tun ... und die Bäume sind zum Teil mehrere hundert Jahre alt, es ist ganz wunderbar hier.“

"Ja, das sehe ich - und die Möglichkeiten, die ich hier haben kann. Ich bin schon auf deinen Vater gespannt, Alex - viel weiß ich ja nicht über ihn, da wir niemals die Gelegenheit hatten, ausführlicher zu werden und ich hoffe es macht ihm nichts aus, daß ich ein Ex-Soldat bin. Ich verpfeife ihn garantiert nicht ... das kann ich dir und auch ihm versprechen." Gerade daß sie früher auf verschiedenen Seiten des Gesetzes standen, wäre ein Grund, weshalb Alex Vater vielleicht gegen ihre Verbindung war - doch Rafe pfiff auf die Geheimdienste und stand voll und ganz hinter seinem Gefährten, und würde ihm auch helfen, wenn es nötig wäre.

„Er weiß schon von dir und hat auch über dich nachgeforscht - er respektiert dich und hat auch gesehen, wie du DaSilva getötet hast, denn mein Vater ist der Mann, der die Kette zurückhaben möchte.“ Alex erzählte es erst jetzt und lächelte sacht. Aber dann kamen sie bei dem Haus an, in dem Alex lebte, und von dort aus konnte man weiter entfernt die kleine, alte Burg sehen, in der sein Vater lebte.

"Verdammt schönes Haus - und ich habe mir ehrlich gesagt schon gedacht, daß es dein Vater ist, dem die Kette gehört. Dir ist damals im Hotel herausgerutscht, daß es in der Familie weitergegeben wurde ... und deine Augen wurden so kalt, daß es nur etwas persönliches sein konnte. Aber ich bin froh, daß er mit uns einverstanden ist, nicht viele eures Kalibers mögen Soldaten, wir sind ja eigentlich eine Konkurrenz für euch." Gerade das war immer etwas, das Rafe Kopfzerbrechen bereitet hatte, seit er wußte, welche Profession Alex besaß - doch dessen Worte nahmen ihm ein wenig seiner Unruhe. "Und die Burg da, da wohnt er, oder ? Schönes Ding."

„Ja - sie ist einfach und man lebt darin sehr gut, aber ich habe dann dieses Haus bekommen, auch wenn ich noch dort leben könnte. Aber ich wohne gern hier und bin eh oft drüben, und trainiere dort auch.“ Gerade auf der kleinen Burg konnte Alex gut trainieren und sein Fernschießen war besonders gut geworden. „Aber erstmal rein in mein Wohnhaus.“ Er öffnete nun die Tür und ließ Rafe natürlich hinein. „Es ist altmodisch, aber gemütlich ... und die Technik ist auf dem neusten Stand.“

Rafe sah sich erstmal kurz um - dann nickte er und antwortete nur ein kurzes "Perfekt.". ehe er die Türe schloß, sich Alex packte und ihn leidenschaftlich küßte. Es dauerte eine Weile, bis er seine Lippen wieder löste ... doch der Anblick der leicht verhangenen Augen seines Gefährten ließ ihn kurz lächeln. "Was hältst du davon, kurz etwas zu essen, zu duschen und dann ins Schlafzimmer zu verschwinden ? Sightseeing können wir ja Morgen machen."

„Duschen ? Nein ... wart ab, die Wanne ist groß genug, daß wir schon da Spaß haben werden. Und vielleicht ohne Kondom ? Ich bin gesund.“ Erst jetzt sagte er es, denn er vermutete, daß Rafe auch gesund war ... und er wollte eigentlich endlich den Samen richtig fühlen und nicht, daß ein Kondom alles ausbremste.

