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”Eine fast unmögliche Aufgabe” 05
 

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Die Jungs aus dem Footballteam beeilten sich, denn sie hatten schon wieder Kohldampf und wollten sich die Mägen vollschlagen. Die Cheerleader waren da etwas langsamer und die Jungs aus dem Cheerlederteam waren froh, als sie endlich in die Mensa konnten, um sich da etwas zu essen zu holen. Dabei waren sie schneller als die Mädels und Taylor schnappte sich gleich ein Tablett, um zu der Essenausgabe zu gehen.

Die Footballer wurden gerade damit fertig, sich ihr Mittagessen geben zu lassen und gingen zu dem großen Doppeltisch, den sie in der Mensa immer belegten ... doch sie alle blickten auf, als die Cheerleader kamen, und die Jungs aus der Truppe zuerst in die Mensa traten. In ihrer normalen Alltagskleidung sahen die jungen Frauen und Männer noch ein wenig besser aus und viele aus dem Footballteam blieben stehen, um zu gucken ... doch dann wurden sie sacht zu ihrem Tisch geschoben, denn Devon hatte großen Hunger und wollte endlich essen. Natürlich hatte auch er zu Taylor geblickt und schwer geschluckt, da er ihn wunderschön fand - doch er ließ es sich nicht so deutlich anmerken und erst, als er saß beobachtete er interessiert, was dieser sich auf sein Tablett nahm.

Taylor stand noch davor und überlegte, aber als eine neue Ladung Steaks hingelegt wurden, nahm er davon und dazu etwas Gemüse, Bratkartoffeln und auf einem anderen Teller eine große Portion Salat. Er aß meist das, was gesund war und Pizza ließ er meist ganz weg, denn die war einfach zu fettig. Nebenher bemerkte er, daß die Mädels, die noch keinen Freund hatten tuschelten, denn sie waren nun auch interessierter an den Jungs aus dem Footballteam. Die ganzen Arschlöcher waren weg, und sie hatten sich wegen denen nicht an die Jungs gewagt, die sie eigentlich etwas mehr interessierten. Tay setzte sich aber und Irwin kam einen Moment später zu ihm, und sein Blick ging immer wieder zu Ronald, der es scheinbar schon wieder nicht mitbekam.

Und das wiederum ließ den jungen Naga leise seufzen, ehe er Ron leicht mit der Schulter anstubste und leise zu ihm sprach. "Hey, die helle Sahneschnitte der Cheerleader beobachtet dich wieder, auch wenn er versucht, es nicht zu offensichtlich zu machen ... und du bemerkst es nicht einmal." Er selbst blickte jedoch manchmal zu Tay, auch wenn er es geschickt damit verband, daß er trank oder sich die längeren Ponys hinterstrich oder generell aufmerksam auf die Umgebung achtete.

„Hm ? Ohje, ich denke immer nicht daran und kucke nicht so herum.“ Ronald wurde fast rot im Gesicht, denn er war wirklich ruhig, was das anging, und bemerkte das Ankucken auch nicht. Aber dafür kuckte er jetzt direkt zu Irwin und der kuckte sofort auf seinen Teller. Das ließ Taylor aufseufzen, denn es war ja bei seinem Freund deutlich gewesen, daß er schmachtete. „Also so, wie du zu ihm kuckst, da bemerkt es jeder.“ Daß auch er beobachtet wurde, bemerkte er aber nicht, denn Devon war deutlich geschickter als Irwin.

Und das lag vor allem daran, daß der große Blonde immer wieder in Gespräche gezogen wurde und deshalb gar nicht so auffällig gucken konnte, wie er eigentlich wollte. Irwin hingegen seufzte leise, nahm einen Bissen der Bratkartoffeln und begann schließlich, eine seiner Bratwürstchen aufzuschneiden. "Ich kann mir einfach nicht helfen, weißt du ? Ich mag es, daß er eher scheuer ist und nicht so ein Aufreißer wie der vorige Quarterback. Nein, er ist umsichtig und spielt immer wieder zu den Anderen, hält sich an faires Teamplay und ist einfach nur großartig." Der andere Cheerleader seufzte verträumt, als er daran dachte und errötete leicht, da er sich dafür schämte, Tay so zuzuschwallern.

