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”Eine fast unmögliche Aufgabe” 01
 

Leise seufzend, stieg Devon aus dem Bus und schwang seine Trainingstasche auf den Rücken, hängte sich die Reisetasche über die Schulter und blickte auf den riesigen Parkplatz, der im Augenblick noch fast leer war. Denn das kommende Jahr des kleineren Colleges begann erst in einer Woche, doch der junge Naga war schon hier, da er sich für einen Platz bei den Footballern bewarb. Also atmete er tief ein und lief locker über den Platz und zu dem großen Eingangsgebäude, nickte, als er dort ankam und stoppte erst, als er über die Stufen zum Eingang gelaufen war. Devon sollte sich im Sekretariat melden und orientierte sich kurz, nickte, als er das Schild sah und klopfte sacht an der Türe, als er dort ankam.

Die Sekretärin hörte man von drinnen und als Devon die Tür öffnete, wurde er von ihr und fünf weiteren jungen Männern angekuckt. Die Jungs waren auch wegen dem Football hier, denn sie hofften, daß sie so ihren Collegeplatz bekommen konnten. „So, dann komm mal her, junger Mann. Ich brauche Namen, usw.“ Die Sekretärin war sehr nett und offen und lächelte warm, als sie Devon ein paar Zettel rübergab. „Hier ist etwas mehr los, du mußt also mit dem Gespräch dann noch etwas warten.“

"Gar kein Problem, ich bin ja nicht der Erste, ich warte gern." Irgendwie mochte Devon die nette, ältere Dame und lächelte sanft, nahm die Zettel an und setzte sich an die Seite neben einen der anderen jungen Männer. Erst jetzt blickte er auf die Formulare und stöhnte leise, denn er haßte es, die Daten auszufüllen, da es mit seiner Herkunft immer etwas problematisch war.

Der junge Mann, der neben ihm saß, lächelte leicht - denn er sah nur zu gut, wie eklig Devon es fand, das auszufüllen. „Hi, ich bin Ronald ... soll ich dir eben helfen, oder kommst du klar ?“

"Danke dir ... weißt du, ich bin nicht von hier, ich bin in Indien geboren und aufgewachsen, ehe ich herkam und auf die Highschool ging. Und das schreib hier mal alles in die Unterlagen rein, weißt du ? Ätzend. Zum Glück bin ich schon einundzwanzig, so habe ich wenigstens nicht das Problem mit einem Vormund. Achja, ich bin Devon, ich möchte mich für einen Platz als Blocker oder Defense bewerben - du bist ein Quarterback, oder ?" Als er endete, hielt der große Blonde ihm die Hand hin und grinste, denn er mochte den jungen Mann neben sich schon jetzt.

Ron nahm gleich die Hand an und drückte sie kräftig. Nebenher grinste er sacht, denn Devon war einer der wenigen, die als Blocker hier waren. „Ja, ich bin einer der Quarterbacks, ich hoffe, ich werde genommen.“ Das Gespräch kam noch und Ron brauchte es, da er sich kein College leisten konnte.

"Ehrlich ? Ich hoffe auch, ich mag dich. Zum Glück kommen zu der Ausschreibung keine dieser dummen, eingebildeten Egoisten, die sich nur profilieren wollen ... und wir alle können dabei helfen, das Team endlich aus dem Tief rauszuheben. Ich hab mich ein wenig erkundigt, und ich würde gerne hier anfangen." Gerade das war Devon sehr wichtig und deshalb bewarb er sich hier an diesem College. Daß er aber das Stipendium nicht annehmen würde, damit ein Anderer es bekam, sagte er noch nicht, denn das würde er erst dann dem Coach vorschlagen, wenn er mit ihm sprach.

„Ja, davon habe ich auch gehört ... es reizt mich sehr, das Team stark zu machen.“ Ron hatte sich natürlich auch informiert, und man sah es an seinen leuchtenden Augen. „Der Trainer ist wohl auch neu, weil der Alte nicht mehr klarkam.“ Soweit wußte er es, denn es war einiges, was man wissen sollte.

