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”Stiefbrüder ?!” 03
 

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Seither waren zwei Wochen vergangen und Garth seufzte leise, als er seine Mails öffnete und sah, daß seine Chefin geschrieben hatte. Zum Glück war es kein neues Buch, das er rezensieren mußte ... und er lächelte, als er eine kurze Email von Semion erhielt. Er beklagte sich kurz darüber, daß er schon wieder zum Schneider mußte, damit sein Anzug fertiggestellt werden konnte und Garth wünschte ihm viel Glück, ehe er seinen Mailordner wieder schloß und sich lächelnd zurücklehnte. In den beiden Wochen hatten sie sich immer wieder kurze SMS oder Mails geschrieben und auch einmal telefoniert ... und der Blonde mußte zugeben, daß er froh darum war, daß sie Freunde wurden und sich so gut verstanden. Doch dann wurde er abgelenkt, da sein Handy klingelte, seufzte abgrundtief, als er sah daß es seine Mutter war und nahm es in die Hand, um das Telefonat anzunehmen. "Hi, Mom ... was ist denn schon wieder ?"

„Hochzeit ! Und die Letzte, das verspreche ich dir, Schatz.“ Seine Mutter platzte gleich damit raus. Daß sie es bisher immer gesagt hatte, das war ihr nicht so ganz bewußt ... aber sie sprach gleich weiter. „In zwei Tagen, und einen Anzug hab ich auch schon für dich in Arbeit, denn du hast dich sicher körperlich nicht verändert ... ich kenne dich viel zu gut.“

"Mom ! Verdammt ... wie kannst du mich erst jetzt anrufen ?! Und vergiß es, ich nehme meinen eigenen Anzug - wer weiß, welche Farben du schon wieder willst, mir das letzte Mal gereicht. Schick mir einfach die Daten, ich komme zwei Stunden vor der Hochzeit zu dir und basta." Dann legte Garth auf, warf das Telefon in die Kissen seines Sofas und seufzte tief auf. Er haßte es, wenn seine Mutter sich wieder verheiratete  ... und er hoffte, daß es diesmal nicht so ein Idiot wie beim letzten Mal war. 

Daß seine Mutter fluchte, konnte Garth natürlich nicht hören ... aber es dauerte wirklich nicht lange, und schon kam eine wütende SMS von ihr an ihren Sohn. Daß er nicht ans Handy gehen würde, war ihr nämlich schon klar, und so tippte sie ein, wann die Hochzeit war und daß er, wenn er schon zwei Stunden vorher erst auftauchte, gefälligst auch pünktlich war, um ihren neuen Mann kennenzulernen. Genau wie dessen zwei Söhne, die er noch kennenlernen mußte.

Als das Pingen erklang, seufzte Garth leise und nahm sein Handy wieder auf - froh darum, daß kein erneuter Anruf, sondern eine SMS gekommen war. Als er jedoch las, daß der Mann scheinbar noch zwei Söhne hatte, wurde er sichtbar bleich und seufzte abgrundtief, da er so etwas nicht erwartet hatte. Bisher war keiner der vielen Stiefväter oder Männer, die es werden wollten, länger als zwei Jahre geblieben, oft nicht einmal das ... doch wenigstens hatten sie keinen Anhang. "Nun, vielleicht sind sie ja nicht so schlimm - ich werde die beiden ja so oder so danach nicht mehr sehen, also was solls." Dann rief er seine Chefin an und erklärte ihr das Dilemma, froh darum, daß sie ihm so kurzfristig freigab und ihm noch herzliches Beileid wünschte. Dann arrangierte er per Internet seine Flüge und seufzte noch einmal, als er extra seinen mittelgroßen Trollie packte, da darin genug Luft für den Anzug blieb, damit dieser nicht verknitterte.