Das machte Taylor aber nichts aus, denn sie waren ja beste Freunde. „Ja, er ist sehr positiv im Gegensatz zu DJ letztes Jahr.“ Er war einer der zwei Quarterbacks gewesen, und Irwin war auch in ihn verknallt gewesen. „Und wann traust du dich, ihn anzusprechen ?“ hakte Tay nach, und kuckte zu seinem Kumpel.

Und dieser blickte mehr als nur entsetzt zu dem Dunkelhäutigen, ehe er ihm die Hand auf den Mund drückte und ein panisches "Pssschhhht !!" zischte. Dann blickte er sich hastig um und atmete erst erleichtert aus, als er sah, daß Niemand die Frage gehört hatte, nahm die Hand von Taylors Mund und seufzte leise. "Keine Ahnung ... erstmal sehen, ob er überhaupt auf Kerle steht, ob wir irgendeinen Unterricht zusammen haben oder uns nur in der Mensa und auf dem Spielfeld sehen. So vieles, das ich nicht weiß - deshalb spreche ich ihn nicht an, bis ich was weiß, den Fehler mache ich nicht noch einmal."

„Genau deswegen fragte ich. Und es ist gut, daß du wartest, so findest du wirklich ein wenig über ihn heraus.“ Taylor hatte bewußt gefragt und grinste sacht, und so zeigte er zum ersten Mal sein Lächeln.

Und das sorgte dafür, daß Devon der Apfel aus der Hand fiel und er fluchte leise, als er sich beeilte, ihn aufzufangen. Zum Glück waren seine Reflexe schnell genug, so daß er den Apfel fangen konnte, ehe er vom Tisch fiel und er seufzte leise, als er nochmal einen Blick riskierte. "Ihr Götter ... er sieht so gut aus. Ich hätte nie gedacht, daß Jemand so gut aussehen kann, auch wenn die Gefährten in meiner Familie allesamt Sahneschnitten sind."

Ronald hatte auch das Lächeln gesehen und wußte gleich, wen Devon meinte, und lächelte nun auch. „Du bist ja wirklich verknallt in ihn.“ wisperte er zu ihm und blieb auch so leise, denn er ahnte, daß Devon es noch nicht jedem erzählen wollte oder konnte.

"Jep ... bis über beide Ohren. Und ich habe keine Ahnung, was ich nun tun soll, ich war noch nie verknallt und alle meine Freunde, die es waren, blamierten sich bis auf die Knochen." Gerade für den jungen Naga war es schwer, nun zu reagieren - denn einerseits fühlte er einen jeden seiner Instinkte mehr als nur deutlich, doch andererseits durfte er ihnen nicht nachgeben, da es zu heftig gewesen wäre. "Denke mal, erst einmal versuche ich, mehr über ihn herauszufinden, oder ? Und du über die andere Sahneschnitte, er steht voll auf dich."

Sie konnten jetzt ganz gut reden, denn einige der Jungs hatten sich nach dem Essen schon zu ihren Zimmern, Freundinnen oder sonstigem abgesetzt. Zwar waren sie ein Team, aber ihr Privatleben war natürlich nicht nur an das Team gepinnt. „Ich weiß noch gar nicht, wie ich damit umgehen soll ... es ist das erste Mal, und die Flirts von Mädchen fand ich eher nervig.“

"Dann ist es ja gut, daß er kein Mädchen ist, hm ? Und vor allem, daß er auf dich steht, so ist es für dich leichter." Zwischen seinen Sätzen biß Devon immer wieder von seinem Apfel ab, ehe er sich zu Alonso neigte, der ebenfalls noch am Tisch saß, wenngleich ein wenig weiter weg als die beiden Blonden. "Hey, Al - kannst du uns ein wenig von den beiden Sahneschnitten sagen ? Du warst ja schon das letzte Jahr da, du kennst sie besser."

Alonso blickte zu Tay und Irwin und grinste sacht, denn er wußte ja, daß Devon schwul war und die zwei Sahneschnitten auch. „Sicher weiß ich einiges. Was möchtet ihr denn wissen ?“ Er setzte sich etwas näher zu den beiden, denn so redete es sich besser und er ahnte, daß es noch nicht so laut sein mußte. „Daß beide schwul sind, wißt ihr ja zumindest schon.“

"Jep, und das ist schon mal eine gewaltige Erleichterung. Wie heißen die beiden eigentlich nun ? Und gibts da ne Vorgeschichte ? Der Hellhäutige, der sich in Ron verschossen hat, ist so scheu ... als ob er schon schlechte Erfahrungen hat." Gerade das war Devon aufgefallen und er machte sich ein wenig Sorgen, da es in seiner Natur lag.