"Ohne ? Verdammt ... ich wurde immer vom Militär und auch vom CIA getestet und du warst seit Jahren der Erste, mit dem ich Sex hatte. Mir ist es viel lieber, wenn ich dich direkt spüren kann, Red - ohne die Gummidinger, das kannst du mir glauben. Und Wanne klingt auch gut, wenn sie wirklich groß genug ist ... die normalen Wannen sind nicht für Männer meiner Größe gemacht." Rafe hoffte, daß das hier anders war - denn in den gängigen Wannen konnte er manchmal nicht einmal die Beine ausstrecken.

„Ja, ohne ... ich will dich richtig spüren können und es fühlt sich viel besser an, wenn du kommst. Und die Wanne ist groß genug, glaub mir.“ Alex zögerte auch nicht lange, küßte Rafe mit deutlicher Leidenschaft und löste sich dann, um vorzugehen. Später würde er kochen, denn das konnte er ganz gut ... aber sie hatten unterwegs gegessen, daher war es nicht so dringend.

Und selbst wenn sie nichts gegessen hätten, im Augenblick wollte Rafe nichts, außer Alex genießen. Sie nahmen die schlichte, doch schöne Holztreppe in den ersten Stock und betraten recht schnell das Bad, das direkt gegenüber dem einzigen Schlafzimmer lag. Ohne weiter zu zögern, zog der große Schwarzhaarige sich aus und warf die Kleidung an die Seite, lediglich sein Halfter mit der Pistole legte er ein wenig sorgsamer auf die kleine Kommode, die in dem Bad stand. Ein kurzer Blick auf die große, gemauerte Wanne zeigte ihm, daß sie wirklich groß genug war ... also brauchte er sich nicht mehr darum kümmern und half Alex, sich auszuziehen, ehe er ihn wieder an sich heranzog und ihn küßte. "Ich hoffe nur, daß du nicht auf die superparfümierten Bademittel stehst ... wenn ja, bleiben sie draußen."

„Nein, ich hatte das nur wegen der Tarnung. Geruch ist wenn dann einfacher und neutral.“ Als Frau verkleidet hatte er wie eine duftende Frau gerochen, aber das mußte er jetzt ja nicht mehr tun ... und die Wanne lief auch schon, und er küßte Rafe leidenschaftlich. Aber dann löste er sich sacht, nahm das einfache Bademittel und öffnete es, damit sein Geliebter daran riechen konnte.

"Hmmm ... Kiefer und Melisse, aber nicht so stark. Perfekt - und es wird verdammt gut an dir riechen." Rafe mochte diese Gerüche gern, da sie natürlicher waren und nicht so auftrugen ... und nebenbei auch die Muskeln entspannten, so daß es noch eine zusätzliche, angenehme Wirkung hatte. Er wartete nur, bis Alex das Mittel ins Wasser gegeben und die Flasche dann wieder verschlossen hatte, ehe er ihn einfach auf die Arme nahm, ins Bad legte und ihm dann nachstieg.

Und dort wurde er gleich von den Armen des Rotblonden empfangen und seine Beine lagen so, daß Rafe gleich dazwischenkommen konnte, und sie sich auch so berührten. Allein die Tatsache, hier in der Wanne und vor allem diesmal ohne Kondome Sex zu haben, erregte Alex sehr, und er küßte den Größeren wieder mit deutlicher Leidenschaft.

So wie Rafe diese Küsse mit der gleichen Leidenschaft erwiderte und tief aufkeuchte, als ihre erstarkenden Härten aneinander rieben. Auch er war von dem Gedanken, Alex ohne Kondome spüren zu können, mehr als nur heiß - und er hielt nicht lange durch, sondern nahm die Hände des Schlankeren, legte sie auf die Haltegriffe an den Seiten und packte dann dessen Hintern, um ihn hochzuheben und schon mit zweien seiner Finger einzudringen. Natürlich war Wasser als Gleitmittel nicht unbedingt ideal ... doch die Wärme des Wassers erleichterte einiges und die Willigkeit von Alex noch viel mehr, so daß Rafe keine Schwierigkeiten hatte, in ihn zu kommen und ihn zu weiten.