Das ließ Devon leise seufzen, während er nebenher weiterhin die Anträge ausfüllte. "Jep, mein alter Coach sagte auch sowas ... aber wenigstens hat der ehemalige Coach es noch geschafft einige Stipendien rauszuleiern, damit interessierte Nachwuchsspieler angeheuert werden können, die es nicht zu den anderen Colleges schaffen." Dann hatte der große Naga das erste Blatt fertig und seufzte leise, als er es über die Oberseite des Klemmbretts klappte und die zweite Seite sah. Ein kurzer Blick zeigte, daß die anderen jungen Männern gerade abgelenkt waren und so neigte sich Devon kurz näher zu Ron, um ihm verschwörerisch zuzuwispern. "Um ehrlich zu sein - ich kam auch deshalb her, weil mich die ganzen reichen Idioten ankotzten. Meine Familie hat zwar auch ein wenig Geld, aber wir sind alle auf dem Teppich geblieben und arbeiten - und ich werde hier auch selber für mein Studium bezahlen, damit ein Anderer das Stipendium bekommen kann. Aber ich möchte nicht, daß das Jemand weiß, weißt du ? Ich will nicht herausstechen." Irgendwie spürte Devon instinktiv, daß er Ron vertrauen konnte, und deshalb sagte er ihm das auch.

Ron kuckte etwas verblüfft, denn das hatte er nicht unbedingt erwartet. Aber er blieb leise und lächelte. „Das zeigt, daß du ein guter Kerl bist. Ich hoffe, ich schaffe es, und wir werden gute Freunde.“ Er hoffte es wirklich und blickte auf, als sich die Tür von dem Trainer öffnete, und einer der jungen Männer herauskam. Der Trainer sah etwas genervt aus, denn der Bursche war eindeutig zu arrogant. „Ronald Rexon ?“ Sein Blick ging zu den Sitzenden und Ronald stand sofort auf. „Drück mir die Daumen.“ wisperte er kurz und ging dann zu der Tür. „Guten Tag, Sir.“

"Ja, ja - wenigstens bist du höflich, der gerade eben dachte, er wäre die Rettung der Schule und ich müßte ihm Goldstaub in den Hintern blasen. Pah - der soll auf seinem Einhornregenbogen rausgeschissen gehen, den nehme ich nicht ... und das habe ich ihm auch klipp und klar gesagt und ihn rausgeworfen." Der große Coach, der mit seinen Anfang Dreißig um eine Generation jünger war als sein Vorgänger, musterte den jungen Mann vor sich genauer. Er hatte schnell gesehen, daß Ron eher stiller im Vorraum gewesen war und sich mit einem der jungen Männer, die für andere Positionen kamen, unterhielt ... das zeigte von Teamgeist, und den brauchte er. "Nun - erst sagst du mir, was du dir vorstellst, und dann sehen wir weiter."

Der Trainer war wirklich sehr offen, und das gefiel Ron und er antwortete auch gleich. „Natürlich, daß ich aufgenommen werde - denn ich könnte es kaum abwarten, dem Team zu helfen und mich anzupassen.“ Das war das Erste, was ihm in den Kopf kam.

Und daß der junge Mann vor ihm das ehrlich meinte, sah der Coach und nickte leicht. "Gute Antwort ... und du meinst es auch so, das kann ich sehen. Und das will ich auch haben in meinem Team - denn ich hasse Egoisten, die prügle ich raus aus meiner Mannschaft. Geh wieder raus und warte dort - du bist in der engeren Auswahl und kommst bei den praktischen Tests dran."

„Besten Dank, Sir.“ Ronald lächelte sacht und stand dann auf, um gleich hinauszugehen. Dort setzte er sich wieder neben Devon und lächelte noch immer. „Der Trainer ist echt ne Wucht. Er kriecht nicht in die Hintern der Jungs, die einfach Teamstar sein wollen.“ wisperte er zu ihm und sah mit an, wie der Trainer den Nächsten sofort wegschickte, da ihm seine Art schon jetzt nicht paßte ... und er rief den Nächsten auf.