 

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Zwei Tage später seufzte Garth erneut abgrundtief, als er vor dem Hotel aus dem Taxi stieg, in dem die Hochzeitsgäste untergebracht waren. Die Hochzeit würde in dem großen Ballsaal des Hotels stattfinden - so wie auch die Party danach, und so ging er zur Rezeption und nannte seinen Namen. Es wurmte ihn, daß er kein Einzelzimmer bekam, sondern ein Doppelzimmer teilen mußte - und er verfluchte innerlich den Geiz seiner Mutter, die einerseits so verschwenderisch mit den Hochzeitsvorbereitungen war und andererseits geizig genug, ihn mit einem Fremden in ein Zimmer zu stecken. Noch immer wütend, fuhr er mit dem Aufzug nach oben und betrat das Zimmer, hob kurz die Braue, als er überall Kleidung und das zerwühlte Bett sah und schmunzelte, da sein Zimmergenosse kein Ordnungsfreak zu sein schien. Also stellte er seinen Trolli einfach zu dem zweiten Bett, nahm seinen Kulturbeutel und ging ins Bad, duschte sich und stylte sich ein wenig, ehe er wieder in das Zimmer ging und sich anzog. Der Anzug paßte noch immer wie angegossen und das kühle, hellere Blau paßte wunderbar zu seinen Haaren und Augen ... und vor allem würde es zu der Hochzeit passen, da seine Mutter ein Faible für Pastellfarben hatte und er schon an den Dekorationen sehen konnte, daß auch diese Hochzeit in Pastellfarben gehalten war. Erst, als er seine feinen Lederhalbschuhe anhatte, steckte Garth noch die Keycard des Hotels, sein Handy und seinen Geldbeutel ein, verließ das Zimmer und fuhr mit dem Aufzug in den Stock, in dem seine Mutter die Honeymoon-Suite belegt hatte. Der zukünftige Ehemann würde erst in dieser Nacht dort einziehen - doch zum Kennenlernen waren er und die beiden Söhne ebenfalls dort und wie versprochen, klopfte der Blonde pünktlich an die Türe.

Und die wurde einen Moment später geöffnet und ein großer Bursche mit ebensolcher Hautfarbe wie Semion stand vor ihm. Nur waren die Augen graubrauner, und die Haare waren im Militärschnitt. „Du mußt unser baldiger Stiefbruder sein, ich bin Klark.“ Mit den Worten begrüßte er ihn höflich und trat dann zurück. Weiter weg stand Semion und kämpfte mit dem Anzug und seinen längeren Haaren, die er glatt tragen sollte, und genau damit kämpfte gerade eine Friseurin an ihm.

Als die Türe geöffnet wurde und er zuerst nur eine sehr breite, kräftige Brust sah, stutzte Garth - dann blickte er nach oben und hob eine Braue, ehe er dem nur knapp älteren Mann die Hand reichte und eintrat. "Jep, ich bin Garth - und es sieht so aus, als ob wir bald Stiefbrüder werden. Aber ..." Erst jetzt sah der junge Blonde die fluchende Friseurin und seine Mutter, die an der Seite stand und hektisch Anweisungen gab und hob eine Braue, als der junge Mann sich schließlich drehte. Doch dann erstarrte mit geweiteten Augen und konnte nur ein "Was ... DU ??!" von sich geben, das alle in dem Raum dazu brachte, sich überrascht zu ihm zu drehen.

Und Semion stand auf und starrte kurz zu Garth, denn er hatte es wirklich nicht erwartet. „Ich glaube es nicht ..." stammelte er und schüttelte ein wenig seinen Kopf, damit seine Haare wieder dahin flogen, wo sie hingehörten. „Ihr kennt euch ? Ich hätte wohl gleich die Namen deiner neuen Halbbrüder sagen sollen, dann wärst du wohl gleich gekommen.“ Seine Mutter war da sehr offen und blickte dann zu Semion, denn es war wohl unmöglich, seine leicht lockigen Haare unter Kontrolle zu bringen.

Wie sie es sich gedacht hatte, räumte die Friseuse ihre Sachen wieder ein und entschuldigte sich dafür, daß es nichts geworden war, ehe sie einfach ging. Garth hielt ihr die Türe auf und seufzte leise, ehe er zu seiner Mutter ging, sie kurz umarmte und dann mißbilligend den Kopf schüttelte. "Ich wäre auch dann nicht eher gekommen, Mama - du weißt, daß es für mich nicht leicht ist und für ihn war es auch schwer, Zeit freizuschaufeln. Und ja, wir kennen uns - ich habe dir doch erzählt, daß ich umgezogen bin, und Semion ist mein Nachbar." Das brachte Richard dazu, leise zu schmunzeln und er trat vor, um sich vorzustellen und Garth die Hand zu schütteln. "Ich grüße dich - ich bin Richard, der glückliche Mann, der sich mit deiner Mutter vermählt. Sicherlich ist es etwas schnell ... doch wir sind beide alt genug um uns sicher zu sein, und wir lieben uns." Alleine schon der völlig verliebte Blick, den der große, dunkelhäutige Mann und seine Mutter einander zuwarfen, ließ Garth leise seufzen ... doch dann schüttelte er die Hand seines baldigen Stiefvaters und lächelte schief. "Hi, schön dich kennenzulernen. Bin zwar Morgen dann schon wieder weg, aber vielleicht treffen wir uns ja doch noch öfters, du scheintst netter zu sein als die anderen Kerle."