„Taylor und Irwin sind schon mal die Namen ... und ja, es gibt ne Vorgeschichte.“ Alonso seufzte leise und blickte kurz zu den beiden, und dann zu Devon. „Irwin hatte sich letztes Jahr in DJ verknallt. Er war der First Quarterback vom Team, und auch blond. Ich denke, er mag blonde Kerle. Auf jeden Fall hatten DJ und der Rest der Arschlöcher das ausgenutzt, und ziemlich üblen Spaß mit ihnen gemacht.“ Er selbst erinnerte sich daran und schämte ich auch noch. „Ich schäme mich da auch noch, weil wir nichts dagegen tun konnten. Im Grunde hätte ich DJ einfach ein paar Mal aufs Maul hauen sollen. Aber wir wären sonst rausgeflogen.“

"Shit, der alte Coach, nicht wahr ? Verdammt ... aber sie scheinen es euch nicht nachzutragen, auch die Mädels nicht. Viele von ihnen sehen immer wieder zu euch, das fiel mir schon beim Training auf. Ich hoffe, sie denken nicht, daß wir auch solche Ärsche sind - auch wenn wir blonde Haare haben, so sind wir nicht." Es entsetzte Devon sichtbar, daß die alten Spieler wirklich so schlimm gewesen waren ... und er hoffte, daß sie alle dieses Stigma durch Zusammenhalt und gutes Spielen abwerfen konnten, und ihr Team wieder respektiert wurde. "Und wer der beiden ist eigentlich Taylor und wer Irwin ?"

„Irwin ist der, der immer auf Ronald schmachtet, also ist klar, wer Taylor ist.“ Alonso lächelte leicht. „Tay macht Modedesigner und kann unglaublich gut nähen. Soweit ich weiß, hat er die neuen Outfits der Cheers aus dem, was alle gern haben wollten entworfen, und er hat es perfekt entworfen.“ Soweit wußte es Alonso und er sah schon jetzt, wie Tay einen Block herausholte und etwas darin kritzelte, während er sich mit Irwin unterhielt.

"Ganz ehrlich ? Wow ... auch wenn der Coach sich ziemlich aufregt und recht hat, wir waren alle hin und weg von den Cheers in diesen tollen Outfits. Er ist gut - sogar verdammt gut, mein Onkel würde sich bestimmt gerne mit ihm unterhalten, er liebt Klamotten und zeichnet auch oft." Als er hörte, daß Tay Modedesigner war, mußte Devon unwillkürlich an Daisha denken ... doch dann lächelte er sacht und nickte. "Dann wird er das auch studieren, oder ? Oje, dann werde ich keinen einzigen Kurs mit ihm belegen. Garantiert."

„Das denke ich auch.“ Ronald ahnte es auch und Alonso nickte. „Jup, da hast du recht. Aber vielleicht beruhigt es dich ... sie haben das Zimmer genau gegenüber von eurem.“ Jetzt grinste er sehr breit und war gespannt auf die Reaktion.

Die auch prompt kam, denn Devon fiel erneut der Apfel aus der Hand, in den er gerade beißen wollte, und landete auf seinem Tablett. Ihm rasten innerhalb der nächsten Herzschläge unzählige Situationen im Kopf herum, wie er Taylor ansprechen konnte, da sie sich über den Weg liefen ... und auch, wie dieser ihn ein jedes Mal abblitzen ließ, da er sich einfach nur zu dämlich anstellte. Tief aufseufzend, nahm der junge Naga den Apfel wieder auf und biß hinein, kaute und schluckte, und wisperte erst dann resigniert zu seinen Freunden. "Ich bin im Arsch ... ich bin sowas von im Arsch, Leute. Und ihr könnt euch freuen, weil ich mich ab jetzt total zum Narren machen werde, da ich ihm hinterherhimmle und keine Ahnung habe, wie ich ihn ansprechen soll. Bisher war es nie ein Problem, da ich nicht verliebt war - aber jetzt hat es mich voll erwischt und ich habe die Arschkarte gezogen, der bemerkt mich doch nicht mal und wenn, denkt er doch, ich wäre so ein Arsch wie meine Vorgänger im Team, und sieht mich nicht einmal mehr mit seinem leckeren Hinterteil an."