"Wow ... ich mag ihn schon jetzt. Und du bist in der engeren Auswahl, nicht wahr ? Du bist nämlich kein solcher Idiot wie der, der vor dir drin war. Der fluchte und schimpfte, als er rausging - ich bin sowas von froh, daß der nicht reinkommt. Hier sind nämlich einige wirklich gute Spieler, und die sollten in das Team. Ich hab ein wenig gelauscht, viele mögen sich schon jetzt." Devon hatte mehr als nur gute Sinne durch seine wahre Natur und hatte vieles mitbekommen ... nicht nur durch sein gutes Gehör, sondern auch durch seinen Geruchssinn, da er die Lügen riechen konnte. Und die Jungs, die noch hier waren, wollten sich nicht aufspielen, bis auf einen - und dieser stand nun auf und musterte geringschätzig den Coach, der ihn mehr als nur finster anblickte. "Ich gehe ... diese Spieler sind unter meiner Würde, ich dachte, daß die Gerüchte nur übertrieben wären." Dann ging er und Devon grinste, da sie alle nun ein wenig aufatmeten.

Alle, die nachkuckten und schnauften, waren schon von der Art her wie Ronald ein Team mochte und er hoffte, daß die Jungs, die noch im Team waren, ähnlich waren. „Ich hoffe, das Team zu dem wir kommen, ist dann so wie die Jungs hier.“ Ronald hoffte es wirklich, und schon öffnete sich wieder die Tür und der Trainer wirkte zufrieden mit dem, der eben in seinem Büro war. „Na, der Selbstliebende ist wohl weg ... gut, dann nur noch du.“ Sein Blick legte sich auf Devon und er sah jetzt auch schon, wie gut der Bursche paßte.

Der junge Naga wollte Ron schon antworten, als er aufgerufen wurde und nickte, als er aufstand, die Taschen bei Ron ließ und mit dem Klemmbrett zu dem Coach ging. Innen gab er ihm das Brett und setzte sich auf den Stuhl, wartete, bis auch der Coach saß und lächelte schief, als er den kurzen, ungläubigen Blick sah. "Jep, ich weiß ... ich bin nicht unbedingt das, was man erwartet. Aber ich darf hier aufs College gehen, ich habe eine Erlaubnis."

„Gut ... und du willst an so eines wie hier ?“ Der Coach fragte, denn er wollte die Reaktion natürlich wissen, auch wenn er Devon schon als passend einschätzte. Und er hatte gesehen, daß kein Stipendium auf dem Zettel angezeichnet war - also hätte sich seine Familie auch ein besseres College leisten können.

"Jep - das will ich, Coach. Ich war vorher an einem anderen College, und diese eingebildeten Fatzke hingen mir zum Hals raus. Ich brauche kein Stipendium, das können sie einem der Jungs da draußen geben, Sir ... und wenn sie noch Geld brauchen, kann ich zwei oder drei Stipendien zahlen. Mir ist wichtig, daß das Team gut zusammenhält und ich möchte helfen, daß alles klappt ... ich bin Jemand, der gerne arbeitet, meine ganze Familie ist so und wir blieben alle auf dem Teppich. Die Jungs da draußen wären eine verdammt gute Grundlage für ein gutes Team, Sir - sind denn noch welche aus dem alten Team da ? Oder sind die alle gegangen ? Der Coach meiner alten Schule meinte ein wenig geringschätzig, daß das Team hier der letzte Dreck gewesen wäre und ich mußte mich sehr beherrschen, ihm nicht die Fresse zu polieren. Stattdessen habe ich das College verlassen und bin nun hier, Sir." Es war eine Eigenart Devons, ehrlich zu sein - und er hoffte, daß der Coach ihm das nicht übelnahm.

Die Ehrlichkeit war wirklich beeindruckend, und der Coach nahm es ihm wirklich nicht übel. „Daß du kein Stipendium brauchst und trotzdem hermöchtest, ist großartig. Und ich kann nicht drum bitten, daß du spendest, das mußt du beim Direktor klären. Ich kann nur sagen, es sind noch einige Spieler von letzten Team da, die um das Teamwork gekämpft haben ... alle, die abheben, sind weg. Ich brauche sechs Mann ... aber wir haben nur 3 Stipendien frei und alle, die passen, sind davon abhängig, bis auf du. Ich könnte nur drei von denen, die draußen sind nehmen, du wärst Nummer vier, und brauchst kein Stipendium.“ Sein Blick sagte eigentlich alles, er wußte aber auch, wie knapp es hier war.