„Wir haben die gleichen Vorlieben und es wird sicher bei uns entgültig bleiben ... ich bin so glücklich wie bei keinem Anderen.“ Da sie noch nicht im Hochzeitskleid war, konnte die Mutter von Garth nicht anders und holte sich einen leidenschaftlichen Kuß bei ihrem Verlobten. Semion hoffte es wirklich, und lächelte nun aber auch richtig. „Deine Mutter hat dich und mich in ein Zimmer gesteckt - ich denke, damit kommen wir klar.“

"Gottseidank ... nichts für ungut, Klark, aber dein Bruder ist mir lieber." Denn auch wenn Klark gut aussah - Garth fing grundsätzlich nichts mit Kerlen aus dem Militär an und wollte auch nicht mit ihm in einem Zimmer sein, da er ihn nicht kannte. Bei Semion war es anders, und deshalb sah man ihm die Erleichterung auch an. Richard erwiderte natürlich den Kuß seiner Verlobten und lächelte, als er sie wieder losließ und zu dem Rüschentraum in Weiß nickte, der an der Seite auf dem Bett lag. "Wir lassen dich dann am Besten alleine und schicken deine Brautjungfern rein, damit sie dir in dein herrliches Kleid helfen können - ich kümmere mich in der Zwischenzeit um die Gäste, und die Jungs können sich ja selbst beschäftigen." Dann scheuchte er seine Söhne und auch Garth hinaus und rief die Brautjungfern, die schon im Gang standen, ehe er sich verabschiedete und die Treppen hinab in den Empfangsraum lief. Garth seufzte nur leise und atmete erst auf, als die Brautjungfern in dem Zimmer seiner Mutter verschwunden waren, ehe er die beiden Brüder anblickte, die bald seine Stiefbrüder werden sollten. "Und jetzt ?"

„Ihr geht in euer Zimmer ... ihr habt noch ne gute Stunde Zeit, bis ihr wieder aktiv werden müßt. Ich denke, ihr wißt schon, wie ihr euch da beschäftigen könnt.“ Klark grinste unerwartet und ging mit einem Winken einfach weg. Semion war etwas verblüfft und warf noch ein „Wir werden pünktlich da sein.“ hinter seinem Bruder her. Er hatte es nicht ganz erwartet, daß sein Bruder es bemerkte ... aber im Nachhinein wußte er, daß er es Klark nie verheimlichen konnte. „Also dann los, oder ?“

"Jep - wir müssen reden, und zwar dringend." Mit den Worten packte Garth Semion einfach an dessen Unterarm und zog ihn zum Fahrstuhl, schob ihn hinein, als er sich öffnete und drückte ihren Stock, ehe er schon im Fahren die Codekarte herausnahm und sobald der Fahrstuhl hielt und sich öffnete, Semion zu ihrem Zimmer zog. Dort fackelte er nicht lange und öffnete das Zimmer, schob Semion hinein und hängte das 'Bitte nicht stören.'-Schild an die Klinke draußen, ehe er die Türe zustieß, zusperrte und seine Anzugjacke auszog. Er gab sich und Semion gerade so viel Zeit, um die Anzugjacke aufzuhängen, ehe er ihn einfach an die Wand pinnte, seine Hände in dessen Haar vergrub und ihn küßte.

Ein Kuß, der sofort erwidert wurde, denn sie beide brauchten das jetzt erstmal, um ruhiger zu werden. „Meinst du, wir schaffen es uns auszuziehen, und in ner knappen Stunde wieder anzuziehen ?“ wisperte er bei einer Pause und innerlich ahnte er, daß sie es wahrscheinlich nicht schaffen würden.