Alex war aber wirklich so willig und entspannte sich, so daß es kein Problem war ... und gerade auf die Art konnte er Rafe besser fühlen und genießen, und nach der Wanne würden sie noch im Bett weitermachen und sich auskosten.

 

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Einige Stunden später lächelte Rafe, als er mit Alex in der gemütlichen Küche stand und ihm beim Abwasch half. Nachdem sie zuerst das Bad und dann das Bett im Schlafzimmer ausgiebig nutzten, kamen sie runter und Alex kochte ihnen ein gutes, reichhaltiges Essen ... und nun erledigten sie den Abwasch. Etwas, das so herrlich einfach und normal war, daß es eine tiefe Ruhe in ihm weckte. Rafe hätte niemals gedacht, daß er einmal einen  Mann kennenlernen konnte, der ihn so sehr verstand wie Alex - oder bei dem er sich so ruhig und wohl fühlte.

Auch Alex war ruhig und es war harmonisch, so zusammenzusein, und sie paßten einfach perfekt zueinander. „Morgen lernst du dann meinen Vater kennen. Und keine Sorge - er wird dich akzeptieren, da bin ich sicher. Und hier können wir in Ruhe klären, wie wir die Kette bekommen ... ob es gefährlich oder einfach wird.“ Der Abwasch war nun auch fertig und Alex drehte sich herum, um Rafe erneut zu küssen. „Du fühlst dich hier auch wohl ... das sieht man, weil du ganz entspannt bist.“

"Das bin ich auch, Red ... und das liegt vor allem an dir. Du verstehst mich und hast keine Probleme mit meinen Eigenheiten und ich hoffe, daß es weiterhin so gut läuft. Bisher fühle ich mich bei dir so wohl, wie noch nie bei einem anderen Mann ... nur meine Freunde kannten mich so gut wie du, und verstanden mich. Aber bei dir ist es irgendwie noch tiefer, und ich habe verdammt nochmal gerne Sex mit dir - und mache auch sowas wie den Abwasch, es fühlt sich richtig an. Auf deinen Vater bin ich gespannt und ich bin froh, wenn er mich mag ... es wäre schwierig geworden, wenn nicht." Das wäre es wirklich, denn da Rafe Waise war, konnte er die Bindung zwischen Vater und Sohn nur erahnen und ebenso den Zwiespalt, in dem Alex dann gewesen wäre. "Hmmm ... zeigst du mir deine Waffen ? Ich denke, du hast hier bestimmt welche."

Alex grinste sacht und nickte bei der Frage nach den Waffen. „Ja ich habe sie hier - eigentlich fast alle. Komm mit.“ Er hatte einen Raum dafür, der aber trotz des abgelegenen Hauses versteckt war. Er ging zum Keller und öffnete dort die Tür, und das Licht in dem Raum ging auch sofort an. „Ich denke, einen Teil kennst du.“ Es waren keine Massen, aber es waren noch einige Messer, Schußwaffen und zwei ganz besondere Gewehre, die auf ihn zugeschnitten waren, und für verschiedene Einsätze genutzt wurden. Eines war für kürzere Entfernung, und das Zweite war für extreme Entfernung ausgelegt. „Die nutze ich eigentlich auch am Liebsten.“ Seine Hände strichen sanft über die Gewehre, denn das war das, was er zuerst gelernt hatte, und seine Augen waren scharf wie die eines Adlers.

Natürlich sah Rafe sofort, daß diese Gewehre direkt für Alex gefertigt waren und nickte langsam, während ein mehr als nur genießendes Lächeln auf seinen Lippen erwachte. Für einen Moment strichen seine Finger mehr als nur sanft über das kühle Metall, ehe er leise antwortete. "Sie sind wunderschön - und für dich nach Maß gefertigt, nicht wahr ? Ich kenne Scharfschützengewehre, ich wurde selber an ihnen ausgebildet ... aber diese beiden hier sind einfach nur wunderschön, und ebenso tödlich. Ich erkenne Teile von verschiedenen Snipern, die meisterhaft zusammengesetzt und aufeinander abgestimmt wurden ... und ich denke, daß du absolut tödlich mit ihnen bist. Nicht wahr ?" Alleine schon der Gedanke, Alex dabei zuzusehen, wie er die Waffen benutzte, ließ Rafe tiefer atmen ... und hier mußte er sich auch nicht mit seiner Faszination zurückhalten.