"Wissen sie was ? Dann nehmen sie alle und ich übernehme die Kosten für die drei. Ich gehe dann nachher mit ihnen zum Direx, dann können wir das klarmachen - denn die Jungs draußen sind tolle Kerle und ich denke, sie schaffen auch das Probetraining. Wobei ich hoffe, ich schaffe es auch ... ich liebe den Sport und arbeite gern im Team. Und das Angebot mit dem Geld gilt auch, wenn sie mich doch nicht nehmen, Coach ... versprochen." Es war dem jungen Naga wichtig, daß der Coach das wußte - denn man könnte es auch so verstehen, daß er sich  mit den drei Stipendien seinen Platz im Team kaufen wollte, doch das war nicht der Fall.

Daß es kein Platzkaufen war, gab Devon hohe Punkte ... aber der Coach wußte schon, daß es hier kaum einen geben konnte, der bei dem tiefen Team einen Platz kaufen würde. „Gut, dann machen wir das, und ich habe vom groben Überblick eigentlich schon bedacht, sie alle zu nehmen. Das Teamwork ist mir wichtiger, und wenn Ronald so gut ist, wie ich es mir denken kann ... er hat er genug Taktik und Geduld, daß sich das Team langsam steigern kann. Körperlich können alle das aufholen, was eventuell noch leicht fehlt.“ Das war das, was bei Ronald zu sehen war, denn er war nicht so fit wie die Quarterbacks, die hier bei der Besprechung waren. Aber Ronald hatte immer nebenher arbeiten müssen, und daher keine Zeit über für Fitneß.

"Machen sie sich darüber keine Gedanken, Coach - ich trainiere gern und ziehe die Anderen einfach mit mir mit. Und ich wollte sie sowieso fragen, ob ich ihnen als Fitneßtrainer helfen kann, wenn sie mich nicht ins Team nehmen ? Ich brauche das Training und würde gern helfen." Auch diesmal hoffte Devon, daß er nicht zu forsch gewesen war und lächelte unsicher zu dem gleichgroßen Coach ... denn es war ihm wichtig, egal, ob er im Team war oder nicht.

„Oh, ich mache mir da keine Gedanken ... die Jungs werden schon fit, wenn ich Trainer bin. Aber es ist gut, wenn du etwas unterstützt, ich denke, es stachelt sie gut an.  Und nun genug, den Rest klären wir später. Jetzt ein Probetraining, ich will euch alle beim Spielen sehen.“ Der Coach hatte nun genug besprochen und stand auf, damit sie rausgehen konnten. Jetzt würde er die Jungs alle mal antreiben um zu sehen, was sie drauf hatten.

Devon grinste breit und nickte nur, ging wieder raus in den Gang und nahm seine beiden Taschen auf, als der Coach auch schon die Anderen zusammenbellte, daß sie für ein Probetraining mitkommen sollten. Als sie die Umkleide betraten, seufzte der junge Naga innerlich, da man alleine schon hier mehr als nur gut sah, wie schlecht es dem Team gegangen sein mußte ... denn die Spinde und die Umkleide an sich waren alt, heruntergekommen und boten einen traurigen Anblick. Doch zumindest war es wirklich sauber und Devon nickte, als er seine Taschen bei einem Spind an der Seite fallenließ, seine Trainingskleidung anzog und wie auch die Anderen erst einmal das Equipment wegließ. Der Coach nickte nur und scheuchte sie alle raus. Erst einmal wollte er sehen, wie die Kondition der jungen Männer war und wie sie zusammenarbeiteten ... und erst dann konnte man mehr ins Detail gehen.

Die aus dem Team waren auch schon da, denn sie trainierten jetzt auch schon, da sie es gern taten und den neuen Trainer gleich mochten, seit sie ihn kennenlernten. „Schau mal, das Team ist auch da ... habs mir fast gedacht in der Umkleide.“ Ronald hatte es an den Schränken gemerkt und man sah ihm an, wie sehr er hoffte, daß er ins Team kam und auch mit allen zurechtkam, wenn es klappte. „Ich hoffe, ich werde genommen ... bei Kondition muß ich geben, was ich kann.“ Und die Zähne würde er zusammenbeißen, denn er war zwar ein guter Sprinter, aber schaffte es nicht auf Langstrecken ... zumindest noch nicht.