Garth atmete erst einmal schwer durch, doch dann nickte er und löste sich von Semion. "Müßte gehen - wir müssen nur mit den Anzügen vorsichtig sein. Am Besten legen wir alles vorsichtig auf mein Bett, das ist noch frisch ... und dann einen Quickie, danach kurz duschen, wieder herrichten und anziehen. Und wenn wir ein wenig länger brauchen, scheiß drauf." Noch während er sprach, zog Garth seine Weste und das Hemd aus, legte beides vorsichtig auf das noch frische Bett und ließ dann Schuhe, Socken und seine Hose folgen, ehe er noch den Slip auszog und alles auf das Bett legte. Dann schnappte er sich aus seinem Trollie Gleitcreme und einige Kondome, warf sie auf Semions Bett und legte sich hinein, um dort auf ihn zu warten. 

Semion hatte sich auch rasch aber vorsichtig ausgezogen, und der Anblick von Garth sorgte dafür, daß er gleich sehr erregt war. Reden mußten sie nicht, denn sie brauchten sich jetzt so ... und daher kam Semion gleich auf das Bett und küßte Garth erstmal wieder mit voller Leidenschaft.

Ein Kuß, der ebenso leidenschaftlich erwidert wurde und der Blonde schlang seine Arme und Beine um Semion, um ihn so nahe an sich zu fühlen, wie er konnte. Er brauchte ihn jetzt und konnte es kaum erwarten, so daß seine Hände den Dunkleren überall berührten, wo er nur konnte. Sie hatten nicht viel Zeit - doch die konnten sie so gut nutzen, wie es ihnen möglich war.

 

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Eine dreiviertel Stunde später lachte Garth leise, als er durch seine noch immer leicht feuchten Haare kämmte und sie schließlich mit etwas Gel in Form brachte. "Wir kommen sogar noch pünktlich, hm ? Aber mir wäre lieb, wenn wir unseren Familien noch nichts sagen würden, es ist alles noch so neu."

„Keine Sorge, das ist wirklich ein schlechter Zeitpunkt. Mein Bruder weiß es wohl, weil er mich kennt ... aber es bleibt bei ihm, und er wird auch nichts sagen.“ Semion kämpfte mit dem Anzug und man sah ihm an, daß er ihn nicht mochte.. „Verstehe nicht, warum ausgerechnet hellblau.“

"Weil meine Mutter Pastellfarben liebt, deshalb. Ich kann mich noch an die letzte Hochzeit erinnern - ein komplettes Fiasko, wir mußten alle in verschiedenen Pastellfarben kommen, sie hat die Anzüge extra fertigen lassen. Ich hatte ein Pastell-Aprikose, das absolut scheußlich an mir aussah - deshalb habe ich mir diesen Anzug gekauft und weigere mich seither, mich ihren Farbwünschen unterzuordnen." Garth schauderte alleine schon bei dem Gedanken an diese Hochzeit und seufzte leise, ehe er zu Semion ging und ihm bei der Fliege half. "Ungewohnt, dich in einem Anzug zu sehen ..."

Nun grinste Semion wieder und er holte sich einen sachten Kuß. „So oft hast du mich doch nicht live gesehen, hm ? Aber du hast recht, ich hasse Anzüge und bin schon verwirrt gewesen, daß sie Klark dazu zwangen, daß er auch so einen trägt. Eigentlich ist das auch nicht seins, sobald es vorbei ist, verschwindet das Ding dann auch. Zu dir paßt die Farbe immerhin, und steht dir sehr gut.“ Was das anging, war er ehrlich und meinte es auch so. „Aber in deinen Hausklamotten bist du viel süßer zum Abknabbern.“

Und das wiederum ließ Garth leise auflachen und er richtete noch kurz den Hemdkragen Semions, ehe er ihm mit einem verschmitzten Lächeln antwortete. "Dito. Und ich bin froh, daß dein Bruder dichthält ... sag mal, ist er ein Cop oder beim Militär ? Er strahlt sowas aus und auch so, wie er sich bewegt, erinnert es mich daran. Und du hast völlig recht: Er sieht beschissen in dem Anzug aus."