„Ja, sind sie. Es ist mit das Erste, was ich lernte, und ich liebe es. Wenn du magst, nehme ich eines Morgen mit zu Vater und ich zeige dir den Umgang, von der Burg aus kann man ausgezeichnet schießen. Wir haben im Tal einige Trefferziele und Vater hat noch ein paar Sniper, die kannst du dann auch gern benutzen, um in Übung zu bleiben.“ Es war ein Angebot, und sein Vater hätte sicher nichts dagegen.

Das Angebot war mehr als nur überraschend und Rafe brauchte einen Moment, um sich zu fangen ... doch dann umarmte er Alex von hinten und zog ihn eng an sich, ehe er sanft an dessen Ohr wisperte. "Ganz ehrlich ? Du kannst Gedanken lesen, und bist perfekt. Genau an das habe ich gerade denken müssen ... und mich schon gefragt, wie ich dich fragen soll, und ob du vielleicht noch eine Waffe übrig hast." Der Gedanke, daß sie sich an diesen Waffen maßen, war für den ehemaligen Soldaten wunderschön - etwas, das eigentlich nur Jemand verstehen konnte, der selbst mit Waffen umging.

„Dann bin ich froh, und ich will gern mit dir zusammen schießen.“ Alex genoß die Umarmung und lehnte sich an ihn. „So wie du bist ... ich möchte irgendwie nicht mehr ohne dich leben. Wir passen zu gut zusammen, es ist perfekt, weil wir die gleichen Interessen haben.“

Ihm antwortete nur ein leises "Mhm.", denn Rafe fühlte es ebenfalls. Es war, als wäre sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen ... ohne daß er wußte, daß er ihn hatte. Doch der ehemalige Soldat hinterfragte es nicht, sondern genoß es, drehte den Kopf des etwas Schlankeren und küßte ihn sanft, ehe er ihn wieder anlächelte. Er ahnte, daß sie den restlichen Tag und die Nacht noch genießen würden, ehe sie Morgen zu der Burg von Alex' Ziehvater fuhren.

 

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Am nächsten Morgen fuhren sie gerade bei der Burg in den Hof und Alex freute sich schon darauf, wie Rafe auf seinen Vater reagierte. Er sah Nicolas als Vater und nicht als Ziehvater, und sie hatten trotz der harten Erziehung ein echtes Band, wie ein Vater mit seinem Sohn. „Ich denke, Dad und du werden sicher auch gern mal zusammen trainieren, ihr seid euch recht ähnlich.“ Er blickte zu der Tür, denn dort stand Nico auch schon, da er Rafe nicht wie ein Adliger erst in den Räumen der Burg empfangen wollte.

Als Rafe ausstieg und den Mann betrachtete, der ihm nun entgegenging, erwachte sofort Respekt in dem ehemaligen Soldaten. Denn trotz der achsellangen, silbergrauen Haare war der Mittvierziger trainiert und kräftig ... zwar nicht ganz so breit wie Rafe, doch sie waren gleichgroß und er nickte, als er Nicolas die Hand gab. Wie Rafe es erwartet hatte, war dieser Händedruck kräftig und die Haut der Hände zeigte von den Schwielen, die man durch den Umgang mit Waffen und hartes Training bekam ... und die innere Stärke, die dieser Mann ausstrahlte, gefiel Rafe sehr. Daß eine tiefe und lange Narbe über die Stirn durch das linke Auge zur Wange lief, störte Rafe nicht ... und so achtete er auch nicht weiter darauf und begrüßte ihn. "Schön, dich kennenzulernen - Alex hat mir ein wenig von dir erzählt. Du kommst grad vom Training, oder ?"