Ein Blick zeigte Devon, daß Ron und er die einzigen Blonden waren ... alle Anderen waren ein Mix aus den verschiedensten Hautfarben, da dies hier eine der wenigen Chancen für junge Männer aus ärmeren Schichten war, ebenfalls aufs College zu gehen. Es bestärkte den jungen Naga noch in seinem Entschluß, hier zu helfen und er grinste breit, als er Ron kurz auf die Schulter klopfte und ihn zu den Anderen schob. "Hey, Kondition kann man sich antrainieren, wichtig ist, wie du spielst. Und das wird gerade für dich mehr als nur wichtig, denn ich sehe hier keinen anderen Quarterback ... der Coach wird dich garantiert nehmen und wir alle sorgen dafür, daß du keinen Ersatz brauchst, weil wir dich decken." Dann begrüßte er die anderen Spieler mit Schulterschlägen und Handschütteln, stellte sich vor und bezog auch Ron mit ein, der mit seiner fröhlichen Art sofort Anklang bei den größeren und kräftigeren Spielern fand. Sie alle kannten die eingebildeten Quarterbacks der anderen Mannschaften - und Ron war so erfrischend anders, daß sie ihn alle schon jetzt mochten und hofften, daß er auch gut spielen konnte.

Alle der Probespieler kamen gut beim alten Team an und das Team selbst wirkte entspannt und froh, denn auch sie hatten nun Plätze, da sie das letzte Jahr zum Teil auf der Bank verbringen mußten. Diejenigen, die nun weg waren, hatten ihr letztes Jahr hier gehabt - und nun war viel frei geworden. Aber weiteres Quatschen war jetzt nicht mehr drin, denn alle wurden vom neuen Trainer fast in den Hintern getreten, damit sie Runden drehten und sich gefälligst dabei unterhalten konnten.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Devon leise lachte und mit den Anderen lief, da er das Training mehr als nur mochte. Es tat ihm gut, sich zu verausgaben ... doch er blieb immer bei den Anderen und motivierte sie, lächelte und brachte sie mit kleinen Scherzen zum Lachen, damit sie vergaßen, daß sie manchesmal schon am Ende ihrer Kräfte waren. Denn genau das war der Schlüssel dazu, länger durchzuhalten: Sich nicht in die Erschöpfung fallenzulassen, sondern durchzuhalten und zu motivieren, oder abzulenken. Natürlich war Devon froh, als der Trainer sie schließlich an den Rand schickte, um mit Dehnübungen ihre Muskeln abzukühlen ... und auch hier plauderte er leise mit den heftig atmenden Anderen, zeigte ihnen durch sein eigenes Beispiel, wie sie sich gut abkühlen konnten und lächelte, als er das zustimmende Nicken des Coaches sah. Denn auch wenn viele von ihnen noch mehr Kondition brauchten, es war schon jetzt klar, daß hier viel ungenütztes Potential lag und es keinerlei Konkurrenzdenken gab.

Ronald hatte auch gut durchgehalten, denn er hatte den Willen zu kämpfen. Aber er wußte auch, daß Morgen leichter Muskelkater da sein würde, auch wenn sie sich nun dehnten und abkühlten. Aber man sah wirklich allen an, wie gut sie untereinander auskamen und sich schnell angefreundet hatten, und selbst Ronald fühlte sich pudelwohl und munterte alle auf, als der Trainer nun anfing, die Taktiktafel zu bemalen. Die Taktiken waren meist das Komplizierte ... aber Ron sah gleich, was er plante und wußte auch, was man dagegenstellen konnte.

Auch Devon blickte auf die Tafel und nickte hin und wieder - jetzt kam es darauf an, wie der Coach sie einteilte und wie sie dann alle entsprechend handeln sollten. Nun kam der große Moment und Devon grinste, als der Coach sie alle so einteilte, wie es sinnvoll war und die Positionen so besetzte, wie die Spieler es auch erhofften. Dann fingen sie mit leichten Spielzügen an, da sie noch nicht ihr Equipment besaßen, spielten ein wenig mehr als eine Stunde und kühlten sich dann wieder mit Dehnübungen ab, ehe sie zurück in die Umkleiden geschickt wurden.

 

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