„Er ist beim Militär und der ganze Stolz von meinem Vater. Aber ich merke, daß er noch immer auf mich achtet und Dad auch nicht verrät, was er gleich gemerkt hat. Und dort arbeitet Klark auch hart und verbessert sich so intensiv wie möglich.“ Klark wollte zur Spezialeinheit, das war sein Ziel - und daran arbeitete er auch sehr. „Und ich komme eben nach meiner Mutter. Sie war Künstlerin und das hab ich geerbt, aber Dad sieht es nicht ein und denkt, es wäre nichts Vernünftiges. Daß ich schwul bin weiß er auch noch nicht und ich denke, das wird auch noch ne ganze Weile nicht verraten.“ Am Ende seufzte er leise - aber man sah auch daß er sein Leben, wie er es nun hatte, mochte und dabei bleiben wollte.

"Ich sage nichts, versprochen ... wir sollten generell nur sagen, daß wir uns mögen, und nicht mehr, okay ? Schließlich werden wir ja jetzt Stiefbrüder, das regeln wir einfach erst einmal unter uns." Mit den Worten strich Garth ihm noch die Anzugjacke glatt, ehe er zurücktrat und noch einmal seine eigene Jacke glattstrich. "Auf in die Höhle des Löwen ? Und vielleicht sollten wir so bald es geht wieder gehen, damit wir ein wenig reden können."

Semion nickte sacht, denn es war gut, nochmal ein wenig genauer zu reden. „Nur kucken, wann wir die Biege machen können. Ich rate aber, vom Kuchen - den wir zwangsweise kosten müssen - nur ein kleines Stück zu nehmen.“ Er wußte was es war, und hatte leider beim Vorkosten dabei sein müssen. Aber er ahnte, daß Garth wußte, was seine Mutter gern mochte.

"Sag jetzt nicht, daß es eine Himbeer-Buttercreme-Torte ist ?! Argh ... ich fasse es nicht, sie kann es nicht lassen." Alleine schon das kurze Nicken Semions genügte, daß Garth angewidert den Mundwinkel verzog, denn er kannte die mehr als nur süßen, zu stark nach Himbeer schmeckenden Cremetorten, die seine Mutter liebte. "Mach dir keine Gedanken wegen dem Abhauen ... so, wie ich deinen Vater und meine Mutter einschätze, tanzen und essen sie ein wenig und machen dann selbst die Biege, um sich die schönste Hochzeitsnacht zu gönnen, und dann können auch wir abhauen. Und keinen Moment zu früh - ich hasse Hochzeiten und aufdringliche Brautjungfern."

„Hmmm ... ja, ich denke, die verdrücken sich dann gleich in das Hochzeitszimmer. Und ja, sorry, es ist wirklich Himbeer. Zwar hat eine der Schichten Schokoboden, aber die Füllung ist die gleiche. Dad mag Schokolade, daher hat sie zugestimmt, daß er den obersten Teil für sich bekommt.“ Es war ein Kuchen mit verschiedenen Schichten, und den kleinsten Teil hatte sie mit Schoko gewählt.

Während sie redeten, verließen sie schon ihr Zimmer und als sie den Aufzug betraten, verzog Garth angewidert das Gesicht. "Blärg - nun, dann nehme ich ein Stück mit Schokoboden, dann ist es nicht ganz so schlimm. Zum Glück hat meine Mama wenigstens beim Essen einen guten Geschmack - oder hat das dein Dad verbockt ?" Garth hoffte es nicht, denn wenn ja, würde er definitiv mit hungrigem Magen von der Veranstaltung gehen.

„Nun - was das Essen angeht, da werden wir beide wohl zuschlagen. Da konnten sich unsere Eltern wirklich gut einigen, und selbst ich hab da gern gekostet.“ Jetzt grinste Semion und klopfte sich sacht auf den Bauch, denn der knurrte eigentlich schon und freute sich auf das gute Buffet. „Buffet und lecker, lecker.“ Aber dann waren sie unten und die ganzen Gäste, die zu dem großen Raum unterwegs waren, freuten sich schon auf die traumhafte Ehe, die nun kam. Gerade die, die von seinem Vater geladen worden waren, freuten sich - denn es hatte lange gedauert, bis er die richtige Frau fand, die ihn auch heiraten wollte.

Garth nickte nur erleichtert, als er hörte, daß das Buffet gelungen war und folgte Semion in den Saal, um sich wie verlangt neben ihn und dessen Bruder zu stellen. Er gönnte es seiner Mutter, denn er hatte sie noch nie so glücklich gesehen, schaltete bei der Zeremonie einfach ab und genoß die Nähe Semions, der neben ihm stand.

 

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