„Ebenso schön, dich jetzt live zu sehen. Alex hat schon einiges von dir erzählt und ja, ich trainierte gerade.“ Rafe war genau so, wie Nico es sich gedacht hatte, und im Grunde hatte er ja schon die Beschreibung von Alex und auch gesehen, wie er sich bewegte, als er DaSilva tötete. Unbewußt drehte er noch den Kopf ein wenig, denn er konnte nur noch mit dem rechten Auge sehen. „Dann kommt aber mal rein - dort redet es sich besser, und ich brauche jetzt meinen Kaffee.“

Rafe nickte nur und folgte mit Alex, sah sich gewohnheitsmäßig dabei um und bemerkte sofort, daß die wenigen Bediensteten zusätzlich auch Wachleute waren. Als sie dann in einem schönen, hellen Kaminzimmer ankamen, das durch hohe Glasfenster einen wunderbaren Blick in den Garten bot, setzte sich Rafe neben seinen Gefährten auf eines der Sofas, bedankte sich bei dem Diener, der ihnen allen Kaffee und kleinere Hefeteilchen brachte und blickte dann neugierig auf Nicolas, der sich ihnen gegenüber auf das andere Sofa gesetzt hatte.

Und der etwas Ältere nahm zuerst seinen Kaffee und eines der Hefeteile, denn Nicolas genoß das nach dem Training. „Ich wollte mich bei dir bedanken - ich konnte zusehen, wie du DaSilva getötet hast.  Ich hätte es gerne selber getan, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“

Das ließ Rafe leise schmunzeln, ehe er nickte, sich ebenfalls einen Kaffee einschenkte und einen Schluck trank. "War mir ein Vergnügen - das Arschloch hatte es schon lange verdient. Ich kann verstehen, daß du es gern selber getan hättest ... aber so hat der CIA das Aufräumen übernommen und ich konnte nebenher auch rausbekommen, wo die Kette, die du suchst, ist." Denn wenn Nicolas es selbst übernommen hätte, wäre er höchstwahrscheinlich dem CIA in die Hände gefallen ... und damit wäre Niemandem geholfen worden.

„Ja - im Nachhinein war es das Beste und es war für uns alle die Rache, die erfüllt wurde. Für dich ebenso wie für mich, und viele Andere. Hätte ich gewußt, daß er seine Trophäen verkauft, hätte ich ihn direkt von Alex töten lassen.“ Der Haß auf diesen Mann war noch immer bei Nicolas zu sehen, und sein gesundes Auge wurde kurz dunkler durch seine Wut. „Und du weißt, wer sie gekauft hat ? Alex erwähnte es schon ... aber bisher nicht wer, und wie kompliziert oder einfach es werden könnte, sie zurückzubekommen.“

Das ließ Rafe leise aufseufzen, ehe er kurz mit seinen breiten Schultern zuckte. "Er hat nicht alles verkauft - nur einige Schmuckstücke und Kunstwerke, damit er für einige seiner Geschäfte wieder genug Geld flüssig hatte. Es waren vor allem große oder wertvolle Edelsteine ... ich hatte Glück, daß die vom CIA so genaue Kenntnis davon hatten, da sie ihn wegen Steuerhinterziehung drankriegen wollten. Zu ihrem Pech hatte er aber alles korrekt angegeben, da er rennomierte Auktionshäuser hernahm, um die wirklich stinkreichen Kunden abzugreifen. Dein Collier hat ein Mittelsmann gekauft, doch die vom CIA haben den wahren Käufer ausfindig gemacht. Auf dem Bildschirm prangte zwar ein riesengroßer Stempel 'Classified - NICHT ermitteln !!', aber ich konnte den Namen lesen: Der Käufer heißt Thiago Elaruy, und wohnt in Costa Rica."

 

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