Alonso hatte schon geahnt, daß Devon sich verkuckt hatte - aber jetzt hatte er es wirklich offen gestanden und Alonso drückte ihm beruhigend die Schulter. „Mach dir doch nicht gleich solche Sorgen. Tay ist ganz okay, und er ist nicht doof und erkennt, daß du kein Arsch bist.“ Er versuchte, ihn so etwas zu beruhigen und auch Ronald sprach leise zu ihm. „Du hast ihn doch bisher nur gesehen, warte noch ab.“

Es tat gut, daß seine Freunde ihm Mut machen wollten und Devon lächelte sacht zu ihnen. "Natürlich ist er okay - das merke ich schon, seit ich ihn heute gesehen habe. Er kümmert sich um die Anderen und hat keine Starallüren, er ist ruhig und wenn er lächelt, ist es ehrlich. Wenn Tay ein oberflächlicher Arsch wäre, würdet ihr alle ihn nicht so mögen und ich kann sehen, daß ihr es tut. Auch die Anderen hier, er wird von so vielen gegrüßt oder angelächelt, und ich glaube nicht daß sie das nur tun, um mit ihm in die Felle zu hüpfen. Trotzdem werde ich mich garantiert zum Narren machen, denn in meiner Familie ist es etwas seltsam, wenn wir uns verlieben. Mein Dad trägt meinen Paps förmlich auf Händen und dieser ist total verschossen in ihn ... und so ist es auch bei meinen Cousins, meinen Onkeln und meinem Bruder, Mattheo hat erst vor einigen Monaten seinen jetzigen Gefährten gefunden und schwebt auf Wolke sieben. Nicht unbedingt rosa, dazu ist er zu sarkastisch - aber definitiv auf Wolke sieben." Bei dem Letzteren grinste Devon wieder, denn er wußte genau, wie sehr Mattheo seinen Schatz liebte. "Und bei uns ist es eben auch üblich, daß wir unsere Liebsten mit Komplimenten überhäufen und sie auch beschenken ... es ist anders als hier, hier bedeuten Geschenke etwas anderes, oft genug besticht man Jemand damit. Und ich habe Angst, daß ich etwas falsch mache, weil ich es so mache, wie ich es mein Leben lang gesehen habe, wißt ihr ? Nicht so, wie es hier üblich ist, ich weiß selbst nach über vier Jahren hier in den USA nicht alles." Und das wiederum sorgte dafür, daß das Grinsen auf seinen Lippen wieder erstarb und der große Naga leise seufzte. Irwin hingegen beobachtete Tay ein wenig dabei, wie er eine Jacke aufkritzelte, ehe er wieder einmal einen verstohlenen Blick zum Tisch der Footballer riskierte. "Hey, Tay ... der Freund von meinem Schwarm sieht mal wieder so verliebt zu dir, aber irgendwie verzweifelt er auch. Seine Freunde und er unterhalten sich, und er fällt von einem Extrem ins andere."

„Ja, ich hab hin und wieder rübergeschielt. Scheinbar hab ich so einen Anhänger wie du bei deinem Schwarm. Ich möchte aber abwarten, und ich hab eigentlich viel zuviel um die Ohren jetzt noch ... aber sexy ist er schon, das muß ich sagen.“ Er hatte Devon schon gesehen und fand ihn recht interessant. Aber er hatte trotzdem im Moment einfach keine Zeit, um an so etwas zu denken. „Morgen fängt das Studium wieder an, dann haben wir Training und ich hab einen Haufen Anfragen, daß ich mich fotografieren lasse. Es wäre ein guter Zuverdienst, und dich wollen die Fotografen ja auch ... und wir haben noch ständig Teamfotos, usw.“ Es war wirklich einiges, und eigentlich wollte er sich auf das Nähen und Designen konzentrieren ... und natürlich nahm er das Cheerleadern auch noch ernst.

Alleine die Aufzählung ließ Irwin leise aufstöhnen, doch dann lächelte er kurz, als er sich näher zu Tay neigte. "Ja, ich weiß. Und wir gehen da gemeinsam hin, auf die Weise können sie uns schlechter reinlegen ... auch wenn ich glaube, daß das seriöse Firmen sind, ich habe ein wenig recherchiert. Aber du solltest dich dieses Jahr nicht wieder so mit den Ballkleidern und Anzügen überlasten - es stahl dir die Zeit fürs Lernen und du warst knapp am Zusammenbruch. Dieses Jahr machst dus ganz anders: Du fertigst schon mal Skizzen für die, die du am Liebsten magst und zeigst sie ihnen, damit du weißt, ob es geht. Dann nähst du die Kleider und so, daß du sie noch abändern kannst, falls was wäre. Dann hast du das restliche Jahr Zeit, dich um die anderen Aufträge zu kümmern und Luft genug, um zu lernen und dir vielleicht auch hin und wieder einen Kerl zu gönnen. Das entspannt dich nämlich und du hast mehr Energie für alles andere." Gerade darum sorgte sich Irwin sehr: Denn sein Freund hatte sich wegen seiner Gutmütigkeit im letzten Jahr viel zuviel an Arbeit aufgelastet und es nicht fertiggebracht, Nein zu sagen und einige Aufträge wieder abzugeben.

„Ja, ich muß lernen, auch mal Nein zu sagen.“ Es war etwas von seiner Freundlichkeit, aber viele hatten ihn deswegen auch überlastet. „Du bremst mich einfach aus, okay ? Und ja, wir sollten zusammen zu den Shootings, ich fühle mich dann wohler.“ Gerade, weil Irwin ein wenig seine Familie war ... denn er selbst hatte seit einigen Jahren keine mehr, und hing daher sehr an seinen Freunden. Es hatte auch welche gegeben, die ihn ausnutzten, aber Irwin war ein absolut ehrlicher Freund.

Denn auch er hatte bisher sehr oft schlechte Erlebnisse mit Freunden, die ihn ausnutzten und war letztes Jahr mehr als nur froh darum gewesen, daß er Taylor zuerst als Zimmerkamerad und später als Freund hatte. "Aber gern - und du weißt, daß ich kein Blatt vor den Mund nehme und zwar höflich, aber sehr bestimmt bin." Es war ein kleiner Scherz zwischen ihnen, daß der sonst so ruhige und eher schüchterne Student auch ziemlich aus der Haut fahren konnte, wenn er etwas als ungerecht empfand, oder Jemandem helfen wollte.

„Ja, da bist du doch offener als ich, vielleicht lerne ich es langsam mal.“ Er war schon etwas offener bei Irwin geworden, weil sie wirklich gute Freunde geworden waren. Nebenher skizzierte Tay weiter an der Jacke und lächelte, als er fertig war und sie Irwin zeigte. „Was denkst du ? Sie ist dann für dich ... ich hab gesehen, daß deine Jacke den Geist aufgibt, und ich würde sie gern umarbeiten.“

"Hm ? Ah, ja - jep, sie ist schon so dünn an den Nähten, aber mir gefällt sie so gut. Aber zeig mal her ..." Natürlich sah sich Irwin ohne Widerrede die Skizze an, da er wußte, wie gut Taylor war und seine Augen weiteten sich, als er sah, was dieser gezeichnet hatte. "Wow ... wow. Okay, du kannst werkeln - so gern ich meine Jacke habe, so sieht sie noch viel besser aus. Ganz ehrlich." All das wurde von Devon beobachtet und er lächelte als er roch, wie sein Schwarm sich darüber freute, Irwin einen Gefallen getan zu haben. Der junge Naga hatte alles mit angehört, da er sich nicht helfen konnte ... und er nahm sich vor, sich einmal über Modedesign zu erkundigen und merkte sich auch die Art des Blocks, den Taylor verwendete.

„Na dann bin ich froh. Sie bleibt ja weitgehend erhalten, und wird nur etwas aufgepeppt.“ Tay grinste nun breit und klappte den Block zu, um ihn einzustecken. Hin und wieder kaufte er alte Kleidung und peppte sie auf, denn viele gebrauchte Kleidung konnte man auch gut verwenden. „Laß uns lostingeln, ich möchte sie noch Heute umnähen, dann kannst du sie zum Unterricht gleich tragen.“

Und das wiederum ließ Irwin kurz auflachen, denn er wußte ganz genau, daß Tay nun in seinem Element war. Also aß er schnell auf und nahm schließlich den Apfel mit, trug mit seinem Freund noch die Tabletts weg und redete mit ihm auf dem Weg schon darüber, wie die Jacke nun werden würde. Devon hingegen hörte dabei zu, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ ... und speicherte natürlich alle Informationen, die er bekam. Der junge Naga wußte, daß er nicht mit Schmuck um Taylor werben konnte, wie es seine Nagainstinkte eigentlich wollten ... doch es gab Alternativen und er grinste, denn vor dem Training hatte er noch ein wenig Zeit und konnte shoppen gehen.

 

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